Nachruf Gerhard Noblet
Unser Freund und Ruderkamerad Gerhard Noblet ist tot.
Er ist am 01. März 2012 am Ruder-Club verstorben, dort, wo er oft und gern und glücklich war.
Er wird am 09.03.2012 in der Dorfkirche Bochum-Stiepel um 13:00 Uhr zu Grabe getragen.
Seine Ruderkameraden und Freunde trauern um ihn.
Noch können wir kaum begreifen, dass er nicht mehr unter uns ist, so plötzlich kam sein Tod.
Er war eindrucksvoll, von Gestalt, als Ruderer und als Persönlichkeit.
In Mannheim aufgewachsen, war er als Leistungsruderer früh erfolgreich.
Der Rudersport blieb wichtig für sein Leben.
In Berlin, wo er als Bankkaufmann 10 Jahre lebte und beruflich vorankam, ruderte er -auch als Master erfolgreich- für der Ruderclub am Wannsee.
Seine berufliche Laufbahn führte ihn dann vor 20 Jahren ins Ruhrgebiet nach Bochum.
Seiner Ruderleidenschaft folgend, kam er zwangsläufig zum RCW. Auch hier hat er -der große Gerhard- als Ruderer überzeugt und ist uns ein sehr sehr guter Freund geworden.
Dies beruht auf seiner geradlinigen prinzipienfesten Persönlichkeit, der auch Selbstironie und freundlicher Spott, auch Ärger über Missstände in Politik und Ruderverläufen nicht fremd war.
Obwohl Gerhard Noblet, zum Direktor der Westfalenbank aufgestiegen und danach selbständiger Finanzberater, nur mit begrenzter Freizeit ausgestattet war, hat er sich mit großem Engagement für die Förderung der Ruderjugend am RCW eingesetzt.
Als langjähriger Schatzmeister des Förderkreises hat er mit seiner Arbeit wesentlich dazu beigetragen, dass der Jugendrudersport in Witten gedeiht.
Seine eigene Familie -Ehefrau, 2 Töchter und 3 Enkel- hat er dennoch nie vernachlässigt.
Für die Betreuung der Enkel musste selbst sein Training, wenn nötig, ausfallen.
Für ausgedehnte Weltreisen allein mit seiner Ehefrau Brigitte, nicht etwa mit dem Kreuzfahrtschiff oder pauschal, sondern mit dem Truck unter anderem durch die Wüsten Namibias, die Anden Südamerikas und das Nordkap, haben wir ihn bewundert und beneidet.
Einen wie ihn werden wir nicht wieder finden.
Wir können nur von ihm Abschied nehmen, ihn in Erinnerung behalten und in unserer Trauer bei seiner Familie sein.
6.3.2012, Udo Wegermann