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05. August 2023

Julia Irmler startete bei Junioren Weltmeisterschaft in Paris

v.l.: Julia Irmler, Lea Berkemeyer

Vom 2.-6. August fand die Junioren Weltmeisterschaft in Paris statt. Mit dabei war Julia Irmler vom Ruder-Club Witten im Juniorinnen Doppelzweier zusammen mit ihrer Partnerin Lea Berkemeyer vom RC Hansa Dortmund. Sie bekamen es mit 23 gegnerischen Booten zutun.

Traditionell finden die Junioren Weltmeisterschaften im vorolympischen Jahr auf den Regattastrecken der folgenden olympischen Spiele statt. Diese werden von den Veranstaltern als Generalprobe für die Spiele genutzt und ermöglicht es den jungen Sportlerinnen und Sportlern olympische Luft zu schnuppern.

Das fünf wöchige Trainingslager zur unmittelbaren Wettkampfvorbereitung in Berlin Grünau startete für Julia sehr holprig. Da ihr bisheriger Trainer ein anderes Boot auf die WM vorbereiten sollte, wurde den beiden ein neuer Trainer zugewiesen. Zudem fiel Lea krankheitsbedingt über eine Woche aus und so musste Julia probieren ihre gute Form im Doppelzweier zusammen mit der Ersatzfrau zu halten. Nach der Genesung von Lea verlief das weitere Trainingslager jedoch sehr gut, sodass beide optimal vorbereitet und mit viel Vorfreude nach Paris reisten.

„Es war sehr beeindruckend in Paris anzukommen und das erste Mal den Regattaplatz zu betreten und die Teams der anderen Nationen zu sehen und verschiedenste Sprachen zu hören. Dieses internationale Gefühl kannte ich bisher noch nicht. Zudem waren der Regattaplatz und die Strecke sehr imposant. Es war überall präsent, dass hier nächstes Jahr etwas noch Größeres veranstaltet werden wird,“ erzählte Julia.

Vor den Wettkämpfen gab es jedoch einen weiteren Dämpfer für die Sportlerinnen und Sportler. Im Wetterbericht kündigten sich für die Wettkampftage ein sehr schlechtes Wetter mit Sturmböen von bis zu 70 km/h an. Das Organisationskomitee der Veranstaltung entschied sich dazu die Regatta von fünf auf nur 3 Wettkampftage zu kürzen und behielt sich weitere spontane Änderungen im Zeitplan vor. Diese neue Situation verlangte den Sportlerinnen und Sportlern ihre absolute Professionalität ab.

Der Vorlauf von Julia und Lea fand am Donnerstag den 3. August bei Schiebesturm und hohem Wellengang statt. „Wir hatten große Probleme mit den Bedingungen und haben nicht richtig in das Rennen herein gefunden,“ berichtete Julia. Am Ende reichte Platz vier nicht für den direkten Einzug ins Halbfinale.

Im Hoffnungslauf am 4.8. lief es dann bedeutend besser. Mit Platz zwei zogen Julia und Lea ins Halbfinale um die Finals A oder B ein. Dabei trennten sie im Ziel auch nur sechs Sekunden von den Britinnen, die einen Tag später Weltmeisterinnen wurden.

Auf Grund des Wetters fanden das Halbfinale und Finale beide am Samstag den 5.8. statt. Bei den unverändert schwierigen Bedingungen reichte es für die beiden nur für den letzten Platz im Halbfinale und somit einem Einzug ins B-Finale. In diesem probierten sie nochmal ihr gesamtes Können unter Beweis zu stellen aber mussten sich in einem knappen Rennen mit dem fünften Platz im B-Finale begnügen. Damit sind sie insgesamt elfte geworden, was in diesem starken 24 Boote Feld aller Achtung Wert ist.

„Wir sind zufrieden mit unserer Leistung. Das Feld war mit einigen Booten, die schon au den A-Weltmeisterschaften gestartet waren, extrem gut besetzt. Die Bedingungen haben und nicht in die Karten gespielt, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass wir das Maximum herausgeholt haben. Gelernt haben wir in jedem Fall sehr viel,“ resümiert Julia ihre erste WM Teilnahme.

Und auch in Zukunft hat die frisch gebackene Abiturientin spannendes geplant. Sie wird zum Studieren und Rudern an die amerikanische Eliteuniversität in Berkley (University of California) gehen. Diese Möglichkeit ist auch ein Verdienst ihrer bisherigen Erfolge im Rudersport.

Der Ruder-Club Witten gratuliert Julia zu ihrer WM Teilnahme und wünscht das Beste für die Zeit in Amerika.

Foto: DRV/Schwier

Lukas Föbinger

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