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1998 Gemischte Barkenfahrt in MeckPomm Ichlin

 

Herbstwanderfahrt 1998 - Das Ziel war wieder Mecklenburg! 

Wittens Wanderruderer erneut in den neuen Bundesländern

Wittens Wanderruderer sind im Augenblick ganz auf die .Seenlandschaften in Mecklenburg und in Brandenburg konzentriert. Waren unsere Alten Herren Fronleichnam in Brandenburg, so war man nun im Herbst wieder in Mecklenburg. Und diesmal waren auch die Damen dabei.

Die Wanderfahrt war in zwei Gruppen geteilt, die erste startete schon am 21. September, die zweite folgte am 24. Es war eine stattliche Truppe, die zusammengekommen war, nämlich Irmgard und Heinrich Frinken, Bärbel und Klaus Hebestreit, Alice Blumberg und Rolf Kernebeck, Ulla und Siegfried Knoop, Karla Müller, Uschi und Horst Noll und Christa Schöneberg in der ersten Truppe, sowie Anna und Karl Biedermann, Hans W Brück, Uli und Hartmut Daniel, Hildegard und Ulrich Düchting, Bärbel und Hans Falk, Marlene und Wolfgang Gassmann, Irmgard und Helmut Grabow, Katrin und Wilfred Güthoft, Franz Georg Kröll, Marlis und Gustav Limke, Brunhilde und Helmut Lingnau und last not least Eva und Dieter Peters in der zweiten Truppe. Von der erlebnisreichen Fahrt berichten Siegfried Knoop und Hans FaIk:

Flott durchgekommen ! Ach, Du liebe Zeit, da hocken ja schon drei von der rotweißen Partei, so klein ist die Welt Auf geht‘s wieder, denn lchlin ruft. Bis zum frühen Abend sind alle zwölf Seelen, die sieben Tage gebucht haben, im Hafen. Zimmer wie beim letzten Mal gut. Eifrig werden die Mäuler gestopft, um genügend Zeit zu haben, ein Weinchen oder Bierchen folgen zu lassen.

 

Pünktlich bewegen sich am nächsten Morgen zwei wohlgefüllte Limousinen mit je wohlgefüllten Bäuchen gen Mirow, um beim Ruderclub bestellte Leihboote in Empfang zu nehmen. Mensch, nehmt dies alte Schiff mit Schmiedeeisen verziertem Steuersitz und ein etwas flotteres! Alice Blumberg und Karla Müller, unser Gast aus Hamm, der unsere Crew bereichert hat, werden ohne jede Vorbereitung zum Steuern verdonnert, denn zwei der Zwölf sind jeden Tag auf Privatreise.

Na, die Schleusen und Kanäle wollen wir den Prüflingen nicht gleich zutrauen, und so bewegen sich die Muskelkraft betriebenen Fahrzeuge zunächst über größere Seen (Mirow See, Granzow-See, Kleiner und Großer Kotzower See, Mössel, Leppinsee, Woterfitsee, Caarpsee und Bolter Kanal) an dem Wohngebiet von Herrn „Wasserski“ vorbei in Richtung Norden ins stille Naturschutzgebiet.

Schon bald sind wir völlig unter uns. Nur Natur umgibt uns und in gewissen Abständen wird gelacht, denn die dummen Sprüche und Witze wollen nicht enden. Gerade wird  mal wieder eine Durchfahrt gesucht, aber Heinrich Frinken weiß Rat, und unsere Steueranwärter packen es mit Bravour.

Wir sehen „Haubentaucher“ und immer wieder Zugvögel wie Kraniche, die sich im Formationsflug gen Süden bewegen und sich vom grauen Himmel gut abzeichnen. Ein Schnäpschen vom Ersatzleiter erwärmt und gibt Anlass zu neuen guten Sprüchen. Dann wieder völlige Einsamkeit! Die Kanäle werden enger. Das Schilf wird höher und der Hunger noch größer.

Im Bolter-Kanal endet die Fahrt im flachen durch tückische Äste verbauten Fahrwasser und somit auch unser erster Tag. Eine nette Dame (auf der Straße angesprochen) erklärt sich spontan bereit, den fehlenden Tross zu ersetzen und hilft gleich am zweiten Tag noch mal aus. So sind auch unsere beiden Steuerdamen und ebenso unsere Wanderfahrtenneulinge Bärbel und Klaus Hebstreit wieder gefordert, um die herrliche Landschaft auf der Rückfahrt noch einmal genießen zu können. Die Kanäle, die engen Tore und Durchfahrten sind nun schon zur Routine geworden.

Am dritten Tag fehlen Alice Blumberg und Rolf Kernebeck. Ab Mirow geht es Richtung Zechlin, dem Einsatzpunkt der zweiten Gruppe. Der graue Himmel der Vortage macht Anstalten sich zu entfernen und zum Mittag kommt tatsächlich die lang ersehnte Sonne. Wildgänse und Kraniche ziehen in ge­wohntem Flugbild über uns  hin. Hier und da versuchen Angler ein Mittagessen zu erwischen, während vereinzelt Freizeit-Kapitäne mit Familien bzw. flotten Damen an uns vorbeischippern.

Auch sorgt unser „verrücktes Huhn“ Uschi Noll für viel Freude und Unterhaltung. In Kleinzerlang wird zur Pause ein nettes Lokal gefunden. Deftige Kost nebst leckerem Nachtisch und Flüssigem munden vortrefflich.

Dann weiter. Was, noch 13 Km? Was soll‘s, die Truppe ist  unglaublich gut drauf. Selbst Klaus Hebestreit, der neue Ruderrecke packt es beachtlich gut, wahrend das Hinterteil seiner Bärbel an den zwei Tagen zuvor doch schon etwas gelitten hat. Mit etwas Creme und gutem Zuspruch sind die Schmerzen aber bald weit weggerückt. Druck auf nehmen l Noch drei Dicke! Blätter weg! - Geschafft! Am Nachmittag, beim letzten Sonnenstrahl erreichen wir etwas geschafft den Ruderclub Zechlin.

Leider versteht man an der Rezeption unseres Hotels „Bahnhof“: statt Zechlin - versteht man Rechlin. Also führt der vorher verabredete Hotelbus ans falsche Wasser. Zunächst heißt es also: warten!. Mit zunehmender Dunkelheit und Kühle entschließen wir uns für ein Lagerfeuer, hoffend, das die Rauchzeichen ihre Wirkung haben. Selbst ein kühles Blondes oder alkoholische flüssige Äpfel von Christa Schöneberg können die ermüdeten Gemüter kaum noch wieder erwecken.

Endlich kann Irmgard Frinken mit Hilfe eines Handy‘s den Verständigungsfehler mit der Hotelrezeption ausbügeln, so dass der Hoteltross mit dem Lotsen Hartmut Daniel uns letztlich doch erreichte. Im Hotel ist inzwischen unter großem Hallo der Rest der Meute aus Witten eingetroffen und belagert zur Freude des Hoteliers die Bar.

Am nächstem Morgen ist nun Hans Falk der „Chef im Ring“! Mit Barke und den mitgebrachten Booten geht es ab nach Flecken-Zechlin. Die Leihboote haben ausgedient und werden verladen. Bald ist die Wittener Flotte auf dem Wasser und beginnt bei herrlichem Wetter die erste enge Hürde zu nehmen. Schwarzer See, großer Zechliner See und ab in den Repenter-Kanal. Was beim Vierer und Dreier eine einfa­che Angelegenheit ist, wird bei der Barke nun doch etwas schwieriger: Riemen lang! Da muss doch schon manches Bäuchlein zur Seite weichen, bzw. bei den Damen an die Rückenschule erinnert werden.

Zootzensee und Tietzowsee folgen und dazwischen immer wieder Natur pur. Eine Herde Kanuten zieht mit großem Ahoi vorüber. Dann gibt‘s Probleme. Wo geht es lang? Der Vierer ist anderer Meinung als der Dreier, die Barke wartet derweilen diskret im Hintergrund. Bald ist alles geklärt. Der Chef hat immer Recht! Der Tross
kommt in Sicht: Mittagspause! Man landet wieder in dem Lokal, das uns bei der Hinfahrt schon gut gefallen hat.

Nach der Mittagsrast hockt jeder wieder auf seinem Platz. Unter neuem Kommando teilen die Boote nebst  „Dickschiff“ mit geballter Kraft die Wellen. Prebelosee, Hüttenkanal- Schleuse, Plölitzsee, Straßen­Schleuse: um 18.00 Uhr ist Priport erreicht, der Ort, an dem im Jahr zuvor die Wander­fahrt endete. Der Tross lässt schnell aufsitzen, man wird zügig zum Hotel gefahren, wo die Freizeitler schon mit leicht lädiertem Po und müden Beinen warten  Am letzten Tag: Leinen los! Die Sonne lacht und die Stimmung ist toll. Ellbogensee, Zirnsee, Havel, Stein- havel - flott werden die Kilometer hinter sich gebracht, unterbro­chen nur durch menschlich bedingte Pausen (die Damen rechts, die Herren links usw.) An der Schleuse Steinhavel hat Irmgard Frinken Gelegenheit ihren obligatorischen Kuchen an Mann und Frau zu bringen; auch ein Schnäpschen schmeckt schon wieder. Fürstenberg zur Mittagspause ist bald erreicht, für DM 1,50 dürfen wir sogar an Land. Nach dem Essen Wech- sel in den Booten und die Rückfahrt beginnt. UlIi Daniel fungiert als Galionsfigur auf der Barke und schließlich merkt man, dass ein „blinder“ Passagier an Bord ist. Man studiert den Plan, bald ist der „Schuldige“ gefunden:  Hildegard Düchting ist zu viel an Bord und rudert auch noch! - Der Vierer mit den flotten über siebzigjährigen ist inzwischen weit voraus. Das „Küken“ (Klaus Hebestreit) darf sicherlich nicht aufmucken oder gar Schwäche zeigen. Wohl gelaunt kommen wir schließlich wieder in Priport an. Unsere Neuen haben sich tapfer geschlagen und möchten gerne wieder mal mit. Auch die Steuerdamen der ersten Tage haben ihre Patente bekommen und bren­nen darauf, wieder dabei zu sein.

Hier endet der Bericht von Siegfried Knoop, denn er musste einen Tag früher nach Hause. So kommt nun Hans FaIk, der „Chef von‘s Ganze‘, zum Zuge: Der letzte Rudertag war geprägt von der Bundestagswahl. Die zweite Tagesetappe von Wesenberg bis Neustrelitz wurde daher einvernehmlich zugunsten einer Wahlparty gestrichen. So ging es denn am Sonntagmorgen nur noch bis Prieport über den großen Prieportsee, dem Ongnitzsee, die obere-Havel-Kanal-Wasserstraße in den Woblitzsee bis Wesenberg.

Das Verladen der Barke und Boote war schnell geschehen, denn bei unseren Bootswarten Gustav Limke und Helmut Grabow sitzt jeder Handgriff, und ihre Anweisungen werden inzwischen kommentarlos akzeptiert.

Am Nachmittag, gegen 18.00 Uhr; füllte sich das Fernsehzimmer. Nach der ersten Hochrechnung erste
Reaktionen vom Entsetzen bis zum Jubel, je nach Couleur und Temperament. Es waren sämtliche Gemütsbewegungen vertreten. Aber Ruderer sind gute Demokraten und so kamen allmählich bei Freund und Feind Party-Stimmung auf. Angestimmt von Helmut Grabow (Gitarre) und Wilfred Güthoff (Akkordeon) begann ein großer Gesangsabend. Die Tanzeinlagen von Anna Biedermann bis zum Pas de Deux mit Karl Biedermann und Hartmut Daniel, das bühnenreif vorgetragene Drama vom armen Herrn Möllemann durch Wilfred Güthoff waren weitere Höhepunkte.

Siegfried Knoop und Hans Falk                        

Und so ging eine Wanderfahrt harmonisch und zufrieden zu Ende. Und alle waren einer Meinung: Danke Hans!, mach weiter solche Touren möglich!

 

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