Erfolgreiches Saisonfinale für den RCW-Achter (2)
Auch wenn am Ende des letzten Renntages der Ruder-Bundesliga in Münster keine Bestleistung des RCW-Achters zu Buche stand, war die Mannschaft doch sichtlich zufrieden.
Der der zehnte Platz auf dem Aasee verhalf uns dazu noch einen Platz in der Tabelle zu klettern. So belegen wir nach sechs Renntagen den zwölften Rang in der Gesamtwertung der zweiten Bundesliga.
Mit 13 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge und nur zwei Punkten Rückstand auf Platz elf hat das Team somit das Saisonziel erreicht und gehört schon in der Premierensaison zum Mittelfeld der zweiten Liga. „Auch wenn wir noch nicht ganz nach vorne gefahren sind, sind wir mit unserer ersten Bundesligasaison sehr zufrieden. Wir mussten anfangs noch viele Erfahrungen sammeln, haben uns dann aber ins Mittelfeld vorgekämpft und gezeigt, dass wir mit guten Rennen auch bis an die Spitze heran fahren können“, so unser Teamchef Simon Faissner.
Für die Spitze reichte es auf dem Münsteraner Aasee jedoch nicht. Aufgrund eines kurzfristigen Ausfalls von Stefan Jagusch musste Sandmann die Startaufstellung noch einmal verändert werden.
Simon Faissner, Maik Swienty, Jonas Moll, Jan Landgraf, Dominik Kaczmarek, Thorsten Fingerle, Denis Baumgart, Mirco Rolf und Steuerfrau Fabienne Andree gingen zu Beginn der Regatta in die Zeitrennen.
Hier kam der RCW-Achter allerdings noch nicht so gut in Schwung und belegte den zehnten Platz. Dies bedeutete eine Neuauflage des Achtelfinales gegen München und Angaria Hannover. Wie schon vor drei Wochen in Hannover konnten wir das Hannoveraner Boot schlagen, mussten uns jedoch dem späteren Tagessieger und Aufsteiger in die erste Liga aus München geschlagen geben.
Das nun folgende Viertelfinale gegen den Rhein-Ruhr-Achter sowie das Team des RC Allemannia Hamburg wurde zunächst aufgrund einer schweren Kollision des Rhein-Ruhr-Achters vor dem Start verschoben. Nach knapp einstündiger Verzögerung konnte dann endlich das Viertelfinale gestartet werden.
In einem spannenden Bord-an-Bord Kampf ruderten die Boote aus Witten und Hamburg fast gleichauf über die Ziellinie. Mit 0,11 Sekunden Vorsprung lag das Glück jedoch bei den Hanseaten und für den RCW-Achter blieb nur noch der Kampf um die Plätze neun bis zwölf.
Vor dem Halbfinale gegen Osnabrück entschied sich Henning Sandmann das Boot mit zwei frischen Kräften zu verstärken. Sören Kunde übernahm dem Rollsitz von Dominik Kaczmarek. Für Thorsten Fingerle rückte Marcel van Delden ins Boot, der damit seine Bundesligapremiere feiern konnte, nachdem er bis vor wenigen Wochen noch für die niederländische Nationalmannschaft am Start war.
Trotz der deutlich längeren Pause des nicht von der Rennverschiebung betroffenen Osnabrücker Teams konnten wir das Halbfinale zu unseren Gunsten entscheiden.
Im abschließenden Finale um Platz neun traf die Wittener Mannschaft nun auf den ebenfalls nicht von der Verschiebung betroffenen und dadurch etwas ausgeruhteren Fledermausachter aus Dresden. Hier musste der RCW-Achter dann den anstrengenden Rennen des Tages Tribut zollen und die Dresdener passieren lassen.
Doch auch der dritte zehnte Platz zum Saisonabschluss konnte die Stimmung in der Mannschaft über eine erfolgreiche erste Saison in der Ruder-Bundesliga und den erkämpften zwölften Platz in der Gesamtwertung nicht trüben. Zumal es zum Abschluss des Saison mit dem Medienpreis noch eine Ehren-Auszeichnung für den RCW-Achter seitens der Ruder-Bundesliga gab.
Auch wenn die Ruder-Bundesligasaison in Münster ihren Abschluss gefunden hat, ist die Saison für das RCW-Team noch nicht vorbei, denn in einigen Wochen warten noch die Landesmeisterschaft von NRW sowie die Deutsche Sprintmeisterschaft auf die Wittener Sportler.
Mirco Rolf