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13. Juni 2016

NRW-Landeswettbewerb der Kinderruderer

Drei Boote des Ruder-Club Witten für Bundeswettbewerb qualifiziert – Clemens Pernack wird Landessieger

Beim Heimspiel für die Kinder des Ruder-Club Witten am vergangenen Wochenende (11./12. Juni) beim Landeswettbewerb auf der Ruhr unterhalb des Bergerdenkmals ging es nicht nur die NRW-Titel im Kinderrudern, sondern auch um die Qualifikation für das Team NRW beim Bundeswettbewerb in knapp drei Wochen in Salzgitter.

 

Die RCW-Trainer Uwe und Kristin von Diecken und Mareen Möller hatten sich entschieden, in diesem Jahr vor allem Kleinboote in den Vierkampf aus Langstrecke, zwei Sportlichkeitswettbewerben und 1.000-Meter-Finale zu schicken. Nicht dabei, und damit aus Wittener Sicht großer Pechvogel, war Julius Birkenheuer, der sich nach einem Jahr fleißigem Training am Freitag bei einem Schulunfall so verletzte, dass er nicht an den Start gehen konnte.

 

Insgesamt kann der RCW mit der Ausbeute auch in diesem Jahr sehr zufrieden sein. Bei extrem starker Konkurrenz gelang sechs Booten die Qualifikation fürs A-Finale. Clemens Pernack konnte sich dabei den Landessieg sichern, Ben Büttner und Levin Remscheid wurden Vize-Meister. Alle drei sind damit für das Team NRW und den Bundeswettbewerb qualifiziert.

 

Clemens Pernack ließ als Titelverteidiger im Leichtgewichts-Einer (Jahrgang 2002) am Ende im Finale keinen Zweifel aufkommen, dass er auch in diesem Jahr ganz oben auf dem Treppchen stehen würde. Auch wenn er bei den Zusatzwettbewerben einige Punkte liegen ließ und auf der Langstrecke nicht so dominant vorweg gerudert war, ist der Landessieg am Ende souverän – vier Bootslängen lag er vor dem zweitplatzierten Starter.

 

Äußerst spannend war dagegen das Finale im Leichtgewichts-Einer im jüngeren Jahrgang (2003). Hier ging Ben Büttner für den RCW an den Start und lag nach der Langstrecke und den Zusatzwettbewerben mit einem Ruderer aus Krefeld deutlich vor dem Rest des 7-Boote-Feldes. Auf den abschließenden 1.000 Metern trafen beide nun direkt aufeinander und lieferten sich ein spannendes Duell, bei dem am Ende der Krefelder eine halbe Bootslänge vor dem Wittener lag. Dennoch eine tolle Leistung von Ben Büttner.

 

Ebenfalls eine hervorragende Leistung zeigte Levin Remscheid im Einer (2003). Auf der Langstrecke war sein Essener Hauptkonkurrent zwar schneller, über die Zusatzwettbewerbe arbeitete sich der Wittener aber wieder heran. Im Finale musste er seinem Konkurrenten dann zwar den Vortritt lassen, hielt das Boot auf Rang drei aber auf sicherem Abstand und gewann so den Vize-Titel und das Ticket zum Bundeswettbewerb. Im gleichen Rennen ruderte für den RCW auch Finn Pilchner – mit einer guten Leistung auf der Langstrecke. Nachdem er dann in den Zusatzwettbewerben einige Punkte liegen ließ, qualifizierte er sich für das B-Finale und wurde insgesamt siebter.

 

Nach dem ersten Regattatag lag auch Marlene Anastase mit Platz zwei im Einer (2002) auf Treppchenkurs. Im zweiten Zusatzwettbewerb am Sonntagmorgen kam sie allerdings nicht über Rang zwölf hinaus, sodass sie das A-Finale der besten vier Ruderinnen verpasste. Dass sie dann das B-Finale souverän gewann, war nur ein schwacher Trost.

 

Eine positive Überraschung aus Wittener Sicht war die gute Leistung von Julia Zöllner im Leichtgewichts-Einer (2003). Die Wittenerin ist erst seit wenigen Wochen dabei und hat bei ihrem Heim-Debüt mit Platz drei in der Gesamtwertung direkt den Sprung aufs Podium geschafft.

 

Sehr gut präsentierte sich auch der Mädchen-Doppelvierer (2003/2004) mit Dana Vitsos, Annika Domke, Ina Hayen, Stella Kok und Steuerfrau Lilly May. Gegen durchweg ältere Konkurrentinnen konnten sie lange mithalten. Im abschließenden Finale lieferten sie sich dann mit einem Boot aus Dortmund einen guten Kampf um Rang drei. Auch wenn es am Ende Platz vier wurde, kann das Wittener Team sehr zufrieden sein.

 

Ebenfalls für das A-Finale qualifizierte sich der Wittener Jungen-Doppelzweier (2002) mit Cedric Nowak und Jonah Lieske. Dort waren die Top-Favoriten aus Duisburg und Mülheim zwar schnell enteilt, mit Rang vier bei neun Booten haben aber auch sie ein gutes Ergebnis abgeliefert.

 

Für die drei Wittener Starter bei Bundeswettbewerb heißt es nun noch einmal volle Konzentration im Training, um in Salzgitter weiterhin top-fit zu sein. Dorthin fahren sie unter anderem mit Mareen Möller und Kristin von Diecken. Die beiden Wittener Trainerinnen gehören dann nämlich zum offiziellen Betreuerteam der NRW-Ruderjugend.

 

MRS

 

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