Skip to main content

impressionsleiste

12. Oktober 2022

SH Netz Cup 2022

Lukas Föbinger, der vor mehreren Monaten seinen Trainingsmittelpunkt wieder an den Ruder-Stützpunkt nach Dortmund verlegt hatte, startete am Wochenende für den Deutschland-Achter beim 22. SH Netz Cup. Hierbei ging es für das durch Corona-Erkrankungen geschwächte Paradeboot des DRV darum, sich gegen die Achter aus den USA, den Niederlanden sowie der Ukraine auf dem Ergometer und auf der Marathonstrecke über 12,5 km durchzusetzen. Beim 500 m Team-Sprintrennen auf dem Ergometer war es die Nationalmannschaft der Ukraine, die den Sieg deutlich für sich entschied. Dahinter reihten sich die USA und die Niederlande auf den Plätzen zwei und drei ein. Mit rund einer Sekunde Rückstand auf die Niederlande beendeten Lukas und seine Teamkollegen ihr Ergometer-Rennen.

Beim Langstreckenrennen von Breiholz zum Kreishafen am nächsten Tag fieberten die Zuschauer bei bestem Herbstwetter bereits am Start mit. Nach der Startphase lag zunächst die Niederlande an der Spitze des Feldes, gefolgt vom Achter aus den USA. Hier kam es bis zur Streckenhälfte immer wieder zu einem spannenden Schlagabtauschen dieser beiden Mannschaften. Ebenso kam es auf den Plätzen drei und vier zwischen Deutschland und der Ukraine zu einem tollen Kräftemessen. Sowie sich letztlich der USA-Achter an die Spitze des Feldes setzte und seinen Vorsprung immer weiter ausbaute, so wurde immer deutlicher, dass der Team-Deutschland-Achter an diesem Tag keine Chance eine vordere Platzierung hatte. Am Ende war es das Team aus den USA, die den SH Netz Cup und den Großen Preis des Landes Schleswig-Holstein für sich entschieden. Dahinter folgte das Boot aus den Niederlanden auf Platz zwei, das Boot aus der Ukraine auf Platz drei und die DRV-Mannschaft auf Platz vier.

Trotz eines bitteren Kampfes, der letztlich hauptsächlich ein Kampf gegen sich selbst und gegen den Schmerz war, behielten die Ruderer sowie der Steuermann des DRV-Bootes bis zum Schluss ihren Biss. Für viele war es im Achter ihr erstes Rennen, auch für den RCW-Ruderer Lukas Föbinger war es ein Sprung ins kalte Wasser. Klar ist: Auf dem Weg in die Spitze müssen auch Niederlagen akzeptiert werden.

Florian Viedenz