Deutsche Kleinbootmeisterschaft / DRV-Junioren-A-Test in Köln
Am vergangenen Wochenende (26./27.4) fanden auf dem Fühlinger See in Köln die Deutschen Kleinbootmeisterschaften für die Männer und Frauen im Einer und Zweier ohne Steuermann statt.
Parallel dazu rief die U19-Bundestrainerin dazu auf, die offizielle deutsche Rangliste der Junioren in den Kleinbooten auszufahren.
Das Wetter am Samstag und Freitag, wo schon die Vorläufe der KB Meisterschaft gefahren wurden, war sehr angenehm und schön sonnig. Wohingegen am Sonntag, dem Tag der Finals, das Wetter es nicht so gut meinte und es leider in Strömen regnete.
Es gingen vier Wittener an den Start. Patrick Landefeld, der selbst noch U23 ist und sich im Feld des Leichtgewichts-Männer-Einers auf der Kleinbootmeisterschaft versuchte. Zudem starteten Jacob Raillon und Nils Wichmann jeweils im Junior-A Einer und hatten es mit einem 54 Boote Feld zu tun. Ich (Lukas Föbinger) startete im Junior Zweier ohne Steuermann mit Jonas Eichholz vom TVK Essen, der früher auch für den RCW gestartet ist, im 42 Boote Feld.
Patrick startete bereits am Freitagnachmittag mit seinem Vorlauf und qualifizierte sich leider nicht ins Viertelfinale. Obwohl er eigentlich damit gerechnet hatte, dass er auf Grund seiner Zeit im Vorlauf sein müsste, rutsche doch noch ein anders Boot ins Viertelfinale. Damit war Patrick leider nur im E Finale dabei, wo er dann den dritten Platz erzielte.
In der Junioren-Rangliste mussten wir uns zunächst am Samstagmorgen in den Vorläufen durchsetzen. Jacob wurde Dritter in einem sehr schweren Vorlauf, Nils wurde Zweiter in seinem Vorlauf und Jonas und ich wurden Vorlaufsieger.
Das System, nach dem die Rangliste aufgebaut war, setzt voraus, dass man mindestens im Vorlauf Dritter wird, um unter den ersten 18 Plätzen mitzufahren im Finale.
Diese Hürde hatten wir damit alle geschafft und wir zogen in den Zwischenlauf ein, in dem man sich in der benannten ersten Hälfte für die Finals A, B, C qualifizieren konnte. Natürlich gab es noch Finals D, E, F, die allerdings für uns zum Glück nicht mehr erreicht werden konnten.
Die Leistung die wir im Zwischenlauf erbrachten war sehr ordentlich und somit schafften wir es alle, uns fürs Finale B zu qualifizieren, in dem es dann am Sonntag um die Plätze sieben bis zwölf in der Rangliste gehen sollte. Nils schaffte es sogar ganz knapp hinter Jacob an vierter Position ins Ziel, obwohl die beiden im gleichen Zwischenlauf gestartet waren und sich damit gegenseitig drohten in schlechtere Finale zu verweisen.
Am Sonntag wurden dann bei strömendem Regen die Finals ausgefahren. Die Ergebnisse waren fantastisch. Jacob wurde 2. im B Finale und damit 8. schnellster Einer aus Deutschland, Nils wurde 6. im B Finale und ist damit 12. schnellster Einer aus Deutschland und Jonas und ich wurden 8. schnellster Zweier ohne aus Deutschland.
Für uns im Zweier ging es zudem noch um die Qualifikation in den ersten nordrhein-westfälischen Achter, welche wir als dritt schnellster Zweier aus NRW geschafft haben.
Am Sonntagnachmittag wurde noch ein nach Ranglisten-Ergebnissen gesetztes Mittelboot-Rennen von der Bundestrainerin erwartet. Nils und Jacob erreichten in zwei verschiedenen Doppelzweier-Kombinationen Plätze im Mittelfeld der Läufe und ich mit Jonas zusammen im Vierer ohne Steuermann ebenfalls einen Platz im Mittelfeld.
Alles in allem war das Wochenende für uns überaus erfolgreich und mit guten Ergebnissen auf der Rangliste versehen, die wir so nicht erwartet hätten. Der Traum für uns A-Junioren von der U19 WM, der ziemlich vage von uns geträumt wird, rückt damit aber dennoch ein kleines bisschen näher.
29.4.2014, Lukas Föbinger