Zweiter Renntag 2022 der Ruder-Bundesliga in Berlin-Tegel
Am Samstag den 16.7. fand der 2. Renntag der Ruder-Bundesliga (RBL) über die 350 m Sprintdistanz in Berlin Tegel statt. Der neu formierte Witten/ Bochum Achter hatte sich vorgenommen sich nach dem enttäuschenden 17. Platz in Kassel zu verbessern. Der Achter reiste mit 11 Ruderern, namentlich Lukas Tewes, Justus Beckmann, Caspar Stott, Jonas Eichholz, Benjamin Daumann, Arne Irmai, Lukas Geller, Jacob Raillon, Lukas Föbinger, Finn Stüwe, Linus Schermuly und Steuerfrau Julia Eichholz nach Berlin. Der Wetterbericht prognostizierte Temperaturen über 30 °C, wobei diese Hitzeschlacht zum Glück ausblieb.
Der Tag des Achters begann mit der Erkenntnis, dass Finn Stüwe sich auf der Anreise erkältet hatte und daher nicht einsatzbereit war. Im Zeitfahren traf der Achter auf den Gastgeber, den Hauptstadtsprinter, welcher im letzten Jahr Platz 2 bei der RBL erreichte. Motiviert von der Stärke des Gegners, versuchte der Witten/ Bochum Achter vom Start schnell loszufahren und das gegnerische Boot nicht zu weit wegfahren zu lassen. Dies gelang allerdings nur bis zur Streckenhälfte, wonach der Berliner Achter sich eine halbe Bootslänge bis ins Ziel herausrudern konnte. Das Ergebnis war Platz 15 im Zeitfahren für den Witten/ Bochum Achter.
Im Achtelfinale mussten die Männer von der Ruhr gegen den Achter aus Mainz antreten. Für Benjamin Daumann, der sich an der Hand verletzt hatte wurde Lukas Tewes in das Boot eingewechselt. Leider brachte eine starke Windböhe direkt nach dem Start die Mannschaft vom Kurs ab, sodass sie auf der engen Strecke, kurz den Druck wegnehmen mussten, um nicht mit dem Ufer zu kollidieren. Dies nutze der Mainzer-Achter, um sich souverän den Sieg zu sichern.
Eine Neuauflage des Zeitfahrens stand im Viertelfinale an, da es wieder gegen die Gastgeber aus Berlin ging. Auch der Rennverlauf war ähnlich zum Zeitfahren, sodass gegen die starken Berliner kein Sieg verzeichnet werden konnte. Jedoch konnte der Witten/Bochum Achter die schnellste Verliererzeit errudern, was ihn für die Plätze 13-16 sicher qualifizierte.
Im Halbfinale ging es dann gegen den Kasselachter darum, sich mit einem Sieg für die Plätze 13 oder 14 zu qualifizieren. Dabei war der Witten/ Bochum Achter nach dem Start zunächst mit einem Luftkasten hinten. Diesen Vorspruch verteidigten die Kasseler bis ungefähr 100 m vor dem Ziel. Dann überrumpelten die Wittener und Bochumer den Kasselachter in einem beherzten Endspurt und schoben ihren Bugball mit 2 Zehntelsekunden vor den Gegnern über die Ziellinie, wonach die Männer von Trainer Henning Sandmann über den abgesicherten Platz 14 jubelten.
Das Finale um die Plätze 13 und 14 ging gegen den Achter aus Hanau. Der Witten/Bochum Achter lieferte sich ein packendes Rennen mit seinen Gegnern, was er knapp verlor.
Mit Platz 14 wurde die angestrebte Verbesserung zum vorherigen Platz 17 erreicht, was das Team zufrieden stimmte und den Plan fassen ließ beim 3. Renntag am 6.8. in Minden weitere Plätze gutmachen zu wollen.
Lukas Föbinger
Foto: Alexander Pischke/Ruder-Bundesliga