Skip to main content

impressionsleiste

24. Juli 1986

1986 Weltmeisterschaft in Nottingham

 

SilbermedailleEine Reise nach Nottingham

Nicht nur die besten Ruderer der Welt, auch die ruderverrückten Schlachtenbummler machen sich auf den Weg zur WM-Stadt Nottingham. Wenn unsere Ruderer gewinnen sollen, brauchen sie den Anfeuerungsschrei aus dem eigenen Stall.
Eine der zu unterschiedlichen Zeiten anreisenden RCW-Gruppen (hier: F.G.Kroell, Klaus Wottrich und Horst Noll) startete am Donnerstag in der Frühe um 7.00 Uhr per PKW in Richtung "Hoek van Holland".

Ein großes stolzes Schiff mit dem Namen "Königin Beatrix" ist dann für ca. 7 Stunden unser Aufenthaltsort. Auf so einem Schiff kann man es auch für längere Zeit aushalten. Restaurant, Cafe, Bar und ähnlich anstrengende Einrichtungen machen das Leben an Bord recht erträglich. Aber unser Zielhafen „Harwich“ kommt näher und nun geht es „links“ weiter. Auf der Autobahn rechts überholen ist jetzt erlaubt. Linkskurve kleiner Bogen, Rechtskurve großer Bogen ist jetzt Pflicht.

Es klappt alles bestens. Abends gegen 21.00 Uhr ist Nottingham erreicht. Wir können jetzt wieder an unseren Rudersport denken.
Helmut Grabow und seine Irmgard empfangen uns (sie sind schon seit ein paar Tagen Engländer). Unsere erste Frage gilt dem morgigen Halbfinale. Helmut nennt uns die Besetzung: UdSSR, USA, DDR, Jugoslawien, Argentinien und „unsere“.

Wir stellen erstaunt fest, daß da vier Mannschaften mitfahren, die die Goldmedaille gewinnen wollen. Aber nur drei Boote kommen weiter. Ein Boot scheidet aus. Peng !! Sollte das unser Ruhrvierer sein? Wir sind doch nicht wegen des Halbfinales nach Nottingham gekommen (obwohl es dort sehr schön ist). Fahren wir erst mal in unser Quartier. „Bed and Breakfast“ in einer englischen Familie.

Am nächsten Morgen ein echt englisches Frühstück. Das richtet wieder auf und macht stark (für den Anfeuerungsschrei).

Wir machen uns auf den Weg zur Regattastrecke. Es präsentiert sich uns eine Anlage, die allen Ansprüchen gerecht wird. Den Ruderern und auch den Zuschauern. Nachmittags Halbfinale im „Vierer ohne“. Nach 1000 m ist alles klar. Wir bleiben bis Sonntag in Nottingham. Die Russen können nach Hause fahren.

Das war geschafft. Der Magendruck ist weg. Ein gutes Abendessen in einem schönen Restaurant ist für alle Beteiligten ein Genuß.

Samstag war „Sight-Seeing“. Die Innenstadt mit „Castle“ hat einiges zu bieten.

Am Sonntag wurde es dann ernst. Am Vormittag Tribünenplätze einnehmen und warten, daß es 15.50 Uhr wird. Dann kommt „unser“ Rennen. Zwischendurch das kleine Finale. Die deutschen Boote gewinnen dreimal. Der Tag fängt gut an. Dann die Endläufe der Leichtgewichte. Der Achter sieht gut aus. Mit den anderen DRV-Booten ist nicht viel zu gewinnen.

Dann kommen die Schweren. Kolbe gewinnt ganz souverän.

Jetzt ist es 15.50 Uhr. Der Start zum „Vierer ohne“ erfolgt pünktlich. Alle kommen gut weg. Zuhause werden jetzt live die gleichen Bilder empfangen, wie wir sie auf der Tribüne sehen. Aber wir können schreien. Und es hilft. Der Ruhrvierer kommt. Immer näher schiebt sich das Boot an das führende US-Boot heran. Das sieht gut aus.

Im Ziel fehlt ein halber Meter.

Die Mannschaft hat alles getan. Mehr geht nicht. Die US-Boys waren dieses mal besser.

Herzlichen Glückwunsch der USA-Mannschaft zur Goldmedaille, herzlichen Glückwunsch unseren Wittener und Dortmunder Jungens zum Gewinn der Silbermedaille.

1. USA              6.03.53
2. Deutschland   6.03.63  (lächerliche 0,1 sec fehlen)
3. DDR              6.06.25
4. Kanada          6.06.33
5. Italien            6.08.43
6. CSSR            6.08.80

Im nächsten Jahr fahren wir zur WM nach Kopenhagen. Wir müssen dann unsere „Anfeuermannschaft“ verstärken. Dann wird es klappen.

Horst Noll

Weltmeisterlicher Empfang des Ruhrvierers

Nach Rückkehr von der Weltmeisterschaft wurden die Gewinner der Silbermedaille durch die Ruderfamilie des RCW im Bootshaus herzlich begrüßt.

Die Stadt Witten und der Ruder-Club hatten gemeinsam zu einem Empfang zu Ehren des Vizeweltmeisters geladen.

Als der Vorsitzende Horst NoII Gäste und Mitglieder begrüßte, hatten sich die Räume des Bootshauses bis auf den letzten Platz gefüllt.

Neben den RCW-Mitgliedern hatte sich eine große Schar von Gästen eingefunden. Herr Kreuder, als Vertreter des Bürgermeisters, überbrachte Glückwünsche und Geschenke der Stadt Witten. Er überreichte Theaterabonnements, um einen Ausgleich zu den sportlichen Aktivitäten zu schaffen.

Herr Brodesser, der stellvertretende Vorsitzende des deutschen Ruderverbandes und Herr Kaschlun, der Vorsitzende des Nordrhein-Westfälischen Ruderverbandes, machten in ihren Reden deutlich, daß nicht nur den Erstplazierten die Anerkennung gebührt.

Weitere Grußworte und viele Geschenke an die „Crew“ und ihren Trainer machten deutlich, wie begeistert die erfolgreiche WM-Teilnahme aufgenommen wurde.

Der RCW hatte, wie auch schon in den Vorjahren, das „bewährte Paket“ bereitgestellt.

Der Vorsitzende schloß den offiziellen Teil des Abends mit guten Wünschen für die Ruderer, die sich für die nächsten Jahre einiges vorgenommen haben.

Der inoffizielle Teil wurde dann für viele ein langer Abend. Der Beobachter gewann den Eindruck, daß sich alle Anwesenden sehr wohl fühlten.

 

-WM
-WM
-WM
-WM
-WM
-WM
-WM
-WM

-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf
-Empf

 

 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.