Donnerstag-Stammtisch besucht Röntgenmuseum
*Ich dachte nicht – ich untersuchte* (Wilhelm Conrad Röntgen)
Schon zum dritten Mal in den vergangenen 10 Jahren lud H.W. (Brück) den Donnerstag-Stammtisch zu einer interessanten Besichtigungstour ein. Nach Besuchen bei Bleistahl in Witten und dem Opelwerk Bochum ging es nun in diesem Jahr in das Röntgen-Museum in Remscheid.
In der traditionsreichen Tuchmacherstadt Lennep wurde Wilhelm Conrad Röntgen 1845 geboren. Der Spross einer Tuchmacherfamilie verbrachte hier seine ersten Lebensjahre. 1895 entdeckte er an der Universität Würzburg die Strahlen, die heute die ganze Welt als Röntgenstrahlen kennt. Röntgens Arbeit revolutionierte nicht nur die gesamte medizinische Diagnostik und bereitete den Weg für viele hochtechnologische Anwendungen. Der geniale Physiker, Entdecker, Forscher und Träger des ersten Nobelpreises für Physik war ein "Verfechter interdisziplinären und kreativen Quer-Denkens".(Zitatauszug Internetseite des Museums)
2006 wurde das Deutsche Röntgen-Museum von einem wissenschaftlichen Spezialmuseum zu einem lebensnahen Themen- und Familienmuseum kreativen Forschens und erlebnisreichen Entdeckens umgestaltet. Die neue mehrschichtige und mehrsprachige Aufarbeitung der Themen ist besonders auch für Familien, Kinder und Jugendliche geeignet. Sie reicht von allgemeinverständlich bis fachspezifisch, vom Mikro- bis zum Makrokosmos, von Forscherpfaden für Kinder bis hin zu multimedialen Datenarchiven. Professionelle Museumsführer und ein Audioguidesystem helfen bei der Orientierung. Ein Schülerforschungslabor, ein Kino, ein Cafe, ein Museumsshop und Wechselausstellungen machen das Museumserlebnis rund. Nicht nur schauen und staunen, sondern aktiv und interaktiv selber ausprobieren und experimentieren, sich auf die Spuren Röntgens zu begeben und selbst zum Forscher werden, heißt hier die Devise.(Zitatauszug Internetseite des Museums)
Um dies zu erforschen machten sich am Nachmittag des 17. Oktober einige AH-Stammtischler, z.T. mit Gattinnen auf die Reise nach Remscheid-Lennep. Herbstwetter, Regen und kilometerlange Straßenbaustellen waren kein Hindernis und dank Navi auch kein Problem. Das Museum bot uns ausreichend Parkplätze und so kamen wir pünktlich zur Führung an. Diese fiel wegen Erkrankung der Dame leider aus, so dass wir, ausgestattet mit Audioguides auf eigene Faust zur Erkundung ziehen mussten. So wurden wir denn über Leben und Werk des ersten deutschen Nobelpreisträgers Wilhelm Conrad Röntgen bei einem Rundgang durch die Geschichte der Entdeckung, Erforschung und Anwendung der Röntgenstrahlen informiert. An Hand von Fotos, Displays vielen interaktiven Präsentationen sahen wir viel über den Entdecker der X Strahlen, wie diese auch genannt wurden, über Anwendung von Röntgenstrahlen in der Medizin, Mumienforschung, der Paläontologie, der Kunst und der Werkstoffprüfung. In einem Feldlazarett aus dem 1. Weltkrieg lernte man den Feldarzt und seine Arbeit kennen. Marie Curie berichtet über ihre Idee der mobilen Sankas, den „Petit Curies". In einem Nachbau eines Reihenuntersuchungsbusses konnten wir etwas über die Bekämpfung der Lungentuberkulose erfahren und letztlich wird über die heilende Wirkung der Röntgenstrahlen berichtet. 120 Jahre Röntgen-Medizin u. Hightechentwicklung
Zwei hochinteressante, viel zu kurze Stunden flogen vorbei, und um die durch all diese Physik und Medizin belasteten Körper und Sinne der Ruderkameraden(innen) wieder zu entlasten, hatte H.W. in einem nahegelegenen ehemaligen Minoritenkloster Tisch und Stuhl zur Einnahme von Speis und Trank reservieren lassen. Bei Kerzenschein, Wein, Bier und vorzüglichen Speisen klang dieser dunkle, regnerische Oktoberabend aus. Mit dabei waren: Anton Schnurr, Fritz-Otto Braun, Hans-Wilhelm Brück, Kathrin und Wilfred Güthoff, Eva und Dieter Peters, hier auch auf dem Foto vor dem Schaukasten der verschiedenen Röntgenröhren zu sehen.
MoK