2004 Mit der Barke in MeckPom / Strasen
Ruderwanderfahrt auf den Mecklenburgischen Seen
Am 22.August 2004 trafen sich 15 Ruderkameradinnen und –kameraden in Strasen, um gemeinsam in den folgenden 4 Tagen 82,9 km zu rudern. Vom Hotel aus wurden sternförmig verschiedene Ziele angesteuert, Diemitz Schleuse, Fürstenberg, am dritten Tag wurde das zunächst gesetzte Ziel Wesenberg, wegen des heftigen Windes, nicht ganz erreicht, bis Ahrensberg kamen wir aber dennoch und am vierten Tag ruderten wir bis Zechliner Hütte, um danach die Boote in Kleinzerlang wieder zu verladen und am 27. August die Heimreise nach Witten anzutreten. So stellen sich die nüchternen Fakten dieser Fahrt dar.
Wenn aber jemand, der nach langer Mitgliedschaft im Ruderclub erstmalig an einer Wanderfahrt teilnimmt und dann auch noch den Bericht schreiben soll, mögen einige ganz persönliche Eindrücke erlaubt sein.
Horst Noll hat die Fahrt sehr gut vorbereitet, und umsichtig geleitet, deshalb sind wir auch sicher ohne Personen- oder Sachschäden zurück gekommen. Dafür gebührt ihm unser aller Dank. Ich hatte am ersten Tag im Boot das Gefühl, oberstes Gebot sei zunächst Einübung von Disziplin, der Ton war gelegentlich etwas rau, erfahrene Wanderfahrer berichteten mir aber, alles sei ganz harmlos und auch schnell wieder vergessen, was dann auch tatsächlich der Fall war. Die Stimmung war insgesamt sehr gut, vielleicht trug dazu unser morgendliches „Doping“ mit dem kleinen Schlückchen Sekt, den Christa spendiert hatte, bei oder auch die kleine von Hans gesponserte Weinpause auf den Booten am späten Vormittag. Wenn ich aber ehrlich bin, hätte es dieser Hilfen nicht bedurft, um die vorhandene gute Stimmung zu schaffen. Dass eine solche Wanderfahrt Gemeinschaft braucht und ist, zeigte sich auch an der völlig selbstverständlichen Arbeitsteilung an und auf den Booten, Bärbel verteilte morgens Wasser und Apfelschorle, Horst, Peter und Bärbel steuerten überwiegend, Klaus war zuständig für gelungene Schleusungen und Anlegemanöver und unser Wettermann Wilfried bescherte uns vier völlig regenfreie Rudertouren. Das grenzt schon an Zauberei!
Dass ich einige Sätze über die Landschaft an den Schluss meines Berichts setze, soll nicht heißen, das sie weniger wichtig seien. Die Gegend um Strasen ist wunderschön, es gibt immer wieder neue Eindrücke: Schilf, blühende Seerosen, knorrige Erlen, dazwischen abgestorbene Stämme, die neue bizarre Formen hervorbringen, manchmal hat man den Eindruck, im Urwald zu sein. Hier zahlt es sich aus, dass man zu DDR-Zeiten und auch danach kaum Eingriffe in die Natur vorgenommen hat. Ob diese Idylle erhalten bleibt, muss man bezweifeln, wenn man die große Anzahl von z.T. riesigen Hausbooten sieht, die ohne Bootsführerschein gefahren werden dürfen. Hier sind in der Tat Freizeitkapitäne unterwegs, die ihr Handwerk nicht immer beherrschen, was wir vor einer Schleuse auf der Barke um ein Haar hätten schmerzhaft erfahren können. Aber lautes Schreien ist manchmal hilfreich.
Auf unseren Ruderbooten waren wir große Ausnahmen, wurden bestaunt und von den Schleusenwärtern sehr freundlich behandelt. Unser dreifaches „Hipp-Hipp-Hurra“ wurde immer mit Wohlwollen registriert.
Dass die Frauen auf dieser Ruderwanderfahrt lieber rudern als auf der Bank sitzen wollten, war für den Fahrtenleiter eine neue Erfahrung, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sein werden, wird sich zeigen.
Mir jedenfalls hat die Fahrt sehr viel Spaß gemacht und ich war bestimmt nicht das letzte Mal dabei.
Teilnehmer in alphabetischer Reihenfolge: Ulla und Johann Böhme, Ulla und Fritz-Otto Braun, Hans-W. Brück, Kathrin und Wilfried Güthoff, Bärbel und Klaus Hebestreit, Helmut Lingnau, Uschi und Horst Noll, Christa Schöneberg, Marita und Peter Wilhelm
Ulla Böhme
Wenn aber jemand, der nach langer Mitgliedschaft im Ruderclub erstmalig an einer Wanderfahrt teilnimmt und dann auch noch den Bericht schreiben soll, mögen einige ganz persönliche Eindrücke erlaubt sein.
Horst Noll hat die Fahrt sehr gut vorbereitet, und umsichtig geleitet, deshalb sind wir auch sicher ohne Personen- oder Sachschäden zurück gekommen. Dafür gebührt ihm unser aller Dank. Ich hatte am ersten Tag im Boot das Gefühl, oberstes Gebot sei zunächst Einübung von Disziplin, der Ton war gelegentlich etwas rau, erfahrene Wanderfahrer berichteten mir aber, alles sei ganz harmlos und auch schnell wieder vergessen, was dann auch tatsächlich der Fall war. Die Stimmung war insgesamt sehr gut, vielleicht trug dazu unser morgendliches „Doping“ mit dem kleinen Schlückchen Sekt, den Christa spendiert hatte, bei oder auch die kleine von Hans gesponserte Weinpause auf den Booten am späten Vormittag. Wenn ich aber ehrlich bin, hätte es dieser Hilfen nicht bedurft, um die vorhandene gute Stimmung zu schaffen. Dass eine solche Wanderfahrt Gemeinschaft braucht und ist, zeigte sich auch an der völlig selbstverständlichen Arbeitsteilung an und auf den Booten, Bärbel verteilte morgens Wasser und Apfelschorle, Horst, Peter und Bärbel steuerten überwiegend, Klaus war zuständig für gelungene Schleusungen und Anlegemanöver und unser Wettermann Wilfried bescherte uns vier völlig regenfreie Rudertouren. Das grenzt schon an Zauberei!
Dass ich einige Sätze über die Landschaft an den Schluss meines Berichts setze, soll nicht heißen, das sie weniger wichtig seien. Die Gegend um Strasen ist wunderschön, es gibt immer wieder neue Eindrücke: Schilf, blühende Seerosen, knorrige Erlen, dazwischen abgestorbene Stämme, die neue bizarre Formen hervorbringen, manchmal hat man den Eindruck, im Urwald zu sein. Hier zahlt es sich aus, dass man zu DDR-Zeiten und auch danach kaum Eingriffe in die Natur vorgenommen hat. Ob diese Idylle erhalten bleibt, muss man bezweifeln, wenn man die große Anzahl von z.T. riesigen Hausbooten sieht, die ohne Bootsführerschein gefahren werden dürfen. Hier sind in der Tat Freizeitkapitäne unterwegs, die ihr Handwerk nicht immer beherrschen, was wir vor einer Schleuse auf der Barke um ein Haar hätten schmerzhaft erfahren können. Aber lautes Schreien ist manchmal hilfreich.
Auf unseren Ruderbooten waren wir große Ausnahmen, wurden bestaunt und von den Schleusenwärtern sehr freundlich behandelt. Unser dreifaches „Hipp-Hipp-Hurra“ wurde immer mit Wohlwollen registriert.
Dass die Frauen auf dieser Ruderwanderfahrt lieber rudern als auf der Bank sitzen wollten, war für den Fahrtenleiter eine neue Erfahrung, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sein werden, wird sich zeigen.
Mir jedenfalls hat die Fahrt sehr viel Spaß gemacht und ich war bestimmt nicht das letzte Mal dabei.
Teilnehmer in alphabetischer Reihenfolge: Ulla und Johann Böhme, Ulla und Fritz-Otto Braun, Hans-W. Brück, Kathrin und Wilfried Güthoff, Bärbel und Klaus Hebestreit, Helmut Lingnau, Uschi und Horst Noll, Christa Schöneberg, Marita und Peter Wilhelm
Ulla Böhme