Skip to main content

impressionsleiste

02. Mai 2017

Ruder-Club Witten Achter

Mit neuem Flaggschiff ins Jubiläumsjahr

Wenn Ende Mai die Ruderbundesliga (RBL) wieder zum Saisonauftakt nach Frankfurt lädt und die dreißig schnellsten Achter Deutschlands von der Leine gelassen werden, ist auch der Achter vom Ruder-Club Witten wieder mit von der Partie.


Die nunmehr achte Saison des RCW-Achter ist gleichzeitig auch eine besondere. Denn in diesem Jahr feiert der Ruder-Club Witten sein 125-jähriges Vereinsjubiläum. Anlässlich dieses Meilensteins hat sich das Team von Trainer Henning Sandmann für die kommende Saison einiges vorgenommen. So möchte man an die guten Leistungen des Vorjahres anknüpfen und das Potential, welches in der jungen und talentierten Mannschaft steckt, stabilisieren und konstanter abrufen. Fehlte im letzten Jahr trotz phasenweise sehr guter Leistungen noch die gewünschte Podestplatzierung, soll das nun im Jahr 2017 auch mit Hilfe eines brandneuen Flaggschiffes gelingen.

Anlässlich des Vereinsjubiläums entschied man sich den bisherigen Achter, welcher über 16 Jahre ein treuer Begleiter war, durch ein neues Boot aus der Empacher Werft in Eberbach zu ersetzen. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang auch die großzügige finanzielle Unterstützung der Stadtwerke Witten und der Sparkasse Witten, welche die Anschaffung des neuen Bootes erst möglich machten. So erfreut sich seit Ende März der gesamte Verein an seinem neuen Paradeboot, welches dank neuester Produktentwicklungen und Materialen seinen Teil dazu beitragen soll, dass die Mannschaft rund um Kapitän Marcel van Delden bei den Entscheidungen an den fünf Renntagen der diesjährigen RBL-Saison ein Wort mitreden kann.

„Die Wetter- und Wasserbedingungen haben es uns über den Winter nicht ganz einfach gemacht viele Bootskilometer auf dem heimischen Gewässer zu absolvieren. Jedoch konnte die Mannschaft dafür im Kraftraum viel an ihren Ausdauer- und Kraftwerten arbeiten“, weiß Trainer Henning Sandmann zu berichten. Marcel van Delden ergänzt: „Mit dem ersten Kräftemessen beim Rudervierkampf in Amsterdam Anfang März konnte auch die Wasserarbeit intensiviert werden. Die Fortschritte in der Mannschaftsbildung und der gemeinsamen Schlagstruktur stimmen uns sehr zuversichtlich und lassen uns mit Vorfreude auf den Saisonstart in Frankfurt blicken.“

Mit der Veranstaltung auf dem Main im Herzen der Finanzmetropole hat die Mannschaft von der Ruhr nämlich noch eine kleine Rechnung offen. Aufgrund eines Gewitters musste der Renntag im letzten Jahr vor den entscheidenden Finalläufen abgebrochen werden, womit die Wertung des morgendlichen Zeitfahrens zum Tragen kam. Bis dahin hatte sich der RCW-Achter mit beherzten Rennen bis in das Finale um den Tagessieg rudern können, wurde jedoch aufgrund des Abbruchs auf Platz sieben gewertet, den sie nach dem Zeitlauf am Morgen innehatte.

„Das haben die Jungs natürlich noch im Hinterkopf und das wird bestimmt das ein oder andere Prozent Extramotivation freisetzen. Unser Ziel ist es mit einem positiven Ergebnis in die Saison zu starten. Da die Konkurrenz auch in diesem Jahr sehr stark aufgestellt ist, müssen wir in jedem Rennen unsere beste Leistung abrufen“, schaut auch Henning Sandmann erwartungsfroh auf den ersten Renntag.

Aufgrund ihres Studiums stehen dem Team vom Ruder-Club Witten mit Benedikt Pernack und Florian Kögler zwei wichtige Stützen ihres Kaders diese Saison leider nur bedingt zur Verfügung. Auf der anderen Seite konnten allerdings auch erfreuliche Neuzugänge begrüßt werden. „Das schmerzt natürlich schon, dass uns die beiden zu Beginn nicht zur Verfügung stehen, denn beide nehmen eine wichtige Rolle in unserem Team ein. Doch wir sind in der Breite mittlerweile sehr gut aufgestellt und haben insgesamt eine sehr schlagkräftige Truppe“, sagt Marcel van Delden, der sich bei der Mannschaftbildung aber noch nicht in die Karten gucken lassen will. „Wir werden sicherlich in den nächsten Trainingseinheiten noch das ein oder andere probieren, denn es ist wichtig, dass wir über eine gewisse Flexibilität verfügen. Richtung Saisonstart wird sich dann auch eine Besetzung abzeichnen, mit der wir im ersten Rennen an den Start gehen werden.“


Angetrieben wird das Team wie in den Vorjahren von ihrer stimmgewaltigen Steuerfrau Lorena Moll. Seit vielen Jahren sitzt sie nun schon an den Steuerseilen und gibt als verlängerter Arm des Trainers die Kommandos im Boot.

Trainer Henning Sandmann hebt die Bedeutung der einzigen Dame im Team nochmal hervor: „Mit Lorena haben wir eine unheimlich erfahrene Steuerfrau in unseren Reihen, die ein nicht zu unterschätzender Faktor in unserem Team ist. Gerade bei engen Rennen und auf schwierigen Gewässern wie dem Main in Frankfurt zahlt sich ihre Erfahrung besonders aus.“


Der RCW-Achter biegt also gut vorbereitet und mit hoher Motivation auf die Zielgerade der Vorbereitung.

Wenn Sie den Achter des Ruder-Club Wittens einmal in Aktion erleben möchten, haben Sie an folgenden Renntagen die Gelegenheit dazu:

  1. Renntag: 27.05.2017 – Frankfurt am Main
  2. Renntag: 17.06.2017 – Hamburg
  3. Renntag: 08.07.2017 – Münster
  4. Renntag: 19.08.2017 – Leipzig
  5. Renntag: 16.09.2017 - Berlin

 

Jonas Moll