Saisonauftakt für den RCW-Achter
Es ist soweit: Nach unzähligen Trainingskilometern beginnt für den Achter des Ruder-Club Witten die Regattasaison. Wenn am kommenden Samstag in Frankfurt am Main die Startampel der „flyeralarm Ruder-Bundesliga“ das erste Mal auf grün springt, zählt es für die Mannschaft von Trainer Henning Sandmann. Denn von Beginn an geht es für den RCW-Achter um wichtige Punkte in der zweiten Bundesligasaison des Ruder-Clubs. Wie auch im vergangenen Jahr beginnt der Regattamodus mit einem Zeitfahren. Je nach Platzierung starten die einzelnen Achter dann im direkten Vergleich im KO-System gegeneinander, wobei jeder Platz ausgefahren wird und entsprechende Punkte für die Bundesligatabelle bedeutet.
Für die erste Regatta des Jahres knüpft Sandmann im Hinblick auf die Startaufstellung an die vergangene Saison an. Simon Faissner wird zusammen mit Maik Swienty den Schlagzweier bilden und den Rhythmus vorgeben. Im Mittelschiff, dem Maschinenraum des Bootes, sollen Denis Baumgart, Peter Zeller, Andy Herrmann und Sören Kunde für den nötigen Vortrieb sorgen. Komplettiert wird die Mannschaft durch den Bugzweier Christoph Schroeder und Thorsten Fingerle, die dafür verantwortlich sind, das Boot im Gleichgewicht zu halten.
Das Kommando im Achter liegt wie schon im letzten Jahr in weiblicher Hand, denn in Frankfurt wird die erfahrene Steuerfrau Fabienne Andree die Steuerseile übernehmen.
Zur Einwechslung steht Sandmann darüber hinaus Jonas Moll zur Verfügung. Auf Team-kapitän Jan Landgraf und auf Mirco Rolf muss er allerdings für den Saisonauftakt verzichten.
Dass es keine leichte Aufgabe wird, ist sowohl Sandmann als auch seiner Mannschaft bewusst. „Viele Teams sind neu in der 2. Bundesliga, sodass wir nicht sicher wissen, was uns erwartet. Klar ist aber, dass wir von Beginn an Vollgas geben müssen, auch wenn die Be-dingungen auf dem Main sicherlich schwierig werden“, so Sandmann. Schwere und nicht immer absolut faire Bedingungen waren es auch, die dem RCW-Achter vor einem Jahr an gleicher Stelle den Saisonstart ordentlich verhagelten. Schlagmann Faissner ist jedoch optimistisch, dass man aus den Problemen des letzten Jahres gelernt hat. „Am Anfang der letzten Saison mussten wir viel Lehrgeld zahlen, aber das rentiert sich hoffentlich in dieser Saison. Aber wird müssen natürlich auch realistisch einschätzen, dass die Konkurrenz ebenso dazugelernt hat“, so Faissner. Erschwerend kommt für den Wittener Achter hinzu, dass die Konkurrenz in der 2. Ruder-Bundesliga in dieser Saison auf 14 Boote geschrumpft und der Konkurrenzdruck in der Spitze damit gewachsen ist. Die Devise für das kommenden Wochenende heißt daher zunächst erstmal „Standortbestimmung“ und sich eine möglichst gute Ausgangsposition für die gesamte Saison verschaffen.
1.6.2011, MR