Nachruf Christa Kirsch
Am 26. Oktober ist unsere Ruderkameradin Christa Kirsch plötzlich und völlig unerwartet im Alter von 72 Jahren gestorben.
Sie ist in Witten geboren und hat hier mit ihrem Mann Gerd und den Söhnen Matthias und Andreas gelebt. Sehr früh war die Familie dem Ruder-Club verbunden. Als ihr Mann 1995 auch sehr plötzlich starb, ordnete sie ihr Leben neu, blieb aber dem Ruder-Club mit großem Engagement erhalten. Sie hat im Vorstand mitgearbeitet und war immer bereit, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen.
Besonders am Herzen lag Christa, die Bindung der Frauen an den Club und untereinander zu intensivieren, noch vor wenigen Tagen hat sie die diesjährige Adventwanderung organisiert und dazu eingeladen. Das Rudern der Frauen hat sie lange Zeit geleitet und uns ermuntert, aktiv zu bleiben. Sie betreute Gymnastik-Gruppen und ermutigte auch ältere Frauen, sich etwas zuzutrauen und für sich zu tun.
Das regelmäßige Frühstück der Frauen im Ruder-Club ist seit Jahren eine feste Institution, bei diesen Treffen fand man Gelegenheit, auch über private Dinge zu sprechen und einander näher zu kommen. Sie erwähnte dabei häufiger ihre Fahrten nach Dresden, wo sie mit großer Liebe und Hingabe ihre Enkel betreute, die ihrerseits die Großmutter sehr liebten und sich bei ihr Rat und Trost holten, wenn sie Kummer hatten. Deshalb gilt unser besonderes Mitgefühl ihren Söhnen und den Enkeln.
Dass Christa nicht nur als wesentlicher Teil des Ruder-Clubs wahrgenommen wurde, könnten all die Frauen, die Zuwendung bei privaten Schicksalsschlägen oder Krankheit von ihr erfahren haben, eindrücklich bezeugen. Dafür gebührt ihr Respekt und Hochachtung.
Christa wird uns sehr fehlen, die Erinnerung an sie wird wach bleiben.
Witten, den 31.10.2014 Ulla Böhme