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2014 Weser-8er-Wanderfahrt

 

In diesem Jahr fand die 27. Weser-8er- Wanderfahrt vom 10.-12.Oktober statt. An diesem traditionellen Clubereignis durfte ich diesmal als Novize teilnehmen, was, wie ich erfahren durfte, erst einmal mit einer Einstandsrunde verbunden war und der Verpflichtung, diesen Artikel zu schreiben. In Erwartung zukünftiger Ereignisse bekam ich vom Fahrtenleiter ein Rettungsholz überreicht, dass sich bei weiterer Betrachtung eher als Sinkholz herausstellte aber nichts desto trotz von allen unterschrieben mit den besten Wünschen an weitere aufregende gemeinsame Fahrten.


Mit von der Partie waren: Dieter Borgmann, Frank Weber, Udo Kemmer, Dieter Peters, Michael Göhler, Pitze Wilhelm, Johann Böhme, Siegfried Held, Klaus Rodewig, Friedhelm Blennemann, Eckhard Schulz, Axel Kunde, Dieter Wenig.
 

Wir stimmten uns mit einem gemütlichen Abend bei gutem Essen, Wein und Bier auf den ersten Rudertag ein und Johann verabschiedete sich nach einer Absackerrunde mit: „dann geh ich mal ins Bett oder so…“ Er kam am Morgen dann doch pünktlich zum Frühstück und danach begannen wir unsere Fahrt mit einem ruhigen 15er Schlag. Der Nebel hing noch in den Wäldern und über der Fulda als wir die Schleuse in Hann. Münden passierten. Wir machten regelmäßig Pausen, um evtl. Wasser. zu uns zu nehmen, oder abzuschlagen und den Hintern zu lüften. Das Wetter wurde immer besser, die Sonne arbeitete sich langsam durch den Morgennebel und wir waren in bester Stimmung. Nach einer leckeren Gulaschsuppe in Beverungen ging es auf die letzten beiden Etappen.
 

Frank beklagte sich etwas über den Ernst bei der Sache, früher sei alles ganz anders gewesen. Da hätten sie oft Pause gemacht und zwischendurch sei ausgiebigen die Weinflasche gekreist – und jetzt: Schlagzahlen, Kilometerleistung, Pulsfrequenz, Kalorienverbrauch, das ist natürlich sinnlich betrachtet ein absoluter Absturz.
 

Nun hatte ich in der Zwischenzeit aber schon mal Dieter Borgmann`s Weserannalen durchgeblättert und traf auf so manches sportliche Highlight. So legte 1987 u. a. Frank und weitere 4 aus der jetzigen Crew mit 202 km am Wochenende eine bravoröse Leistung hin – weitere sollten in den Jahren darauf folgen. Ich war beeindruckt, wie diese Mannschaft trotz vieler Pausen und ausgiebigem Weingenuss diese Leistung erbringen konnte. Dann hörte ich von dem Untergang eines Weserachters kurz vor dem Ende einer Wanderfahrt(deswegen das Rettungsholz für Debütanten) - auch eine Geschichte für die nachkommenden Generationen. Jetzt hatte ich auch verstanden, warum immer soviel Hektik beim Anlegen herrschte. Jetzt war ich als Schlagmann auserkoren und kam natürlich mächtig unter Druck, spürte gedanklich schon den heißen Atem der Leistungshungrigen in meinem Nacken. Wie kriegen wir den Spagat vergangener Jahre hin: ein hohes Leistungsniveau gepaart mit einer schon fast provozierenden Lässigkeit. So schraubte ich die Schlagzahl erst einmal auf 18 hoch und wir machten alle 5 km eine ausgedehnte Pause. Leider hatte sich unser Fahrtenleiter noch nicht auf diese lockere Runde eingestellt, so dass wir statt Wein nur Pitzelwasser und Apfelschorle zu unserer Entspannung dabei hatten. Wir konnten den ersten Rudertag dann nach 81 km in blendender Stimmung abschließen und den fehlenden geistigen Getränke am Abend ausgiebig frönen. Sehr erfreut waren wir über Udo Wegermann´s überraschenden Besuch, der sich wegen seiner Knieoperation noch in der Rekonvaleszenzphase befunden hat und in diesem Jahr bedauerlicherweise nicht teilnehmen konnte. Gemeinsam schauten wir uns die überlegene deutsche Fußballnationalmannschaft an, die dann aber leider trotzdem gegen Polen verlor.
 

Am nächsten Tag ging es auf die letzten 3 Etappen bis Hameln. Wir gaben wieder alles, machten Kilometer und Pausen und genossen ein wunderbares Oktoberwetter. Dass einer der beiden Trosswagen einen Schaden verursachte, trübte nur kurz die Stimmung. Im Hamelner Ruderverein, dem Ende unserer Wanderfahrt gab es leckeren Kartoffelsalat und Schnitzel, allerdings erst nachdem wir abgeriggert, aufgeladen und uns wie vom Fahrtenleiter vorgegeben die Hände gewaschen hatten. Eigentlich fand ich letzteres überflüssig, schließlich wurde das am Samstag auch nicht verlangt, aber ich habe mich gebeugt. (Den Zusammenhang  verstehen aber wahrscheinlich nur Insider). Nach einer stau- und unfallfreien Heimfahrt im Heimathafen RCW angelangt, konnten wir auf ein lustiges, sportlich anregendes, feucht fröhliches Ereignis zurückblicken.

 

Liebe Ruderkameraden, ist alles nicht so schlimm - wir sind älter geworden und früher haben wir doch alle Wahnsinnssachen gemacht, die sich heute keiner von den Jüngeren mehr so richtig vorstellen kann. Dank an Dich, Dieter B. für die hervorragende Planung dieser Traditionsfahrt.

 

Euer Weser-8er Novize Klaus R.    

 

Weserachter
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