25jähriges Jubiläum Weltmeister 1983
Die RCW-Weltmeister von 1983 feiern das Jubiläum auf ihre Art
Auf den Tag genau vor 25 Jahren, gewann der so genannte Ruhrvierer auf der Regattastrecke in Duisburg, die Weltmeisterschaft im Vierer ohne Steuermann.
Der damalige Ruhrvierer waren: Norbert Kesslau (Hansa Dortmund), Volker Grabow (RCW), Jörg Putlitz (Hansa Dortmund) und der Schlagmann Guido Gabow (RCW).
Der Sieg gelang gegen (in der Reihenflge des Einlaufs) Russland, Schweden, DDR, Tschechoslowakei, USA.
Das war für den Ruder-Club Witten und die Stadt Witten ein großartiges Ereignis. Sowohl in der Stadt als auch im Bootshaus gab es einen überwältigenden Empfang.
Und was machen die Vier heute? Man kann sie sehen; in Witten auf der Ruhr. Sie rudern (fast) jeden Donnerstag in ihrem Original-Weltmeisterboot "zweimal Stahlwerk". Und das noch nach 25 Jahren.
Nicht aber am 04.September 2008. Da waren sie mit ihrem Boot (mit Original-Holzriemen) auf der Regattastrecke in Duisburg. Anlässlich des Jubiläums hatten sie Ihren Trainer Günter Petersmann, ihre Familienangehörigen und einige Fans eingeladen.
Schließlich mussten ja auch Zuschauer dabei sein, wenn sie die 2000 Meter im Renntempo absolvierten.
Auf eine Zeitnahme wurde allerdings verzichtet. Es blies ein kräftiger Schiebewind. Der Vergleich zu 1983 wäre sicher nicht schlecht gewesen.
Und die Schilderung von Volker Garbow:
Der 4. September 1983 - ein goldener Tag für den DRV
Ruhrvierer am 4. September 2008
Neben Peter-Michael Kolbe und dem Männer-Doppelvierer gewann der Ruhrvierer in seiner Heimat an der Wedau in Duisburg seine erste Goldmedaille.
Nach exakt 25 Jahren traf man sich, um noch einmal (natürlich auf Bahn 3) dieses Erlebnis Revue passieren zu lassen. Alle Spurts wurden exakt nachgefahren; allerdings nur als Konzentrationsspurts. Der letzte Zehner saß wie damals, als der russische Vierer mit den legendären Pimenov-Brüdern auf den letzten Metern abgefangen wurde.
Sehr viel wert wurde auf Traditionelles gelegt: Mit dem Original-Boot „Unser Junge“ (inzwischen im Privatbesitz), den Original-Holzriemen des letzten gemeinsamen Rennens in Seoul und den Original-Trikots von 1983 ging es (natürlich bei Original-Schiebewind) auf die Strecke. Bewundert und mehrfach durchrudert wurde der neu erbaute phantastische Umlaufkanal. Vielen Dank auch Holger Nürnberg für das kühle Getränk am Duisburger RV.
Zum Abendessen im Duisburger Ruderverein (natürlich mit Blick auf die Wedau) hatte der Vierer die damaligen Vereinsvorsitzenden vom Ruder-Club Witten und dem RC Hansa-Dortmund und beteiligte Trainer eingeladen:
* Albrecht Müller „entdeckte“ Volker Grabow auf einem Sportplatz in Witten,
* Elvira Risse empfahl Norbert Kesslau, neben Basketball doch auch mal Rudern zu probieren,
* Manfred Beyer brachte Jörg Puttlitz und Norbert Kesslau auf Medaillenkurs bei der Juniorenweltmeisterschaft,
* und schließlich Günter Petersmann, der die Idee hatte und aus 2 recht unterschiedlichen Zweiern eine Mannschaft formte, die über 6 Jahre erfolgreich zusammenblieb.
Es wurde ein langer Abend, bei dem wieder mal eines klar wurde:
* „Rudern ist ein Mannschafts-Sport“: es gibt keine Alleingänge und Starallüren.
* Rudern bedeutet Gleichklang und es entstehen Freundschaften, die alles überdauern.
Besetzung des Ruhrvierers:
1. Norbert Kesslau
2. Volker Grabow
3. Jörg Puttlitz
4. Guido Grabow
Und hier einige Fotos von jetzt und damals