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12. September 1997

1997 Euro-Masters in München

 

Ein wenig im Schatten der großen Meisterschaften stehen die Masters-Regatten, der Treffpunkt vieler Ruderer, von denen nicht wenige noch vor wenigen Jahren selbst im Rampenlicht standen Besonders beim RCW haben die Master‘s einen hohen Stellen wert. Klaus Skiba und Ulrich Steuber vor allem, aber auch lvan Reder, letztlich auch Detlef Ruhnke, wenn er auch verletzungsbedingt in diesem Jahr ausfiel, sind schon fast ein Markenzeichen der Masters-Regatten. Dazu zu rechnen sind auch Reinhard Zöller und Eva Werringloer Die von allen gewonnenen Medaillen sind kaum noch zu zählen. Das war auch in diesem Jahr nicht anders, wie gleich zu lesen ist. Uli Steuber hat von der diesjährigen Euromasters in München nachstehenden Bericht geliefert.

 

25 Jahre nach den ersten Ruderrennen auf der Olympiastrecke von 1972 fand vom 12.- 14. September wieder eine große internationale Regatta in Oberschleißheim statt. Über 5000 Meldungen konnte der Olympia Regattaverein verkünden; zu Recht nicht ohne Stolz, wie die reibungslose Abwicklung des Mammutprogramms bewies. Nur an einem älteren Regattasprecher war offenbar die Zeit, insbesondere die der Wiedervereinigung, vorbeigegangen. Das fiel vor allem einigen Aktiven aus den neuen Bundesländern auf, wenn „von unseren legendären Olympiateilnehmern“ die Rede war, obwohl neben westdeutscher mindestens ebensoviel Prominenz aus vergangenen DDR-Zeiten aktiv vertreten war.

 

Zu diesen gehörten auch Walter und Ullrich Dießner vom Meißener Ruderclub, gegen die gleich im er-sten Rennen mit Wittener Beteiligung Klaus Skiba, lvan Reder, Ulrich Steuber und Frank Kerkhof vom Steeler RV (eingesprungen für Detlef Ruhnke) im Vierer ohne St., Klasse B antreten mußten. Freundschaft hin, Freundschaft her, den internen Vergleich entschied die Witten-Essener Renngemeinschaft für sich, Sieger in diesem Rennen aber war eine österreichische Renngemeinschaft, der wir mit einer Luftkastenlänge den Vortritt lassen mußten.

 

Damit hatten wir aber unseren Beitrag unter der Rubrik „Plazierung“ erfüllt, in den anderen Rennen wollten wir keinen mehr vorbeilassen. Es begann noch am Freitag im Zweier ohne St., Klasse C mit einem klaren Start-Ziel-Sieg gegen Boote aus England, Frankreich, Kroatien und Rheine/ Westfalen. Es war im übrigen die schnellste Zeit aller 21 Boote, die in dieser Klasse an den Start gegangen waren.

 

Am frühen Samstag Vormittag sollte es so weiter gehen. Im Zweier ohne St., Klasse B traf man zum ersten Mal in dieser Bootsgattung auf die Brüder Dießner. Leider gab es nicht das mit Spannung erwartete Duell, vielmehr war es eine Hamburger Mannschaft, die dem Wittener Duo am ehesten auf den Fersen blieb, und hinter uns den zweiten Platz belegte. Die Dießner Brüder wurden leider nur vierte, sie waren darüber recht enttäuscht.

 

Der nächste Sieg folgte dann mit lvan Reder und Frank Kerkhof im Vierer ohne St., Klasse C, wobei zum zweiten Mal während dieser Regatta unser Boot nicht nur als Sieger durchs Ziel ging, sondern - erstmals in der Saison - auch schnellstes deutsches Boot in dieser Klasse war, noch vor den sonst schnellen Booten vom Berliner RC und lgor Offenbach

 

Einen weiteren „Wittener“ Sieg verbuchte Eva Werringloer. Sie startete in einer Renngemeinschaft mit Ruderinnen aus Lübeck, Kiel, Bremen, Preetz und Vegesack im Frauen-C-Achter gegen Ruderinnen aus Deutschland, England und Ungarn, die klar abgeschlagen worden waren.

 

Mit ihrer Partnerin Ute Siering vom Ruderclub am Baldeneysee langte es dagegen im Frauen-C-Doppel-vierer nur zum vierten Platz. Das waren auch die Plazierungen von Udo Wegermann und Frank Weber. In ihren Doppelzweier Rennen der D- bzw. E-Klasse waren die Boote aus England, Dänemark und der Schweiz zu stark. Zudem waren in der D-Klasse sage und schreibe 48 Boote und in der E-Klasse 28 Boote am Start.

 

Traditionell endete die Regatta mit dem Festabend. Mit einem Ochsen am Spieß, zwei tausend Liter Bayrisches Bier (Freibier), einer Boy- und einer Girl-Group, mit fetziger Musik und Show-Einlagen wurde bald zwischen allen Tischen getanzt, so daß eine gelungene Veranstaltung auch ein gelungenes Ende gefunden hat.

Ulrich Steuber

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