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13. Oktober 2008

2008 Deutsche Großboot- und Sprintmeisterschaft in Eschwege

 

Silberner Herbst für Ruder-Club Witten: Vizemeisterschaft im Doppel-Vierer

 

DM_Silber

Zum Abschluss der Regatta-Saison ließen es die Athleten des Ruder-Club Witten am ergangenen Wochenende noch einmal richtig krachen:
Bei der Deutschen Meisterschaft für Großboote erkämpfte sich der  Männerdoppelvierer mit Simon Faissner, Tim Schütze, Jonas Moll und Mirco Rolf die Silbermedaille. Der Leichtgewichts-Männerdoppelzweier mit Mirco Rolf und Jakob Wegener sowie der gemischte Vierer verpassten nur knapp den Sprung auf das Treppchen: Gegen starke nationale Konkurrenz ruderten sie jeweils auf den vierten Platz.

 

Spekuliert hatten sie im Vorfeld schon auf einen der vorderen Plätze. Schließlich hatten die RCW-Trainer Henning Sandmann und Annika Schäfer ab dem Sommer voll auf den Vierer gesetzt.

Doch die große Frage blieb: Würden Tim Schütze und Jonas Moll, beide versierte Sprintspezialisten, auch ein Rennen über die olympische Distanz von 2000 Metern konditionell durchstehen? Zumal die Konkurrenz vom Feinsten war.

Beispiel Hamburg:  Die Hansestädter hatten ihren Vierer gleich mit drei Kaderruderern bestückt. Oder Hameln: Dessen Boot dominieren die Jedamski Brüder, die in diesem Jahr in der Nationalmannschaft gerudert und im Deutschland-Achter gesessen hatten. Der Vierer aus Hameln gab beim Start auf dem hessischen Werratalsee gleich richtig Gas. Doch die Boote aus Hamburg und Witten ließen sich nicht abschütteln. Ab der Hälfte der Distanz ging den vier Hamelern ein wenig die Puste aus, Hamburg und Witten zogen vorbei. Die restlichen Mannschaften hatten schon nichts mehr zu bestellen. Nach 1400 Metern konnte sich das Hamburger Boot leicht vom RCW-Vierer absetzen, der aber Hameln auf eine sichere Distanz bis zum Ziel halten konnte.

 

Der Männerdoppelzweier mit Mirco Rolf und Jakob Wegener  ging geschwächt in diese Meisterschaften: Wegener lag fünf Tage lang flach und wurde erst kurz vor Regattastart vom Arzt gesund geschrieben. Favoriten waren hier die Boote aus Hamburg und Krefeld.  Aber auch Kassel schickte eine Mannschaft ins Rennen, die aus ehemaligen Nationalmannschafts-Mitgliedern bestand, die sich ausschließlich auf dieses Rennen vorbereitet hatten.

Eine schwierige Ausgangslage also für Rolf/ Wegener. Bis zur Streckenhälfte konnten sie noch gut mithalten, hatten teilweise das Feld sogar angeführt. Aber dann zogen die Zweier aus Hamburg und Krefeld vorbei, kurz vor dem Ziel mussten die beiden Wittener auch noch die Crew aus Kassen passieren lassen. Es blieb der etwas undankbare vierte Platz, der angesichts der kurz vorher überstandenen Erkrankung Wegeners aber nicht hoch genug bewertet werden kann.

 

Zwei Stunden später mussten dann alle Athleten von der olympischen Distanz von 2000 Metern auf die Sprintdistanz von 500 Metern umschalten, da es sich am vergangenen Wochenende um eine Doppelveranstaltung handelte: Jetzt begann die Deutsche Sprint-Meisterschaft. Und da hatten sich die Wittener einiges vorgenommen, konnten sie in den vergangenen Jahren sich doch mehrfach prominent in Szene setzen.


Im Männer-Doppelzweier gingen Tim Schütze und Jonas Moll  an den Start, die sich über den Vorlauf, Hoffnungslauf und Halbfinale für das Rennen der besten Sechs qualifizieren konnten. Hoher Favorit war das Boot aus Wilhelmshaven, in diesem Jahr noch ungeschlagen. Aber auch Speyer und Flörsheim hatten im Laufe der Saison mehrfach ihre Sprintstärke unter Beweis gestellt.

Schütze/Moll kamen etwas schlecht vom Start weg, schlossen aber bei der 250-meter-marke zu den führenden Booten auf, Einzig Wilhelmshaven hatte sich einen minimalen Vorsprung erarbeitet. Denkbar knapp ging es im Ziel zu. Hinter Wilhelmshaven kamen die nächsten vier Boote alle innerhalb von 0,5 Sekunden  ins Ziel.

Die Zielfoto-Auswertung ergab dann den vierten Platz für den RCW, nur einen Hauch von der Bronze-Medaille entfernt.


Ebenfalls auf den vierten Rang ruderten im Mix-Junioren-A Doppelvierer Fabienne Andree, Bianca Breucker mit Malte Huben und Jakob Wegener. Auch sie verpassten den Sprung aufs Treppchen nur denkbar knapp. Zu Bronze fehlte nur eine Zehntel Sekunde.


Im Frauen-Doppelzweier zeigten sich Mareike Piepel und Svenja Rupieper überraschend stark in den Vorläufen und sicherten sich ihren Startplatz im großen Finale. Dort verließ beide aber das Glück: Nach einem Steuerfehler blieb Rupieper mit ihrem Skull an einer Boje hängen, das Boot stoppte augenblicklich. Die anderen Boote zogen vorbei, für die beiden Wittenerinnen blieb nur der sechste und damit letzte Platz.


Im Junioren Doppelzweier A  Malte schafften Malte Huben und Marvin Höpfner den zweiten Platz im kleinen Finale.


Auf die gleiche Position ruderte der MixMänner-/ Frauendoppelvierer mit  Fabienne Andree, Mareike Piepel, Mirco Rolf und Simon Faissner.

 
Martin Wocher
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