74. Stammtischwanderung im sauerländischen Siebengebirge
Von meinem ersten „Weser-Achter“ im Jahr 2013 wusste ich, dass man zum Berichterstatter erkoren ist, wenn man erstmalig zu einer so etablierten Veranstaltung stößt. Als ich mich im Dezember zur 74. DO-Stammtischwanderung am 14./15. April 2018 anmeldete, war ich mir somit über die Konsequenzen klar: als Neuling war der Bericht über die Wanderung mein Job!
Von Stockum nach Hagen und wieder zurück sollte es gehen. Als altem Wittener war mir das Gelände nicht unvertraut. Aber nur 18,6 km Wanderlänge!? Dieter Borgmann hatte vielleicht eine Abkürzung gefunden!
Aber es ging in das Sauerländische Siebengebirge in der Nähe des Sorpesees zum Rundweg „St4“ Stockum – Dörnholthausen – Hagen – durch Homert – und zurück nach Stockum. Dies war die 18,6 Km-Tour für die „schnellen Füße“. Dieter hatte zwei “anspruchsvolle Steigungen“ angekündigt, es ging jeweils ziemlich zügig von etwa 330 m ü.NN auf 530 m ü.NN. Dieter hatte es sich nicht nehmen lassen, die Tour drei Wochen vorher mit Tochter und Hund probehalber zu absolvieren und auf ihre Tauglichkeit für die anspruchsvollen RCW-Wanderer zu testen!
Wir fuhren mit dem RCW-Bus und den JOMOBIEL – souverän chauffiert von Dieter Borgmann und Axel Kunde, Vielen Dank! - nach Stockum zum Hotel Willecke. Wanderstart war bei bedecktem Himmel, gegen Mittag kam die Sonne heraus, so dass wir die „deftige Gulaschsuppe“ auf der Terrasse genießen konnte.
Zwei Wanderer hatten diese in Flaschen abgefüllte rote Dopingflüssigkeit dabei. Sie teilten sie freigiebig mit ihren Wandergefährten – leider, bzw. wahrscheinlich zum Glück – jeweils erst nach den Steigungen.Ein Highlight war kurz vor dem Ziel ein Wassertretbecken, in dem die qualmenden Füße abgekühlt werden konnten.
Die „etwas langsameren Füße“ hatten unter der Führung von Wilfred eine gemäßigtere Runde zurückgelegt. Sie saßen zwar schon etwas früher auf der Hotelterrasse bei Kaffee und Kuchen, hatten aber für alle noch Kuchen übrig gelassen.
Ein leckeres Abendessen und noch einige Getränke in geselliger Runde führten dann nach der Wanderung relativ frühzeitig zu der nötigen Bettschwere.
Für Sonntag war angekündigt, dass der Regen um ca. 10.00 Uhr aufhören sollte. Es war also Zeit genug zum Ausschlafen und für ein gemütliches Frühstück. Der Wetterfrosch behielt Recht, wir starteten pünktlich zu einer kleineren Runde - „nur“ ca. 7 km in der Nähe von Sundern – vor dem Mittagessen in einem sehr gepflegten italienischen Restaurant.
Die Mitwanderer Johann Böhme, Fritz Gerlach, Wilfred Güthoff, Axel Kunde, Helmut Olsberger, Dieter Peters, Klaus Rodewig, Anton Schnurr, Helmut Schüler, Udo Wegermann und der Berichterstatter danken Dieter Borgmann sehr herzlich für ein gelungenes Wanderwochenende!
Friedhelm Blennemann