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28. September 2013

Silber und Bronze für Jacob Raillon und Benedikt Pernack beim Baltic Cup in St. Petersburg

Ein nahezu perfektes Wochenende liegt hinter den beiden Wittener Rudertalenten Jacob Raillon und Benedikt Pernack. Die beiden Junioren des Ruder-Club Witten waren nach ihrem nationalen Titelgewinn im Doppelzweier für das deutsche National-Team beim Baltic Cup (27.-29.9.) nominiert worden. Von Freitag bis Sonntag fand dieser Vergleichswettbewerb der Ostseeanrainerstaaten nun in St. Petersburg statt. Mit einer klasse Leistung sicherte sich das Wittener Duo dabei die ersten internationalen Medaillen. Im 10-Boote-Feld des Doppelzweiers gewannen sie Silber über die 1.000-Meter-Strecke und Bronze im 500-Meter-Sprint.

 

 

Dabei ging es aus Sicht von RCW-Trainerin Ruth Harzheim, die ihre Schützlinge nach Russland begleitete, bei dem ersten Auftritt der Wittener im Nationaldress vor allem darum, internationale Erfahrung zu sammeln und das Flair der Regatta zu genießen. Dass es keine Regatta wie jede andere werden würde, wurde der Wittener Delegation schnell klar. Während die deutsche Mannschaft in Berlin in den Flieger stieg, waren die Boote auf dem Landweg unterwegs. An der russischen Grenze wurde der Tross jedoch stundenlang aufgehalten, sodass die Boote erst kurz vor den ersten Rennen in St. Petersburg eintrafen und am Freitag in Leihbooten trainiert werden musste. Am Samstag ging es deswegen bereits früh morgens zur Strecke, um die Boote für den Vorlauf auf der ersten Rennstrecke über 1.000 Meter vorzubereiten. Trotz der Hektik blieben die beiden Wittener cool und sicherten sich einen souveränen Vorlaufsieg vor dem Boot aus Dänemark.

 

Für sie ging es damit ins A-Finale und den Kampf um die Medaillen. Gegen die Boote aus Russland, Polen und erneut Dänemark zeigten Jacob und Benedikt eine sehr gute Leistung. Zwar mussten sie die polnische Crew ziehen lassen, hatten die restliche Konkurrenz jedoch im Griff und sicherten sich so völlig verdient die Silbermedaille – ihre erste Medaille auf internationalem Parkett.

 

Doch für die beiden erfolgshungrigen Wittener war dies noch nicht genug. Nach einer abendlichen Bootstour zur Entspannung wurden am Sonntag noch die Medaillen auf der 500-Meter-Sprintstrecke vergeben. Im Vorlauf ließen die beiden erneut nichts anbrennen und verwiesen die Boote aus Dänemark und Litauen auf die Plätze zwei und drei. Nach dem Rennen hieß es schnell zurück zum Hotel, Koffer packen und auschecken, um knapp 2 Stunden nach dem Vorlauf schon wieder im Finale am Start zu liegen. Auch hier war das Team aus Polen das Maß der Dinge. Hinter Russland kamen Benedikt und Jacob auf Rang drei ins Ziel. Der Lohn: internationale Medaille Nummer zwei.

 

Nach Meinung von Trainerin Ruth war das eine perfekte Ausbeute, da Jacob in der Vorbereitung krankheitsbedingt längere Zeit pausieren musste, die beiden jedoch trotzdem nahtlos an ihre Top-Leistungen aus dem Frühjahr anknüpfen konnten. Den Auftrag, erste internationale Erfahrung zu sammeln, haben die beiden Wittener in jedem Fall mehr als erfüllt - herzlichen Glückwunsch!

 

Mit ihren beiden Medaillen haben die RCW-Ruderer auch maßgeblich dazu beigetragen, dass die deutsche Mannschaft die Gesamtwertung der Nationen beim Baltic Cup gewinnen konnte.

 

30.9.2013, MR