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2011 Teutoburger Wald

Bereits zu Gustav-Adolf's (dem Wüstenfeld) Zeiten machte sich ein Trupp Germanen aus Witten und Umgebung auf, um Hermann (dem Cherusker) zu huldigen und Wodan (dem obersten Gott) ein Opfer zu bringen. Aber – sie kamen nie an!

 

Diese Schmach galt es nun zu tilgen. Nach intensiver Vorbereitung (Kompass-, Karten-, Wetter- und Sternenkunde) zogen 12 Recken, verstärkt durch eine 3 Mann starke berittene Abteilung (mit Bergrädern) am 2. April im Jahre 2011 n.Chr. los. Und – sie kamen an!

Ausgehend vom befestigten Lager Hirschsprung in Detmold-Berlebeck wurde am Vormittag das Hermannsdenkmal erreicht. In einer denkwürdigen Zeremonie (einige hatten Tränen in den Augen) haben wir – um uns handelt es sich nämlich – Hermann unsere Verehrung bekundet, Wodan auch ein Schlückchen Met geopfert und den großen Rest Met selbst zu uns genommen. Wer einmal Met getrunken hat, kann verstehen, warum die Germanen in der Regel so grimmig waren.

Nachdem wir uns wieder gefasst hatten, haben wir das rd. 55 m hohe Monument bestiegen und einen tollen Ausblick in die Umgebung, aber auch unter Hermanns Metallröckchen genossen. Danach ging es zum Essenfassen in die Cherusker-Schänke; eine tolle Erbsensuppe und richtiges Bier wartete auf uns.

Dann teilte sich die Truppe. Während der eine Teil in der Adlerwarte in Berleburg die Greifvögel bewunderte und danach ins Lager Hirschsprung zurückkehrte, marschierte der andere Teil an einem Truppenübungsplatz entlang auf dem schnellsten Wege in das Feldlager Kreuzkrug, denn „die Germanen gingen jeden Weg, nur keine Durststrecke“. Wir wurden nicht enttäuscht. Nachdem dort auch die berittene Truppe wieder hinzustieß, dauerte – bei übrigens wunderschönem Wetter – der Aufenthalt etwas länger, was den Rückweg doch etwas beschwerlicher machte.

Zurück im Hirschsprung wurde uns am Abend von jungen Göttinnen (der gute Kontakt zu Wodan machte sich bereits bemerkbar) ein ausgezeichnetes Abendessen kredenzt. Nicht befriedigend war allerdings der Bahnhofscharakter unseres Raumes; die benachbarte Gaststube war zwar etwas gemütlicher, aber: 1. klein, 2. voll besetzt und 3. verraucht.

Daher war die Nachtruhe etwas länger – sehen wir es mal als Vorteil -, sodass wir nach ausgiebigem Frühstück bei nun allerdings schlechtem Wetter auf getrennten Wegen zu den Externsteinen aufbrachen. Diese markante Felsengruppe, vor etwa 70 Millionen Jahren aufgepresst, wurde bestiegen und umrundet.

Zum Abschluss wurde in Horn-Meinberg die – obligatorische - Pizzeria angesteuert, deren Besitzer seinen Stammbaum auf ein versprengtes Mitglied der 17. Legion, 3. Kohorte, 2. Manipel, 1. Zenturie zurückführt.

Danach wurde der Rückmarsch angetreten.

Die erfolgreichen Germanen waren:
Borgmann, Dieter - Güthoff, Wilfred - Wegermann, Udo - Held, Siegfried -
Noll, Horst - Locher, Gerd - Braun, Fritz-Otto - Peters, Dieter - Kunde. Axel - Dönhoff, Ulrich - Denkhaus, Hermann - Bunke, Manfred - Schüler, Helmut - Hahne, Franjo und Noblet, Gerhard.

 



8.4.2011, Gerhard Noblet

 

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