2000 Kunst im Weitmarer Holz
Am 15. Nov. 2000 sahen wir (Anne Biedermann, Ingrid von Diecken, Magdalene Gassmann, Christa Kirsch, Inge Rau, Ulla Schwaiger, Marita Wilhelm, und Uschi Kemmer) uns vor die „Situation Kunst“ (Kunstsammlung der Uni Bochum) gestellt.
Da uns der Zugang zur Kunst im wahrsten Sinne des Wortes durch ein verschlossenes Tor versperrt war, spazierten wir zunächst durch den herbstlichen Schloßpark Weitmar.
Skulpturen des Künstlers LEE UFAN (geb. 1936 in Korea) aus natürlichem Stein und gegossene Stahlplatten bilden eigenartige Blickpunkte auf dem Grün zwi- schen altem Baumbestand; jedoch geben sie dem Park im Kontrast zu den Ruinen des Schlosses Weitmar und der Sylvester – Kapelle aus dem 18. Jahrh, einen ganz besonderen Reiz.
Beim zweiten Anlauf gelang der Zugang zur „Situation Kunst“, einer Kombination aus Architektur, Kunst und Natur. Der Stifter versteht sie als Schutzzone für bildende Kunst.
In einem kubischen Gebäude wandern wir zwischen vier riesigen Stahlplatten von R. Serra umher, in einem weiteren Gebäude sind Plastiken, Zeichnungen und Bilder von N. Kricke, G. Graubner, J. J. Schonhoven etc. zu sehen; alles Schüler und Freunde des 1. Lehrstuhlinhabers Kunstgeschichte der Uni Bochum, MAX IMDAHL, dessen Andenken diese Sammlung gewidmet wurde.
In der Nachbarschaft zur „Situation Kunst“ sahen wir in der Galerie „m“ Gemälde des heute in Japan lebenden Künstlers LEE UFAN. Seine großformatigen Bilder (weiße Grundflächen und wenige graue Farbflecken) sollen den Betrachter zur Meditation anregen.
Nach dem Galerie – Besuch war die einhellige Meinung: „Nun muß eine Tasse Kaffee her“, doch kein GPS kennt Cafes in Bochum – Weitmar. Also starteten wir durch zu Maria in der „Antica Osteria“, wo bei Vino, Pasta und Aqua der Abend italienisch gemütlich ausklang.
Wir danken Inge Rau für die Idee und unseren Fahrerinnen C. Kirsch und M. Gassmann für den komfortablen Transport.
Uschi Kemmer