2009 Deutsche Sprintmeisterschaft in Köln
RCW-Junioren-Vierer holt Bronzemedaille
Die Distanz ist kurz, sehr kurz. Zumindest für Ruderer, die gewohnt sind, 2000 zwischen Start und Ziel zurückzulegen. Doch bei Deutschen Sprint-Meisterschaften müssen 300 Meter reichen.
Kein Wunder, dass bei manchen Rennen alle sechs Finalboote binnen einer Sekunde die Ziellinie passieren, ohne Foto-Finish-Beweis gar nichts geht. Der Junioren-Vierer des Ruder-Club Witten zeigte am vergangenen Wochenende, dass er auch im letzten Rennen der Rudersaison noch förmlich explodieren kann: Dominik Risselmann, Jakob Wegener, Malte Huben und Marvin Höpfner holten sich hinter dem Ruderverein Rauxel und der Stuttgarter RG die Bronzemedaille.
Gerade auf die Vier hatte eigentlich keiner gesetzt: Schließlich hatte sich Marvin Höpfner kurz zuvor eine Bänderdehnung am Knöchel zugezogen, ein Training war geradezu unmöglich. Doch mit Routine und guter Technik schafften es die Vier bei widrigen Wetterbedingungen mit Regen und Windböen auf dem Fühlinger See nahe Köln, den Gegnern die Bronzemedaille abzutrotzen.
Auf den sechsten und damit letzten Platz im A-Finale kamen Dominik Riesselmann, Jakob Wegener, Bianca Breucker und Ina Rumpel im ungesteuerten Vierer. Auch hier trennte zumindest die letzten drei Boote nur ein Wimpernschlag voneinander.
Pech dagegen für den Senioren-Vierer mit Marcel van Delden, Mirco Rolf, Simon Faissner und Jonas Moll. Sie schlugen sich achtbar durch die ganze Palette der Qualifikationsrennen: Vorlauf, Hoffnungslauf, Halbfinale. Dort war dann leider Schluss: Im B-Finale sorgte dann ein abgerissenes Steuer nach einer überfahrenen Boje dafür, dass nicht mehr als ein fünfter Platz heraussprang.