2005 BoWit / WAZ
Die RCW-Fahrer bestimmen auf der Ruhr den Rhythmus
Regatta in Kooperation mit RV Bochum
Von Felix Guth
Sonnenschein pur, hochklassiger Rudersport und viel Geselligkeit am Rande der Strecke - die vom RC Witten und RV Bochum gemeinsam ausgerichtete Sprint-Regatta auf der Ruhr setzte die bewährte Tradition dieses Rennens fort.
Zum siebten Mal gingen Ruderer aller Altersklassen unterhalb des Bergerdenkmals auf die Strecke. Der Anspruch der gemeinsamen Organisation: Spannende Sprint-Duelle über 500 Meter und gute Stimmung am Rande der Rennen. Trotz des ungünstigen Termins zu Beginn der Sommerferien in NRW, gelang dies auch in diesem Jahr. Zwar fehlten einige bekannte Vereine aus der Region, doch der deutschlandweite Zuspruch, den diese Regatta mittlerweile genießt, vermochte diese Tatsache auszugleichen. Verschiedene Teams aus Niedersachsen, Fahrer aus Frankfurt, Koblenz oder Bremen bereicherten das Teilnehmerfeld von rund 600 Booten. „Es gibt nicht mehr viele Regatten wie diese", sagte RC-Witten-Trainer Alexander Holubars. „Kaum ein Verein kann sich allein diesen Aufwand leisten", hebt er die Vorteile der Zusammenarbeit mit dem RV Bochum hervor.
Stimmungsvoller Höhepunkt war wie in jedem Jahr das Duell der Städte-Achter von Bochum und Witten.
Die Fahrer aus 42 Vereinen unterhielten das Publikum über das gesamte Wochenende mit interessantem Rudersport. Zahlreiche deutsche Jugend und Seniorenmeister oder international erfahrene Ruderer wie Stefan Locher sorgten für spannende Rennen. „Es hatte zum Teil Spitzenniveau", sagte Alexander Holubars. Einmal mehr untermauerte der RCW seine guten Perspektiven in der Jugendarbeit. Hierbei ragten die Jugend-A-Fahrer Simon Faissner und Tobias Rittel mit jeweils sieben Siegen heraus. Sie gelten in ihrem letzten Junioren-Jahr als große Zukunftshoffnung der Wittener. „Wir wollen im Seniorenbereich Spitzensport ermöglichen", erklärte Alexander Holubars.
Doch Faissner und Rittel sind nicht die einzigen Hoffnungsträger. In der weiblichen Konkurrenz ruderte die deutsche Jugend-Vizemeisterin Sina Geigenmüller, ebenso wie ihre Partnerin im Doppeltzweier, Julia Schulz, zu fünf Erfolgen. Sarah Breucker und Hannah Bülskämper kamen auf die gleiche Anzahl von Siegen. Ebenfalls erfolgreich unterwegs waren die deutsche Jugendmeisterin Mareike Piepel und Teamkollegin Fabienne Andree. So freute sich Alexander Holubars ebenso wie der für die Kindermannschaft des RCW verantwortliche Uwe von Diecken über „das beste Ergebnis seit Bestehen dieser Regatta".
Die Präsentation auf heimischer Strecke besaß für den RCW-Coach durchaus sportlichen Wert. „ Es war eine gute Vorbereitung auf die Sprint- DM im Oktober", sagte Alexander Holubars. Bei den Titelkämpfen der Vereine in Wolfsburg will der RC Witten seine guten Ergebnisse im Jugendbereich weiter fortsetzen. Simon Faissner und Tobias Rittel werden zuvor noch bei den Großbootmeisterschaften gemeinsam an den Start gehen. Zudem stehen die NRW-Titelkämpfe kurz bevor.