Andy Herrmann verstärkt RCW-Achter
Langsam aber sicher wird es ernst für den Achter des Ruder-Club Witten. Denn in rund zwei Wochen springt die Startampel der „flyeralarm Ruder-Bundesliga“ das erste Mal in dieser Saison von rot auf grün. Für Henning Sandmann, Trainer des RCW-Achters, Grund genug, sich mit der möglichen Startaufstellung für den Saisonauftakt in Frankfurt am Main zu befassen. Auch wenn noch nicht abschließend feststeht, in welcher Konstellation der Achter aufs Wasser geht, ist klar, dass es einen Bundesligadebütanten geben wird.
Bereits seit Mitte des Winters trainiert Andy Herrmann schon mit dem Wittener Team und will nun auch auf der 350 Meter kurzen Sprintstrecke an den Start gehen. Herrmann wechselt dafür vom Ruderverein Emscher Wanne-Eickel an die Ruhr. Dort ruderte er bereits seit 1996 und konnte mehrere Landesmeistertitel gewinnen. Daneben erzielte er zudem mehrfach gute Platzierungen auf deutschen Meisterschaften.
In den letzten Jahren musste sich Herrmann zwar berufsbedingt vom aktiven Leistungssport zurückziehen, doch steigt er nicht unvorbereitet in den RCW-Achter. Durch seine langjährige Erfahrung im Riemenrudern konnte er sich zudem auch rudertechnisch schnell an das restliche Team anpassen.
Auch wenn er bisher vor allem in der kleinsten Riemenbootsklasse, dem Zweier ohne Steuermann, zuhause war, gefällt ihm der Umstieg in das größte Boot, das der Rennrudersport zu bieten hat. „Natürlich ist Achterrudern auf dieser kurzen Strecke eine besondere Herausforderung. Bei rund 50 Schlägen in der Minute muss alles zusammenpassen, denn jeder Fehler wird bestraft. Daran zu arbeiten macht mir großen Spaß, denn hier in Witten merkt man besonders den Teamgeist, mit dem alle Acht versuchen das Boot zusammen schnell zu machen. In anderen Vereinen dominiert da eher der Konkurrenzkampf um die Plätze im Boot“, so Herrmann.
Dass er sich für seine Rückkehr in den Wettkampfsport den RCW-Achter ausgesucht hat, ist dabei auch kein Zufall. Bereits in seiner Zeit als Juniorenruderer startete Herrmann in Renngemeinschaft mit dem Wittener Denis Baumgart, der ihn auch in diesem Winter an die Ruhr holte. Schon damals lernte Herrmann die vom Mannschaftsgeist geprägte Atmosphäre am Ruder-Club kennen, die auch in Frankfurt zu einem guten Saisonstart beitragen soll.
18.5.2011, MR