1996 Wanderung im Teuteburger Wald
An der XXXVIII. Wanderung nahmen teil:
Karl Berghoft, Fritz Otto Braun, Hans Falk, Helmut Grabow, Gustav Limke, Gerhard Noblet, Anton Schnurr, Helmut Schüler, Frank Weber, Udo Wegermann, Peter Wilhelm und Gustav Adolf Wüstenfeld.
Strahlend blauer Himmel, Temperaturen um 25 Grad, ein Wetter wie im Hochsommer: Doch es war erst April! Jacken und Pullover kamen in die Rucksäcke, hemdsärmeliges Wandern war möglich, schwitzen wurde prophezeit. Also, kurz gesagt, ein richtiges Kaiserwetter. Beim Wandern sind wir gute Demokraten. Der Präsident nennt das Wandergebiet, sucht das Hotel aus, bestimmt die Abfahrtszeiten für den Bus. Er besorgt auch noch die Wanderkarten, die Tagesrouten aber legt die Mannschaft fest.
So war das Ziel Hembergen an der Ems, südlich von Emsdetten, wandern auf den Pfaden der Hollandgänger war angedacht. Doch der Mehrheit war die Gegend zu flach und so entschieden wir uns für die waldreichen Höhen des Teutoburger Waldes. Bis zu den Dörenter Klippen waren nur wenige Kilometer zu fahren und am Einstieg in den Wanderweg war ein großer Parkplatz. Überall Menschen, das schöne Wetter hatte sie in die „germanischen Urwälder“ gelockt. Immer dem Wanderzeichen nach und zur Kontrolle ein Blick auf die Wanderkarte.
Sandige Wegstrecken gingen in ausgetrocknete Waldwege über. Der Boden war durchzogen von Trockenrissen. Asphalt folgte auf dem letzten Stück am Mittelkanal entlang. Zwei „Fußpaare“ blieben auf einer Bank am Kanalrand sitzen. „Wir holen Euch ab!“ und zwanzig eilten davon.
Im Biergarten löschten wir den ersten Durst und wenig später waren alle pünktlich am Tisch. Mancher kämpfte noch mit dem Rest CH3-CH2 und trank Saft. Käse, Wurst, Marmelade und Brot mehrerer Sorten, Müsli nach Wahl und Kaffee in Unmengen sorgten für Wohlbefinden. Zwischen durch wurde die sonntägliche Wanderstrecke festgelegt; 15 Minuten nach 10 Uhr fuhren wir los. Der Wanderweg führte über Höhen, ging hinunter ins Tal und in Serpentinen wieder auf die Höhen hinauf. Manchmal gab der Wald wunderschöne Blicke auf das Tal frei. So wanderten wir dahin und schließlich waren es nur noch 1000 Schritte bis Leeden.
Ein Gasthof war in Sicht und im Nu saßen die Wanderer auf der Terrasse oder im kühlen Raum. Bier und Apfelschorle wurden zufrieden getrunken bis zur Rechnung:
Die Apfelschorle sollte DM 12. kosten. Das war zu teuer und wir protestierten bei der Wirtin. Sie senkte den Preis um DM 5.- je Glas, und das war natürlich immer noch zu viel! Hier kehren wir nicht wieder ein!
Bus und PKW wurden geholt und staubfrei erreichten wir noch zur rechten Zeit zum Abendessen den heimatlichen Herd. Es war eine schöne Wanderung und die nächste ist schon geplant.
Gustav Adolf Wustenfeld