DRV Juniorenregatta in Köln
Am Wochenende brachten die Junioren des RCW den ersten DRV Härtetest in Köln Fühlingen hinter sich. Sie hatten strahlenden Sonnenschein und keinen Regentropfen, ganz anders als voraus gesagt war. Auf dem gleichen Gewässer, wo auch in fünf Wochen die deutschen Jugendmeisterschaften stattfinden werden, erruderten sie zwei Siege und zahlreiche gute Platzierungen und bestätigten somit ihre gute Form und präsentierten sich ihrer nationalen Konkurrenz somit als sehr präsent und übermäßig stark.
Den Auftakt machten Anna- Lena Köhler und Barbara Pernack im B-Juniorinnen. Sie fuhren ein akzeptables erstes Rennen und fanden sich im guten Feld auf Platz drei wieder und von der Gesamtzeit her wurden sie am Sonntag mit der schnellsten Zeit in den zweiten Lauf gesetzt (als siebt schnellste Zeit). Am Sonntag morgen fuhren sie dann ein gutes Rennen aber erreichten nur den dritten Platz in ihrer Abteilung.
Am Samstag Abend ging es für die beiden dann noch im B- Juniorinnen Doppelvierer mit Steuerfrau aufs Wasser. In Kombination mit Pia Vittinghoff und Melanie Hummitsch, ruderten sie leider nur ans Ende des Feldes.
Es folgten die B- Junioren Doppelzweier. Es gingen zwei Doppelzweier mit Wittener Besatzung an den Start. Das ganze auch noch in einem Lauf. Benedikt Pernack und Jacob Raillon lieferten sich gegen Lukas Föbinger und Dragan Stankovic (Hansa Dortmund) einen harten Kampf Bugball an Bugball, in dem nach 500 Metern die anderen Boote nichts mehr mit den beiden ersten Booten zu tun hatten. Nach einem unglaublich starkem Endspurt gelang es Pernack/Raillon, sich von Kollege Föbinger abzusetzen und das Rennen für sich zu entscheiden.
Jacob und Benedikt, deren Fokus auf dem Doppelzweier liegt, rutschten mit ihrer Zeit in dem ersten Lauf. Lukas und Dragan hatten zwar die sechst schnellste Zeit, da aber die Läufe am Sonntag nur mit fünf Booten starteten, rutschten sie in den zweiten Lauf am Sonntag.
Dort im ersten Lauf am Sonntag, wo die fünf schnellsten Zweier Deutschlands fuhren, erruderten Jacob und Benedikt, in einem ihrer härtesten Rennen, einen wunderbaren zweiten Platz, der bestätigt, dass die beiden wirklich Chancen auf einen guten Platz bei den DJM haben. Sie kamen vor Essen Kettwig, welche bisher immer gute Ergebnisse geliefert hatten ins Ziel. Zudem noch vor zahlreichen Landesruderverbänden wie zum Beispiel Berlin.
Lukas und Dragan mussten sich am Sonntag im zweiten Lauf lediglich dem Landesruderverband Magdeburg geschlagen geben, welche auch im Doppelvierer die härtesten Gegner in Deutschland sind, wie sich herausstellen wird.
Jacob und Benedikt starteten beide am Samstag noch im Einer. Beide fuhren gute Zeiten und beide erreichten in ihrem Lauf Platz zwei.
Phillipp Dahm startete auch noch im B-Junioren Einer und fuhr gute Rennen, allerdings musste er sich, da er noch der jüngere Jahrgang ist in einem sehr starkem Feld, sowohl am Samstag als auch am Sonntag geschlagen geben.
Friedrich Teikemeier ruderte mit Caspar Stott (Bochum) zwei gute Rennen im B- Junioren leichtgewichts Doppelzweier. Er erruderte an beiden Tagen den dritten Rang.
Die A- Junioren des RCW gingen sowohl im Doppelzweier als auch im Doppelvierer an den Start. Die Zweier Kombination Patrick Bohnhof und Oskar Kloppenburg erruderte am Samstag den vierten Rang in ihrem Lauf und am Sonntag in einem guten Rennen den dritten Rang.
Nils Wichmann und am Samstag Benjamin Mozian (Gelsenkirchen) erruderten einen dritten Rang. Am Sonntag in Kombination mit Henric Popma (Germania Dortmund), reichte es bei Nils wieder für Platz drei.
Die drei Wittener gingen am Samstag wie erwähnt noch im Doppelvierer mit Henric Popma an den Start. Das Rennen verlief nicht so gut und es wurde nur der letzte Rang und die vier waren nicht sehr zufrieden mit ihrem Rennen.
Melanie Hummitsch ging neben dem Doppelvierer auch noch im B- Juniorinnen Einer an den Start. Sie fuhr zwei gute Rennen ( Samstag und Sonntag), musste sich aber doch als jüngerer Jahrgang der starken Konkurrenz geschlagen geben und belegte Platz vier.
Den Abschluss an beiden Tagen bildete Lukas Föbinger im B-Junioren Doppelvierer mit Steuermann. Mit seiner Renngemeinschaft aus Dortmund/ Dorsten fuhr er am Samstag im schwächer besetzten Lauf. Dort mussten sie sich an den Gegnern aus Münden an der 500m Marke vorbei schieben und siegten dann doch relativ souverän in dem Lauf. Zeitlich gesehen allerdings sah das Ergebnis anders aus, da sie jeweils fünf Sekunden hinter Landesruderverband Magdeburg und Landesruderverband Berlin lagen und eine Sekunde hinter Essen/Mühlheim. Allerdings machten sie sich Hoffnungen, weil sie in dem Rennen mit Münden nach der 500 m Marke nicht mehr richtig gefordert wurden.
So geschah es, dass sie am Sonntag in dem Lauf, in dem die sechs zeitschnellsten Boote starteten, ein deutlich besseres Rennen fuhren als am Vortag. Nach einem Bugball an Bugball Kampf 250 Meter vorm Ziel zwischen Rgm. Witten, Rgm Essen, LRV Berlin und LRV Magdeburg sich in einem hoch geschlagenem Endspurt aus dem Getümmel lösten und sich den zweiten Platz sicherten mit einem halbem Luftkasten hinter Magdeburg. Essen und Berlin (im Vorlauf noch fünf Sekunden schneller) kamen eine Länge nach dem Boot ins Ziel.
Zusammenfassend war das Wochenende sehr erfolgreich.
Der nächste DRV Härtetest wird in zwei Wochen in Hamburg stattfinden. Dort wird wie schon in Köln alles was Deutschland an Booten zu bieten hat am Start sein. Die Wittener erhoffen sich ihre gute Form beizubehalten und ihre Stellung in Deutschland zu verteidigen, bis es in fünf Wochen ernst wird und heißt deutsch Jugendmeisterschaften 2013 in Köln Fühlingen.
Lukas Föbinger