Julia Irmler und Finn Wolter stark bei Kaderüberprüfungen
Ruderer und Ruderinnen vom Team Nord-West kamen am Wochenende zusammen, um an der Leistungsüberprüfung des Nachwuchskaders der U19-Nationalmannschaft teilzunehmen. Mit guten Ergebnissen empfehlen sich die Junioren und Juniorinnen für die Ausscheidungsrennen in einer Woche in Hamburg und somit für die Wettkämpfe auf der internationalen Bühne.
Im Bereich der U19 gingen Julia Irmler, Lisa Büttner und Henning Maaßen an den Start. Seit gut einem Jahr stellt Julia im Juniorinnenbereich das Feld auf nationaler Ebene auf den Kopf. Zunächst musste sie auf der 1000m Rennstrecke um den Einzug ins Finale sowie um die Bahnverteilung kämpfen. Nach einer starken Startphase setzte sie sich ab Streckenhälfte klar vom übrigen Feld ab und siegte überlegen. Auch im Finallauf über 2000 Meter beeindruckte Julia mit ihrer Leistung. Selbst die Konkurrentinnen des älteren Juniorinnen-Jahrgangs konnten von Beginn an nicht mit Julias Tempo mithalten. Julia sicherte sich dadurch den Gesamtsieg und eine herausragende Ausgangsposition für kommende Qualifikationsrennen.
Als direkte Konkurrentin war diesmal auch Trainingskollegin Lisa Büttner vertreten. Die sonst in der leichten Gewichtsklasse rudernde Wittenerin konnte sich ebenfalls sehr gut behaupten. Durch ein tolles Rennen über die 1000m Strecke, welches sie als Zweite ihres Laufes beendete, qualifizierte sie sich wie Julia für den Endlauf. Im Finale konnte Lisa nicht mit der Spitze mithalten, stellte ihr ruderisches Vermögen dennoch vollends unter Beweis.
Henning Maaßen erwischte am zurückliegenden Wochenende leider keine gute Form. Mit seinem Zweierpartner Florian Klar von der Renn-Ruder Gemeinschaft Mülheim starteten sie in einem hart umkämpften Feld von 16 Booten. Wegen Schmerzen in Hennings Handgelenk konnte sich die Renngemeinschaft aus Witten und Mülheim jedoch nicht behaupten und mussten den Finallauf abmelden.
Neben den drei Junioren und Juniorinnen war ein weiterer Wittener Ruderer, Finn Wolter, am Wochenende bei der Kaderüberprüfung der U23 Nationalmannschaft in Hamburg. Die Vorläufe wurden dabei nach einem individuellen Zeitfahren besetzt, welches Finn im Bereich des U23 Nachwuchses als fünfter beendete. Im Vorlauf bestätigte er seine derzeitige Topform und zog ohne Probleme ins Halbfinale ein. Nach der Verlosung der Bahnen musste Finn sich leider mit der undankbaren Außenbahn zufriedengeben. Dem Seitenwind ungeschützt ausgesetzt konnte Finn nicht um die vorderen Plätze im Finale kämpfen. Dennoch belegte er im U23-Bereich den insgesamt vierten Platz und qualifizierte sich somit für die finale Trainingsüberprüfung im Juni in Ratzeburg.
Bei den Kaderüberprüfungen in Köln sowie in Hamburg zeigten insbesondere Julia und Finn, dass sie auch in diesem Jahr auf höchstem Niveau rudern. Beide gehen mit guten Aussichten in die nächsten Ausscheidungsrennen, um sich letztlich für die Nationalmannschaft qualifizieren zu können.
Florian Kögler