RCW will weiterhin in der Bundesliga rudern
Auch wenn der RCW-Achter in diesem Jahr wegen Eis und Hochwasser noch keinen Meter gerudert ist, fiel am vergangenen Wochenende schon die erste wichtige Entscheidung. Nach einer ausführlichen Besprechung des gesamten Kaders mit Trainer Henning Sandmann und dem RCW-Vorsitzenden Peter Wilhelm stand fest, dass das Team in diesem Jahr in seine zweite Bundesligasaison starten will und vor allem kann. Denn auch wenn das Achter-Projekt sowohl bei den Ruderern als auch im Ruder-Club große Begeisterung ausgelöst hat, muss Sandmann für diese Saison hinter einige seiner Sportler ein Fragezeichen setzen.
Aufgrund von Studium und beruflichen Verpflichtungen werden einige Athleten in diesem Jahr etwas kürzertreten müssen. Sandmann ist dennoch optimistisch, dass der RCW keine unlösbaren Personalprobleme bekommen wird: „Wir werden in dieser Saison zwar oftmals nur auf ein Kernteam zurückgreifen können, aber auch die Sportler, die etwas kürzertreten müssen, bleiben weiterhin im Training und werden die Mannschaft immer wieder verstärken.“
Auch wenn intern bereits die Planungen für diese Saison angelaufen sind, fällt der offizielle Startschuss für den RCW-Achter erst in ein Paar Wochen. Dann wird die Ruder-Bundesliga offiziell die Lizenzen für die Saison 2011 vergeben. Zu diesem Zeitpunkt wird sich ebenfalls zeigen, wie sich die erst 2009 gegründete Ruder-Bundesliga weiterentwickelt. In der vergangenen Saison gingen 33 Achter im Männerbereich an den Start. Sollten in diesem Jahr noch einige Boote hinzu kommen, wird es wohl auch eine dritte Liga geben. Dann ginge es für den RCW nicht mehr nur um den Aufstieg sondern auch gegen den Abstieg. Aber das ist Zukunftsmusik. Sandmann macht sich darüber zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Gedanken. „Erstmal müssen wir wieder aufs Wasser kommen und sehen, wie der Achter läuft. Aber auch wenn wir in den letzten Wochen nicht rudern konnten, haben wir die Zeit im Kraftraum und auf den Ruder-Ergometern gut genutzt, sodass wir hoffentlich bald da anknüpfen können, wo wir vor Eis und Hochwasser aufgehört haben“, so Sandmann.
18.1.2011, MR