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02. Juli 2012

RCW-Nachwuchs schlägt sich auch gegen nationale Konkurrenz beim Bundeswettbewerb ausgezeichnet

Nachdem der Rudernachwuchs des Ruder-Club Witten vor zwei Wochen bereits die NRW-Konkurrenz abgehängt hat, haben die Kinderruderer jetzt noch eins draufgesetzt und sich auch gegen die nationale Konkurrenz beim Bundeswettbewerb ausgezeichnet geschlagen. Auf dem Allersee in Wolfsburg zeigten alle sechs Wittener Boote eine hervorragende Leistung. Herausragend war vor allem der Langstrecken-Sieg des Mädchen-Doppelzweiers, der sich anschließend ebenso wie der Mixed-Doppelvierer des älteren Jahrgangs eine Silbermedaille auf der Kurzstrecke sichern konnte.
Insgesamt konnten sich vier der Wittener Boote, die in Wolfsburg unter der Flagge des Team NRW an den Start gingen, durch ihre Platzierung auf der langen 3.000 Meter Distanz für das A-Finale über die kurze 1.000 Meter Strecke qualifizieren.

 

 

Eine sensationelle Leistung zeigten Anna-Lena Köhler und Barbara Pernack im Doppelzweier Jahrgang 1998. Auf der Langstrecke, bei der in Wolfsburg gleich zwei Mal gewendet werden musste, ließen sie den beiden Booten aus Hessen keine Chance und siegten sowohl in ihrer Abteilung als auch in der Gesamtwertung. Der Lohn hierfür war nicht nur die Medaille bei der Siegerehrung, sondern auch eine Einladung zum Förderlehrgang der Deutschen Ruderjugend nach München. Den Erfolg vom Freitag konnte das Duo auch am Sonntag über die Kurzstrecke bestätigen. In einem äußerst spannenden Rennen trennte die ersten drei Boote im Ziel nur eine knappe Bootslänge. Vorne lag das Boot aus Hessen, dahinter der RCW und Sachsen-Anhalt. Die Silbermedaille ist dabei ein umso beachtlicher Erfolg, da die beiden Wittenerinnen als leichtester Doppelzweier in der offenen Konkurrenz angetreten sind und damit einen kleinen Nachteil bei den Gegenwind-Bedingungen während der Finalläufe hatten.

 

Über ein grandioses Ergebnis konnten sich auch Leyan Mezger, Lina Föbinger, Philipp Dahm, Conrad Luka und Steuerfrau Elena Theiß im Mixed-Doppelvierer freuen. Auf der Langstrecke kam das Boot auf Platz zwei in ihrer Abteilung und erreichte damit Platz fünf in der Gesamtwertung, was die erhoffte Qualifikation für das A-Finale über die 1.000 Meter bedeutete. Dass es ihnen nicht reicht, nur im Finale dabei zu sein, machten die fünf Wittener im letzten Rennen der Regatta deutlich. Nachdem sie die 500-Meter-Marke noch als fünftplatziertes Boot passierten, trieben Steuerfrau Elena Theiß und Schlagmann Conrad Luka die Mannschaft zu einem beeindruckenden Endspurt an. Nach und nach überspurteten sie die vor ihnen liegenden Boote und kamen im Ziel bis auf eine halbe Bootslänge an das führende Boot aus Sachsen-Anhalt heran. Belohnt wurde dieser beherzte Spurt mit einer völlig verdienten Silbermedaille.

 

Ebenfalls fürs A-Finale qualifizieren konnten sich Paul Rodewig im Leichtgewichts-Einer Jahrgang 1999 und der Mixed-Doppelvierer der jüngeren Jahrgänge mit Katharina Sattler, Franca Pilchner, Moritz Nickel und Niklas Eichholz unter dem Kommando von Steuermann Lukas Tewes. Sowohl der Einer als auch der Vierer kamen auf der Langstrecke auf einen zweiten Platz in ihren Abteilungen, wobei Paul Rodewig insgesamt viert-, der Vierer fünftschnellstes Boot wurde. Beide waren jedoch schneller als das jeweils zweite Boot aus NRW. Auf der abschließenden Kurzstrecke erruderte sich Paul Rodewig dann einen sehr guten fünften Platz. Auf dem gleichen Rang kam die Mannschaft von Steuermann Lukas Tewes ins Ziel. Auch hier lieferten sich die Vierer ein spannendes Rennen, sodass den Wittenern am Ende nur eine Bootslänge zum Treppchenplatz fehlte.

 

Jeweils mit einem großen Bootefeld mussten sich Pia Vittinghoff und Leichtgewichtsruderin Lotta Seiffert in ihren Einer-Rennen messen. Am Ende der 3.000 Meter überquerten beide die Ziellinie als vierte Ruderin ihrer Abteilung und lagen am Ende auf den Plätzen 15 (Lotta Seiffert) und 17 (Pia Vittinghoff), was jeweils die Qualifikation für das C-Finale über die Kurzdistanz bedeutete. Dort konnten sie sich allerdings noch einmal verbessern, sodass Lotta Seiffert am Ende zweite (gesamt 14.) und Pia Vittinghoff dritte ihres Rennens (insgesamt 15.) wurden.

 

Am Ende des Wochenendes waren die RCW-Trainer Lena Seiffert, Kristin und Uwe von Diecken mit allen Booten mehr als zufrieden. Sie konnten sich einmal mehr über einen ausgezeichneten Auftritt ihrer Schützlinge freuen. Mit ihrem hervorragenden Abschneiden haben die Wittener nicht zuletzt auch dazu beigetragen, dass sich das Team NRW zum wiederholten Mal den Länderpokal für die erfolgreichste Mannschaft sichern konnte.

 

2.6.2012, MR

 

Hier der Erlebnisbericht eines Teilnehmers
von Paul Rodewig

Am Donnerstagmorgen, dem 28. Juli, hieß es für die drei 2000er, vier 99er inklusive Philipp(98) mit Sack und Pack um 9:30 am Parkplatz des ETUF auf den NRW Reisebus warten. Bei den anderen (98 Mädchen) hieß es chillen. Bei denen ging es erst um 11:00 Uhr am RCW mit dem Bootstransport los. Bei einer sehr abwechslungsreichen Busfahrt (Stopp bei Burger King ) ging   schon die „Post“ ab. Es flogen Chipsdosen, Kissen und Wasserflaschen ununterbrochen durch die Luft. Sogar ein Schuh flog in die Reihen des TVK und kam nach lautem Protest signiert wieder zurück. Bei den Mädchen verlief die Fahrt nicht so reibungslos, denn es lockerte sich ein Boot auf dem Anhänger von Rauxel und sie mussten am Seitenstreifen anhalten.

 

Nach einer ca. 3einhalb stündigen Busfahrt kamen wir am Allersee an. Die 98 Mädchen, die bereits eingetroffen waren, hatten schon alle Boote aufgeriggert. Dafür herzlichen Dank!!!                                                                                                                                                                                       
Nach einer ersten Trainingsrunde auf dem See ging es zum Eishockeystadion, wo wir ab jetzt immer unser Mahl zu uns nehmen sollten. Das Essen dort war wahrscheinlich nicht das, was sich die meisten erhofften. Als wir alle damit fertig waren, ging es zu unserer Schlafstätte, einem kleinen Teil einer Turnhalle. Dort ließen wir uns weit weg von den Betreuern nieder. Als alle ihr Lager auf geschlagen hatten, versammelten wir uns um den "Schlü", der uns mitteilte, wer unsere Betreuer für die nächsten vier Tage sein sollten, was am morgigen Tag ansteht, um wie viel Uhr die ersten aufstehen müssen usw. Nachdem wir unsere NRW T-Shirts und Essenskarten bekommen hatten, hatten wir noch eine halbe Stunde zum Quatschen, bevor es hieß "gute Nacht".

 

Die Langstrecke

Um 5:00 Uhr mussten schon die ersten aufstehen, um, um 6:00 mit dem Reisebus zum Frühstück zu fahren. Als die letzten sich aufgemacht und gefrühstückt hatten, hatten auch schon die ersten ihr Rennen, so dass wir gerade noch rechtzeitig kamen, um anzufeuern. Der Vorteil war für die, die früher aufstehen mussten, dass sie in der noch kühlen Morgenluft fahren konnten, die sich im Laufe des Tages zu einer schwülen Qual verwandeln sollte, so das der Regattasprecher nur zu oft durchgeben musste, viel zu trinken und Caps aufzuziehen, was aber manche nicht befolgten.
Das führte dazu, dass die Sanitäter öfter als gewollt tätig werden mussten. Aber trotzdem waren wir erfolgreich, so dass viele von uns am Abend auf dem Treppchen standen.
Der größte Erfolg war aber, dass NRW sich den ersten Pokal sicherte, den Langstreckenpokal.
Als wir nach dem Abendessen wieder in der Turnhalle angekommen waren, hielt der "Schlü" wieder eine Rede, in der er uns motivierte, den Zusatzwettbewerb auch zu gewinnen. Dann teilte er uns in die Riegen ein und stellte uns unsere Betreuer vor, die uns am morgigen Tag beim "Zusatz" begleiten sollten. So wurden wir mit dem ganzen NRW-Team vermischt und lernten uns untereinander kennen.

 

Der Zusatzwettbewerb

Die erste Riege musste am Samstagmorgen wieder sehr früh aufstehen. Nach einem müden Frühstück ging es zu den ersten Übungen, die um den ganzen See verteilt waren. Wieder mussten wir viel trinken, aber zum Glück war es nicht so schwül wie am Langstreckentag. So hatten wir immer zwei Wasserkästen mit, die wir vom Slalom (um echte Bäume) zu Frisbee, Pedalofahren, Medizinballweitwurf, Kartoffellauf, Standdreisprung, Tauziehen u.s.w. schleppten. Als alle mit den Übungen fertig waren, ging das ganze NRW-Team wieder zur Tribüne mit NRW-Trikos ohne Ausnahme!!! Auch hier waren fast alle NRW-Riegen auf dem 1. -oder 2. Platz, so dass NRW auch Sieger  beim  Zusatzwettbewerb wurde. An diesem Abend war auch ein lustiges Ereignis die "Fundkiste", in der hauptsächlich Sachen der Wittener Kinder waren. Nach einer Rede vom "Schlü" konnten wir wieder noch ein bißchen quatschen, bis wir wieder mal in unsere Schlafsäcke mussten.


Der dritte Tag und der letzte Tag
Die Kurzstrecke

Wie immer ging es für die ersten Fahrer früh raus. Aber danach wurden die auch gleich beneidet.  Weil man alles schon hinter sich hatte – naja, so toll war das jetzt auch wieder nicht.
An dem Tag war es nämlich vormittags sehr windig mit Böen und Wellen. Trotzdem kamen wir auch dieses Mal mit vielen Erfolgen vom Wasser.
Aber auch dieser Tag neigte sich irgendwann dem Ende entgegen. Als wir alle mit unseren Rennen fertig waren, gingen wir gemeinsam zur Siegerehrung, die diesmal auf einem Stück Rasen nahe der Strecke stadfand. Als wir uns wie immer als NRW-Gruppe zusammen setzten, ließen wir unsere Schlachtrufe lauter denn je hören, so dass wir alle übertönten. Als der Sprecher die Gesamtwertung für die Kurzstrecke bekannt gab, waren wir alle sehr gespannt: Platz 15 schon mal nicht (Saarland ruderte nicht mit), 2. auch nicht, 1. NRW- „Ole!“.
Als wir also den Kurzstreckenpokal und damit den Gesamtpokal gewannen, war die Freude groß.  Und der „Schlü“, der hatte keine Wahl mehr und schließlich ging er baden und dabei ging der ganze Steg unter, weil bestimmt 20 Leute auf ihm standen.
Fast alle waren traurig, dass das Wochenende so schnell um war. Aber es war eine coole Zeit, die wir alle, glaub ich, nie vergessen werden.

 

Aber wir wären bestimmt alle nicht so erfolgreich gewesen, wenn die Eltern nicht da gewesen wären und uns angefeuert hätten. Herzlichen Dank!!!
Und einen herzlichen Dank an das Trainerteam, das uns mit so viel Mühe unterstützt hat.

 

23.7.2012, Paul Rodewig

 

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