31er Weserachter 21. – 23. Sept. 2018
Herbstzeit – Weserachterzeit: Hannoversch-Münden – Hameln; eine Routen- / Etappenplanung ist für den Fahrtenleiter inzwischen überflüssig, fahren wir doch diese Tour seit 1985. Mit zwei Unterbrechungen, 1991 und 1995, heuer das 31.Mal.
Mit dabei ein Mann der ersten Stunde, der lückenlos alle 31 Fahrten mitgemacht hat: Siegfried Held, jetzt deutlich 80+. Überhaupt es war eine Tour für die ganz alten Ruderhasen. Hatten sich doch 15 Teilnehmer mit insgesamt 1100 Jahren Lebenserfahrung im Durchschnittsalter von fast 73,3 angemeldet.
Einer dieser 15 Männer begleitete das Boot annähernd zeitgleich auf dem Weserradweg auf seinen zwei Rädern. Mal eine ganz andere Sichtweise der Tour. Zigmal begegnete man sich unterwegs und so war dann auch immer wieder eine Geschwindigkeitsdatenübermittlung möglich. In der Spitze, trotz extremem Niedrigwasserstand der Weser, waren es 19,5 Stundenkilometer auf Gefällestrecken.
Zumindest war es so am noch Schönwetter-Samstag, der ersten Etappe von Hann.-Münden bis Holzminden messbar. Begleitet von gutem Seiten- bis hin zu Schiebewind 81 km zum Tagesziel, unterwegs mehrfacher Trosswechsel in Klostermühle am Kloster Bursfelde, in Bodenfelde, zu Mittag in Beverungen-Würgassen, bis zum Landhotel Alte Linde. So konnten nacheinander alle Teilnehmer auf die Ruderplätze, mit Ausnahme von Dieter Peters, dem Radler. Aber der wollte es ja nicht anders.
Das Schönwetter-Rudern am Samstag wurde am Sonntagmorgen pünktlich zum Aufbruch um 9.00 Uhr, mit feinstem Nieselregen beendet. Zunächst noch gut zu ertragen, steigerte sich im Lauf des Vormittags die Sprühstärke von fein auf kleine Tropfen.
Ab dem zweiten Trosswechsel dieses Vormittags, der Münchhausenstadt Bodenfelde, war dann Schluss mit Lustig. Regenjacken und –Hosen dichtmachen, Köpfe einziehen. Auch der Radler war hier gemeint, und weiter die letzten 22 km bei strömendem Regen nach Hameln.
Auf dieser Etappe (51,6 km) reichlich Wasser von oben und unter dem Kiel dank der Staustufe Hameln stehendes Gewässer.
Raus aus dem Boot, runter vom Rad. Abriggern, Verladen, diesmal ließ sich auch der Fahrradträger problemlos auf die Kupplung des zweiten Busses aufsetzen.
Der traditionelle Schweinebraten mit Rosenkohl lauerte schon in der Bratröhre und die Kastellanin trommelte zum Essen. Also hurtig die nassen Sachen vom Körper und zum munterem Schüsseltreiben an den gedeckten Tisch. Köstlich war es wieder.
Schnell noch die Kastellanin zum Abschluss-Gruppenfoto gebeten und dann ab nach Hause auf die Autobahn gen Witten.
Dabei waren Friedhelm Blennemann, Johann Böhme, Dieter Borgmann, Michael Göhler, Volker Grabow, Ulrich Gründling, Wilfred Güthoff, Siegfried Held, Axel Kunde, Helmut Olsberger, Dieter Peters, Eckard Schulz, Udo Wegermann, Dieter Wenig und Peter Wilhelm.
Dieter Peters Hier gibt es einige Fotos