Platz 13 zum Saisonauftakt
Das war kein Auftakt nach Maß für den Achter des Ruder-Club Witten. Beim Saisonstart der „flyeralarm Ruder-Bundesliga“ in Frankfurt am Main am vergangenen Samstag reichte es nur zu Platz 13 für die Wittener Ruderer.
Nach dem Zeitlauf über die 350 Meter kurze Sprintstrecke im Zentrum Frankfurts belegte die Mannschaft von Training Henning Sandmann noch Platz 11. Im Achtelfinale mussten sich Simon Faissner, Maik Swienty, Denis Baumgart, Peter Zeller, Andy Herrmann, Sören Kunde, Christoph Schroeder, Thorsten Fingerle und Steuerfrau Fabienne Andree dann aber mit den Booten aus Pirna, Esslingen und dem Fledermausachter aus Dresden auseinandersetzen. Gegen alle drei Boote hatte der RCW-Achter das Nachsehen. Zwar kam die Mannschaft gut vom Start weg, viel nach den ersten Schlägen aber zunehmend auseinander. Ebenfalls Probleme bereiteten den Wittenern die schwierigen Bedingungen. Die sonst von einer meist spiegelglatten Ruhr verwöhnten Ruderer hatten auf dem Mai mit Wind und Wellen zu kämpfen. „Natürlich haben alle Boote keine guten Bedingungen gehabt, nur waren, wie schon im letzten Jahr, die verschiedenen Bahnen unterschiedlich betroffen. Da hatten wir leider einmal mehr etwas Pech, auch wenn das sicherlich nicht alleine den Ausschlag gegeben hat“, so Schlagmann Simon Faissner.
Im Viertelfinale traf der RCW-Achter dann auf die Boote aus Kassel und Hannover. Auch hier fand das Team auf der zweiten Streckenhälfte keinen Rhythmus und musste die Gegner passieren lassen. Besonders bitter für die Wittener, denn dies bedeutete nicht nur das Finale um Platz 13, sondern auch, dass die Mannschaft auf ein Halbfinale verzichten musste. Denn aufgrund der Tatsache, dass in der zweiten Liga in dieser Saison nur 14 Boote an den Start gehen, ergibt der Rennmodus nur 6 Halbfinals. So blieb dem Achter des Ruder-Club Witten nur noch das abschließende Finale um Platz 13, um wenigstens in einem Rennen an die Leistungen der vergangenen Saison anzuknüpfen. Sandmann entschied sich, für das Finale Jonas Moll für den Bundesligadebütanten Andy Herrmann einzuwechseln. Im letzten Rennen des Tages galt es dann gegen den Achter der RG Wiking aus Berlin zu bestehen. Nach einem guten Start zeigte sich die Mannschaft von Sand-mann kämpferisch und lies den Achter aus der Hauptstadt bis zur Ziellinie nicht vorbeirudern. Am Ende stand damit Platz 13 für den RCW-Achter zu Buche.
„Leider haben wir in diesem Jahr das gleiche Schicksal wie in der letzten Saison erlitten und sind beim Saisonauftakt in Frankfurt hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben. Im letzten Jahr sind wir 14. geworden und konnten uns dann bei der zweiten Regatta deutlich steigern – das Gleiche ist natürlich auch jetzt unser Ziel“, resümiert Trainer Sandmann nach den ersten Rennen der Saison. In den kommenden Wochen wird er seine Mannschaft in die Pflicht nehmen und vor allem an der Aggressivität arbeiten. „Die ersten Schläge waren nicht schlecht, aber danach haben wir die Rennen aus der Hand gegeben. Das soll uns beim nächsten Mal nicht wieder passieren“, so Sandmann. Die nächste Bewährungsprobe wartet für den RCW-Achter am 9. Juli auf dem Aasee in Münster, denn dann startet dort der zweite Lauf der Ruder-Bundesliga 2011.
6.6.2011, MR
Fotos: Ruder-Bundesliga