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26. Februar 2013

2003 Neujahrsessen und WAZ-Druckhaus in Hagen

 

Vom Grünkohlessen zum Rotationsdruck – Besuch des WAZ – Druckhauses in Hagen – Bathey

Rund fünfzig Personen hatten sich zum diesjährigen Neujahrsessen des Donnerstag – Stammtisches zu Grünkohl mit Mettwurst und Bratkartoffeln eingefunden. So gestärkt und voller Neugier wechselte die Gesellschaft um 21 Uhr 45 vom Bootshaus in den Bus, der uns satellitenbeeinflußt in ca. 30 Minuten nach Hagen brachte.

Dort begrüßten uns zwei Zeitungsmitarbeiter und informierten die Wittener im Besucherraum über den Aufbau des Unternehmens, den technischen Ablauf der Zeitungsherstellung, vom Druck bis zum Versand. Für alle Arbeiten stehen den „Machern“ nur einige Nachtstunden zur Verfügung.

 

Voraussetzung ist eine optimale Logistik, um die ersten Ausgaben für den Lufttransport nach Mallorca oder Paris auf den Weg zu bringen. Jeder Leser, sei er im In – oder Ausland möchte ja zum Frühstück um 7 Uhr schon seine Zeitung auf dem Tisch liegen haben.

Man frage sich einmal selbst: „Diese 6 bis 12 Blätter sind weder durch das Fernsehen noch den Rundfunk zu ersetzen.

Da sind z.B. Informationen über den RCW: Neue Hallentore eingebaut! Mettwurst spritzte Fett beim Anschnitt! Anzug versaut! Schuldfrage geklärt! Hochwasser überspült Bootssteg! Hintergründe klar! Es hat zu viel geregnet! Keine Spendenaffäre: aber Geldspenden sind erwünscht! Man könnte die Schlagzeilen noch fortsetzen.

 

Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt, und dann ging es durch endlose Flure und zahlreiche Türen. Hier durfte man den Anschluß nicht verlieren! Der Umbruch wurde schon weitest gehend auf dem Bildschirm in der zuständigen Redaktion gemacht.
Wir konnten die Anfertigung der Offsetfilme und Druckplatten sehen. Transportbänder übernahmen die Platten von einer Bearbeitungsstelle zur nächsten. In einer Abteilung wurde der Klebeumbruch gemacht. Leider durften wir nicht „nahe ran“.

Mit dem Fahrstuhl ab ins Papierlager und zum Einlauf der Rohpapiere in die Maschinen. Mehrere Druckstraßen standen nebeneinander und liefen mit einer Druckgeschwindigkeit von 45 kmh. Auch bei dieser hohen Geschwindigkeit kann noch sauber gedruckt werden.

Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt können die Ausgaben noch aktualisiert werden. Ein Sternchen oder mehrere geben dem Leser Auskunft darüber, wie oft eine „Vollbremsung“ notwendig war.

Zuletzt wurden noch die Werbebeilagen der Zeitung beigefügt. Mit Hilfe von Transportbändern kamen die Zeitungen zur Verpackungsanlage und dann zum Versand. Jeder erhielt zur Ansicht ein Exemplar der erst am morgigen Tag aktuellen Zeitung.


Nach der gut 90 minütigen Nachtwanderung durch das Zeitungsgeschehen gab es eine Erfrischung, und wer wollte konnte noch zur Abschlußdiskussion beitragen.


Last but not least, ein Dank an Horst Noll für die Organisation.


G. A. Wüstenfeld

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