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19. Juni 2017

Ruder-Club Witten Achter stürmt an die Tabellenspitze

Quelle: Alexander Pischke / RuderbundesligaRuder-Club Witten Achter gewinnt den „Fenster & Co.“ - Renntag der Ruder-Bundesliga in Hamburg und erobert mit diesem Sieg die Tabellenführung.

Nach dem bereits sehr erfolgreichen Saisonauftakt vor drei Wochen, bei dem der der Achter des Ruder-Club Witten die Silbermedaille gewinnen konnte, folgte am vergangenen Samstag in Hamburg nun das nächste Highlight.

Schon zum Start in den Renntag, dem Time-Trial, zeigte das Team von der Ruhr eine sehr konzentrierte und engagierte Leistung. Gegen die Renngemeinschaft aus Rüdersdorf/Pirna, seines Zeichens Drittplatzierter des ersten Renntages, waren die Wittener direkt gefordert. Mit einem dynamischen Start konnte sich das Wittener Boot sukzessive vom Gegner absetzen und ruderte mit einer halben Sekunde Vorsprung über die Ziellinie. In der Rangliste des Time-Trials bedeutete das Platz 2.

„Mit dem Start in den Tag sind wir sehr zufrieden, wissen aber auch, dass wir ein paar Dinge noch besser machen können und müssen, um am Ende des Tages wieder um die Podiumsplätze mitzurudern“, ordnet Trainer Henning Sandmann den Start in den Renntag ein.

Um für die entscheidenden Rennen noch ein Trumpf im Ärmel zu haben, entschlossen sich die Wittener zu einer neuen Strategie. Für die folgenden Rennen im Achtel- & Viertelfinale wechselte Sandmann mit Christoph Schroeder und Philipp Dahm zwei neue Ruderer ein, um die Belastung der fünf Rennen des Tages auf mehrere Schultern zu verteilen.

Im Achtelfinale folgte ein souveräner Auftritt im Rennen gegen das Team aus Dresden, bevor im Viertelfinale die gut bekannte Mannschaft aus Bernburg sich dem Ruder-Club Witten Achter stellte. Wie schon zum Saisonauftakt in Frankfurt, konnten die Wittener auch diesmal überzeugen und siegten mit einer guten Länge Vorsprung. Mit dem Einzug in die Halbfinalrennen um die Plätze 1-4 war das Minimalziel erreicht. Doch nach den überzeugenden Auftritten des Tages nährte sich die Überzeugung, dass an diesem Tage auch noch mehr drin ist.

Quelle: Alexander Pischke / RuderbundesligaIn diesem Halbfinale wartete auf den Ruder-Club Witten Achter allerdings mit dem Team aus Minden der Gewinner des ersten Renntages und somit die denkbar größte Hürde auf dem Weg ins Finale. Zwar musste man sich vor drei Wochen noch knapp geschlagen geben, dennoch war man selbstbewusst genug zu wissen, dass man auch den Tabellenführer schlagen kann. Denn schließlich hatte man ja zu diesem Showdown die Möglichkeit wieder frische Kräfte aufzubieten. Dieser Schachzug sollte sich auszahlen.

Vom Start weg entwickelte sich ein spannendes Rennen in dem sich beide Mannschaften nichts schenken. Mit einem kleinen Vorsprung für das Wittener Boot ging es auf die letzten Meter des Rennens. Die für ihren starken Endspurt bekannten Mindener schlossen mit jedem Schlag zu den Wittenern auf. Auf der Ziellinie war zunächst nicht klar wer dieses knappe Rennen für sich entschieden hat. Somit musste das Zielfoto ausgewertet werden. Darauf war zu sehen, dass das Boot aus Witten knapp vorne war. Wie schon in Frankfurt war man somit wieder für das Finale um den Tagessieg qualifiziert. „Ein Wahnsinnsrennen!“ frohlockt Trainer Henning Sandmann, „aber das haben wir auch gebraucht um den Tabellenführer zu schlagen. Jetzt haben wir es selbst in der Hand uns zu belohnen.“

Auf dem Weg zu eben dieser Belohnung wartete der Maschseeachter aus Hannover im letzten Rennen des Tages. Angetrieben von Schlagmann Lukas Föbinger drückte das Team von der Ruhr von Beginn an aufs Tempo, setzte sich früh in Führung und feierte am Ende einen Start-Ziel-Sieg.Der erste Tagessieg für den Ruder-Club Witten Achter bescherte dem Team von Kapitän Marcel van Delden zusätzlich auch noch die Tabellenführung in der 2. Ruder-Bundesliga.

Quelle: Alexander Pischke / Ruderbundesliga„Damit hat keiner von uns gerechnet, aber wir nehmen das natürlich gerne mit. Das heute war ein Erfolg der gesamten Mannschaft. Auch wenn wir uns nicht nach dem Stand der Tabelle richten, kampflos werden wir das Feld aber sicher auch nicht räumen. Schon in drei Wochen gilt es beim nächsten Renntag in Münster zu zeigen, dass die guten Ergebnisse dieses Jahr kein Zufallsprodukt sind“, berichtet ein strahlender Kapitän Marcel van Delden, der den Blick aber auch schon wieder nach vorne richtet.Der dritte Renntag der Ruder-Bundesliga findet am 08.07.2017 auf dem Aasee in Münster statt. Wer den Ruder-Club Witten Achter einmal live sehen möchte, dem bietet sich dort die beste Gelegenheit, da dies in diesem Jahr das einzige Rennen in Nordrhein-Westfalen ist.Jonas Moll

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