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06. April 2014

RCW-Achter regattierte in Amsterdam

Am 15. und 16. März hieß es für den RCW-Achter zum ersten Mal dieses Jahr „Achtung, Los!“ oder besser gesagt „Attention, Row!“. Denn auf dem Heineken-Cup in Amsterdam musste sich die Mannschaft von der Ruhr mit 45 anderen Club-Achtern aus verschiedenen europäischen Ländern auf der 250-Meter-, 2500-Meter- sowie 5000-Meter-Strecke vergleichen.

Am Samstagmorgen ging es zunächst auf die 2500 Meter lange Strecke in einem Verfolgungsrennen mit 20 Sekunden Abständen. Nach einem aggressiven Start fand die Mannschaft, bestehend aus Thorsten Fingerle, Marcel van Delden, Sören Kunde, Simon Faissner, Jonas Moll, Christoph Schroeder, Malte Huben, Sven Schnabel sowie Steuerfrau Lorena Moll in einen guten Streckenschlag bei Schlagzahl 32. In der letzten Kurve ungefähr 500 Meter vor dem Ziel kamen die Wittener allerdings etwas weit raus, sodass der äußerst starke Gegenwind sich plötzlich stärker bemerkbar machte und das Boot abrupt abbremste. Doch unter Lorena Molls unnachlässigem Kommando wusste die Mannschaft das Boot wieder in Fahrt zu bringen. „Den Großteil der Strecke hat sich die Mannschaft gut an den Rennplan gehalten und wir konnten effizient rudern. Doch der letzte Teil hat uns zu viel Kraft geraubt.“, kommentiert Schlagmann Sven Schnabel das Rennen.

Nach den 2500 Metern musste der RCW-Achter auf dem Wasser bleiben, denn es ging sofort weiter mit der 250-Meter-Strecke. Anders als üblich gab es bei dieser Regatta auf der Sprintdistanz einen fliegenden Start in Zweier-Pärchen, d.h. ungefähr 200 Meter vor dem eigentlichen Start fahren die beiden konkurrierenden Boote mit halber Kraft auf einer Höhe nebeneinander, um anschließend auf Kommando binnen kürzester Zeit auf Sprinttempo zu beschleunigen. Nach dem die Wittener bei diesem Prozedere etwas unruhig gestartet sind, konnten sie in wenigen Schlägen wieder zusammenfinden und mit kraftvollen Schlägen ihre Sprintstärke unter Beweis stellen. Denn mit einer Zeit von 40.7 war der RCW-Achter Dritter auf der Sprintstrecke und musste von den anderen anwesenden RBL-Teams nur den Wiking-Achter aus Berlin mit zwei Hundertstel Sekunden den Vortritt lassen. Dabei konnten erfolgreiche Bundesliga Teams wie Lübeck, Dresden, Bernburg und der Gorilla-Achter aus Münster deutlich geschlagen werden. Damit kam der Achter aus dem Herzen des Ruhrgebiets am ersten Renntag auf einen neunten Platz in der Wertung, was einen Platz in der Top 15 und damit eine Qualifikation für die 5000 Meter Strecke am zweiten Renntag bedeutete.

Am Sonntagmittag galt es dann auf der 5000 Meter Langstrecke möglichst konstant zu fahren. Dies gelang zunächst gut und die Mannschaft ruderte geschlossen ein solides Rennen. Letztendlich wurden 15. über die ungewohnte 5000 Meter Strecke und damit 13. von 46 in der Gesamtwertung. 

„Die längeren Strecken waren solide und haben Spaß gemacht. Allerdings trainieren wir diese nur sehr selten und konzentrieren uns auf den Sprint, was sich auch in dem Ergebnis wiederspiegelt“, erläutert Teamkapitän Thorsten Fingerle das Ergebnis. „Diese Regatta diente lediglich der Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison und hat gezeigt, dass unsere Sprintfähigkeit zu so einem frühen Zeitpunkt schon recht gut ist. Gerade im Hinblick darauf, dass wir Münster, Lübeck und Dresden schlagen konnten, freuen wir uns sehr. Das Ergebnis steigert die Motivation und hilft uns nun in der unmittelbaren Saisonvorbereitung.“, ergänzt Trainer Henning Sandmann.

Mit dieser Regatta ist der RCW-Achter erfolgreich in die Regatta Saison 2014 gestartet. Die nächsten Wochen wird das Training im Hinblick auf den Ruder-Bundesliga Auftakt am 31. Mai in Frankfurt gesteigert. Dazu wird die Mannschaft ein Trainingslager Anfang April absolvieren, um die technischen Grundlagen zu verbessern.

25.3.2014, Marcel van Delden

Quelle Foto: Ruder-Bundesliga