2x Gold und 2x Bronze für RCW bei Deutscher Sprintmeisterschaft in Münster
Nach dem vergangenen Wochenende steht fest: Es geht noch besser. Die Junioren des RCW haben einer grandiosen Saison die Krone aufgesetzt und sich bei der letzten Regatta der Saison, der Deutschen Sprintmeisterschaft, zwei weitere nationale Titel gesichert. Darüber hinaus erkämpften sich die Wittener auf der 350-Meter-Sprintstrecke in Münster auch noch zwei Bronzemedaillen. Eine beeindruckende Bilanz, mit der RCW-Cheftrainerin Ruth Harzheim bei ihrem letzten Einsatz zusammen mit Co-Trainer Malte Huben vollkommen zufrieden sein konnte.
Eine klasse Leistung zeigten die B-Junioren Philipp Dahm, Lukas Föbinger, Benedikt Pernack und Jacob Raillon im Doppelvierer der U17-Klasse. Bereits am Samstag gelangen dem Quartett unter dem Kommando von Steuermann Paul Rodewig ein ungefährdeter Vorlaufsieg und damit die Qualifikation für das Finale auf dem Münsteraner Aasee. Dort warteten mit Essen und Kassel zwei starke Gegner auf das Wittener Team, das mit Elena Dahm als Steuerfrau an den Start ging. Im Finale ließen die RCW-Ruderer allerdings nichts anbrennen und ruderten vorneweg. Im Ziel hatten Jacob Raillon, Benedikt Pernack, Philipp Dahm, Lukas Föbinger und Steuerfrau Elena Dahm 0,29 Sekunden Vorsprung auf Essen. Doch die knappe Führung reichte aus: Gold für die Mannschaft von der Ruhr.
Titel Nummer Zwei erruderten Benedikt Pernack und Jacob Raillon. Für die beiden RCW-Talente nimmt damit eine traumhafte Saison im Doppelzweier ein goldenes Ende. Nachdem sich das Duo im Sommer schon den Meistertitel auf der 1.500-Meter-Strecke gesichert hatte, waren sie nun auch im Sprint die schnellsten B-Junioren in Deutschland. Die ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Titel kamen vom Team Nord-West und aus Waiblingen. Den Sieg der beiden inzwischen auch international erfahrenen Wittener konnten sie jedoch nicht ernsthaft gefährden. Am Ende ruderten Jacob Raillon und Benedikt Pernack mit einem Vorsprung von 7 Zehntelsekunden über die Ziellinie.
Eine ebenso überzeugende Vorstellung zeigte der Mixed-Doppelvierer mit Barbara Pernack, Melanie Hummitzsch, Friedrich Teikemeier, Philipp Dahm und den Steuerleuten Paul Rodewig (Samstag) und Elena Dahm (Sonntag). Ihnen gelang die sichere Finalqualifikation mit einem Vorlaufsieg am Samstag. Im Finale mussten sie zwar die Teams aus Essen und Dortmund ziehen lassen, das Boot aus Waltrop konnte sie aber auf Distanz halten. Völlig verdient legte das Wittener Quartett damit am Siegersteg an und nahm die Medaillen in Empfang.
Auch bei den A-Junioren (U19) gelang dem Wittener Doppelvierer der Sprung aufs Siegerpodest. Nils Wichmann und Patrick Bohnhof stiegen zusammen mit Friedrich Teikemeier und Lukas Föbinger für den RCW ins Großboot. Nach Platz drei im Vorlauf musste die Mannschaft den Umweg über den Hoffnungslauf ins Finale nehmen. Mit einem Sieg im Hoffnungslauf gelang dies den Wittenern allerdings souverän, sodass dem Kampf um die Medaillen nichts mehr im Wege stand. Hierbei musste der Vierer von der Ruhr zwar die Boote aus Leverkusen und Krefeld vorbei lassen, konnte aber die Essener abhängen und Platz drei sichern.
Das Treppchen knapp verpasst hat der Wittener Mixed-Doppelvierer der Senioren. Fabienne Andree, Anne Viedenz, Christoph Schroeder und Marcel van Delden kamen hinter Krefeld, Bremen und Heidelberg auf Rang vier ins Ziel.
Ebenfalls im Finale ruderte der Junioren-A-Doppelzweier mit Nils Wichmann und Patrick Bohnhof. Sie hatten sich über einen zweiten Platz im Hoffnungslauf für den Endlauf qualifiziert. Hier ruderte das Duo am Ende als sechstplatziertes Boot ins Ziel.
Mit einem besonders großen Starterfeld bekam es der Männer-Doppelvierer mit Patrick Landefeld, Dominik Riesselmann, Christoph Schroeder und Marcel van Delden zu tun. Im Halbfinale lagen alle sechs Boote innerhalb von 1,5 Sekunden, wobei das RCW-Team den Sprung ins A-Finale verpasste. Am Ende landete die Mannschaft auf Platz zehn. Auf den selben Rang ruderten Marcel van Delden und Patrick Landefeld auch im Doppelzweier.
Im Doppelzweier der B-Juniorinnen verpassten Barbara Pernack und Melanie Hummitzsch mit Platz drei im Hoffnungslauf ganz knapp den Sprung ins Finale.
Für die Junioren und Senioren des RCW endet mit der Sprintmeisterschaft eine außerordentlich erfolgreiche Saison, in der die Aktiven von der Ruhr zahlreiche Titel und Medaillen eingesammelt haben. Im kommenden Winter werden sie nun daran arbeiten, den Grundstein für die nächste Saison zu legen, um an die Erfolge anknüpfen zu können.
14.10.2013, MR