Annika Steinau startete bei der Coastal-Rowing WM in Süditalien

Vom 30.09.23 – bis 01.10.23 fanden in Barletta in Süditalien die Weltmeisterschaften im Coastal Rowing statt. In der Kategorie „Beach Sprint“ des Coastal Rowings ist eine Streckenlänge von 500m auf dem Meer und zwei Sprints auf dem Sprint zu absolvieren. Zunächst sprintet ein Athlet von der Startlinie aus über den Strand, um dann gemeinsam mit den anderen Sportlern einen Slalom zu absolvieren, welcher auf das offene Meer hinaus führt. Anschließend erfolgt eine 180 Grad Wende. Zurück fahren die Sportler dann geradlinig auf den Strand zu. Abschließend springt ein Athlet aus dem Boot, um dann über den Strand zu rennen und auf den Buzzer zu drücken. Diese Sportart wird ab 2028 in Los Angeles olympisch sein.

Annika Steinau trat mit vier Ulmer Sportlern im Mix-Vierer mit Steuermann an. Mit dieser Mannschaft hatte sie sich mit einem Sieg bei den deutschen Coastal-Meisterschaften in Flensburg für die Weltmeisterschaft qualifiziert.

Die Anreise erfolgte bereits am Dienstag, sodass die Mannschaft vor Ort noch zwei Tage trainieren konnte. „Die Bedingungen wechselten hier am Meer stündlich. Von niedrigen Wellen bis zu hohen Wellen war alles dabei. Einmal musste aufgrund der Wellen sogar das Training abgebrochen werden“. Somit konnte die Mannschaft sich bereits nicht nur mit dem Boot, sondern auch mit niedrigen und hohen Wellen vertraut machen. Der Time-Trial startete für die Mannschaft bei warmen Temperaturen am Donnerstag. Dabei fuhr die Mannschaft den Parcours nur gegen die Zeit. „Die Wende war noch ausbaufähig. Da haben wir bestimmt fünf Sekunden liegen gelassen. Der Rest verlief gut.“ berichtete Annika nach dem Rennen. Insgesamt hatte die Mannschaft die sechstschnellste Zeit. Da sich nur die ersten fünf direkt für das Viertelfinale qualifiziert haben, mussten die Athleten den Umweg über den Hoffnungslauf gehen. Dort traten sie gegen Japan an. Dieses Rennen konnte die Mannschaft souverän gewinnen und sich somit für das Viertelfinale der Top 8 qualifizieren.

Im Viertelfinale mussten sie sich dann gegen die zukünftigen Vize-Weltmeister aus Italien geschlagen geben. Am Start lag das deutsche Team noch knapp vorne, wurde jedoch über die Strecke eingeholt. Nach der Wende hat das Team eine gute Welle erwischt und konnte 200 Meter lang mit der Welle zum Strand surfen und den Rückstand auf Italien verringern. Am Ende fehlten dem Team 5 Sekunden für die Qualifikation für die Top 4. „Es war aber ein super Rennen. Die Wende hat viel besser geklappt als noch in den Rennen zuvor. Die Wellen waren sehr hoch, sodass ich sogar einmal von einer Welle am Rücken getroffen wurde, obwohl ich auf Schlag war. Dadurch hat das Rennen sehr viel Spaß gemacht.“ berichtet Annika nach dem Rennen.

„Ich bin sehr zufrieden damit, unter die Top 8 gekommen zu sein. Es war eine unvergessliche Zeit mit vielen spannenden Gesprächen und einer tollen Location“ resümierte die 23-jährige Wittenerin.

Annika Steinau

Trailer in dem auch Annikas Vierer zu sehen ist: https://youtu.be/YK7BWyMyFPw?si=iCKLRl3-BlVLDzLv