Skip to main content

impressionsleiste

45. Wanderruderertreffen in Kleve

 

Eine Fahrt mit Hindernissen !
Hinfahrt Rad ab   -   Rückfahrt Licht aus !

Am  Freitagnachmittag wollten wir unser Rhein taugliches Boot ``Cherry`` gen Kleve schaffen, um es am Startort in der Nähe von Rees bereits zu lagern. Nach rund 10 m Fahrt ! Guck mal, da rollt ein Rad nebst Bremstrommel. Das kann nur vom Hänger sein !


Eilige Telefonate! Barkenänger klar machen, Leute heranholen, die beim Umladen behilflich sind. Gesamtes Zubehör in den Bus und mit zwei Stunden Verspätung ab auf die Autobahn. Zum Glück hatten wir ``Susi`` unser Navi mit, denn den Lagerplatz hätten wir wohl niemals gefunden.
Bei Ankunft lagen schon etliche Leihboote der Rheinvereine am Ufer im hohen Gras.

SAMSTAG:  6.00 Uhr ab Bootshaus, um pünktlich um 8.00 Uhr  in Kleve am Festplatz zu sein. Zwischendurch wurde unser  Mock (Dieter Petes) noch aufgelesen und dann ging es sehr zügig gen Norden. Bei der Ankunft, wo man hinsah Ruderknechte und Mägde in Rudeln.

In welchem Kahn bin ich ? Wer steuert ? Wer rudert mit ? Fragen über Fragen. Dann kommen die Zubringer–Busse. Mensch wie kriegen sie die alle weg?  5 Gelenkbusse des Verkehrs-Verbundes.  1 Doppelstock – Bus, ein Reisebus und 5 VW Kleinbusse – und alle waren futsch.
Diese Karawane wälzte sich gen Rees. Selbst ausgebaute Feldwege wurden von den Fahrern der langen, plumpen Gefährten gemeistert.
Wo ist die Nummer 7? Hier fehlt noch einer in 79. Ich muss erst noch mal! Hier kommen wir gut zu Wasser! Eben ein gut organisiertes Durcheinander! 

Nach freundlichen Ermahnungen der Wasserschutzpolizei ging es dann los!
Über 100 Boote wurden zu Wasser gelassen. Johann Böhme , Boot 2 (Kirchboot), Wilfred Güthoff Boot 7 (Doppelvierer mit zwei Damen). Dieter Borgmann, Siegfried Held und Siegfried Knoop sowie Susan vom Berliner Frauen Ruderclub am Wannsee, wurden von Wolfgang aus Porz im gewohnten Cherry gesteuert.

Sehr schnell hatten wir uns an die neuen Wasserverhältnisse gewöhnt.  Im Minutentakt zogen Tanker, Lastschiffe und Schubverbände Berg – wie Talwärts an uns vorbei. Nein – Wellen gab es kaum. Unser Wolfgang war eben vollbeschäftigt, damit wir die Kiste nicht voll bekamen.
``Hallo Witten! Gute Fahrt!`` tönte es auf einmal vom Ufer. Sim Weihmann und Gustav Limke hatten uns in der Masse der Rudernden entdeckt.

Straßenbrücke Rees, dann der teuerste Kinderspielplatz der Welt (Kalkar, 8 Millarden, Atomkraftwerk). Endlose Grünflächen mit was, was Muh und Mäh macht! Dann wieder freundliche Zurufe von Radfahren und Schaulustigen.
Achtung Wellen ! Halbe Kraft ! Steuerbord über ! Gerade sitzen – Boot stellen!

Die verteilten Wassertaschen wurden geöffnet und es kamen Süßigkeiten, Trinkbares, Obst sowie ein 10–13 Schlüssel zu Tage. Woran die alles gedacht haben!
Ständig wurden Boote überholt oder wir wurden passiert. Hallo Kurt ! Schlaf nicht ein! Na Dieter  muss Du jetzt auch mal reinhauen? Anni wie fühlst Du Dich unter so viel Männern? Sprüche über Sprüche!

Emmerich kam in Sicht. Die längste Hängebrücke Deutschlands wird stauend unterquert.

``Bitte queren sie jetzt das Fahrwasser !``Ein gut gemeinter Rat der Wasserschutzpolizei ! Es war ein harter Kampf ! Nein, was hat es da geschaukelt. Schlimmer als auf der Cranger–Kirmes! Aber unser Porzer Mann an den Seilen ließ uns alles trocken überstehen. 34  km waren geschafft und nun ging es im ruhigen Alt –Rhein weiter.

Bald gab es nasse Füße aber auch leckere Gulaschsuppe. Viele Kühe mussten der gefräßigen Masse  weichen. Dann ging es weiter zur Schleise. Als erstes Boot fuhr unser Cherry ein und viele, viele folgten, bis fast kein Wasser mehr zu sehen war (30-40). Ein ganz neues Gefühl – wir wurden mal aufwärts (ca. 5 m) geschleust. Jetzt noch 6 km.
Als 5. sind wir bei sonnigem Wetter am Ziel. Viele nette Helfer sorgten dafür, daß die matten Glieder nicht mehr als zu sehr beansprucht wurden.

Die bereitgestellten Hänger waren sehr schnell wieder bestückt. Ab zum Duschen, aber vorher erst einmal ein kühles Blondes. Am Abend, dann, leckeres Essen und Trinken ! Lange Gespräche über Gott und die Welt und erlebtes.

Abreise fertig ! Der Hänger zeigt nur ein einziges leuchtendes Etwas. Der Anschluss des Leihbusses defekt. Die Folge: Mannschaft mit Bus zu Hause – Hänger in Kleve.
Unser armer Dieter mußte am Sonntag nochmals mit unserem guten, neuen Stück die 123 km (Laut Susi) abspulen um Hänger mit Cherry heim ins Reich zu holen.

Fazit: Eine gelungene Sache! Ein großes Lob an den Veranstalter, der mit nur
70 Mitgliedern so eine gewaltige Sache ohne Panne gemeistert hat.
Uns hat es bestens gefallen !


Das nächste Wanderrudertreffen 2011 ist 16. – 18. September 2011 in
Bingen am Rhein !!!

Siegfried Knoop

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.