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02. Juli 2010

Bundeswettbewerb 2010

 

RCW-Nachwuchs schafft Sensation bei Deutschen Meisterschaften in Hürth

 

Damit hatten selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet: Mit drei Booten war der Ruder-Club Witten zu den Deutschen Meisterschaften der bis 14-Jährigen aufgebrochen – und kam reich belohnt aus Hürth in der Nähe von Köln zurück: Einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze betrug die fette Beute. Dazu kam noch der erhebliche Beitrag der Wittener Teams für den Gesamtsieg Nordrhein-Westfalens als bestes Bundesland.

 

Mit Felix Albert und Lukas Föbinger hatte RCW-Nachwuchs-Coach Uwe von Diecken schon im Vorfeld der Meisterschaften insgeheim gerechnet. Beide konnten im Leichtgewichts-Doppelzweier die Erwartungen mehr als erfüllen. Über die 3000-Meter-Langstrecke zeigten sie sich in bestechender Form, als die diesem Wettbewerb mit der schnellsten Zeit und einem beruhigenden Vorsprung von zehn Sekunden vor dem nächsten Verfolger aus Berlin gewannen. Auf Platz drei folgte das Team aus Minden mit 25 Sekunden Rückstand.
Mit dem Gewinn des Titels hatten sich beide zudem automatisch für das A-Finale über 1000 Meter qualifiziert. Auch über die Distanz von 1000 Metern zeigten sich beide in Top-Form. Sie lieferten sich einen harten Kampf mit dem Berliner Boot, während die anderen Teams ab der Hälfte der Strecke nichts mehr mit dem Kampf um den Titel zu tun hatten. Lag Berlin auf den ersten 500 Metern noch klar in Führung schmolz dieser Vorsprung Richtung Ziel immer mehr dahin. Mit einem grandiosen Endspurt kämpften sich Albert/Föbinger heran, aber für den zweiten Titel reichte es dann nicht ganz. Knapp geschlagen gewannen sie Silber – mit vier Bootslängen Vorsprung auf den Gewinner der Bronzemedaille aus Bayern. „Beide sind ein Super-Rennen gefahren“, lobte RCW-Coach von Diecken im Ziel seine Schützlinge.

 

Geradezu sensationell war der Auftritt von Karoline Piepel und Paula Berkemann im leichten Doppelzweier. Schon während der Langstrecke über 3000 Meter zeigten sie, dass an diesem Wochenende trotz teils subtropischer Temperaturen mit ihnen zu rechnen ist: Platz drei und damit Bronze holten sie schon in ihrem ersten Rennen gegen 13 Konkurrenzteams. Auch über die 1000 Meter fuhren sie furios. Das Team aus Baden-Württemberg war kaum zu schlagen, das wussten sie. Aber den ewigen Rivalen aus Dortmund, der beim Landeswettbewerb NRW noch deutlich besser war, im Zaum zu halten, das wollten sie versuchen. Und ihnen gelang nicht nur das. In einem Wimpernschlagfinale gewannen die beiden RCW-Ruderinnen die Silbermedaille – mit einem Vorsprung von 1/10 Sekunde vor Dortmund und 4/10 zum vierten Platz, „eine absolute Sensation“, schwärmte anschließend von Diecken.

 

Deutlich schwerer hatte es dagegen das dritte RCW-Team mit Jacob Railon und Jonas Eichholz. Über die 3000 Meter erzielten sie nur die elftschnellste Zeit  - und qualifizierten sich damit für das C-Finale, das sie dann mühelos gewannen. „Beide haben einfach einen schlechten Tag erwischt“, sagte von Diecken, „Das passiert schon mal.“

 

Alle drei Boote trugen auch erfolgreich dazu bei, dass NRW auch den Länderpokal für das erfolgreichste Bundeslandes gewann. „Das zeigt, wie hoch das Niveau bei den Nachwuchs-Ruderern hier in Nordrhein-Westfalen ist“, sagte von Diecken. Die langjährige Dominanz der ostdeutschen Bundesländer und Vereine ist vorerst gebrochen.

 

Martin Wocher

 

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