Nachruf Werner Kathagen
Nachdem sein jüngerer Bruder Helmut 1971 mit dem Rudern im RCW begann, folgte ihm im selben Jahr Werner, der im Ruder-Club Witten nur Ede genannt wurde.
Er blieb dem Ruderclub Witten 50 Jahre treu. Auch er erlernte schnell das Rudern, wurde aber schon sehr früh als Steuermann entdeckt.
Es folgten viele Jahre, in denen sich Ede immer wieder überreden ließ, doch lieber auf dem Steuerplatz, statt auf dem Rollsitz Platz zu nehmen. Unzählige Trainingseinheiten und Wettkämpfe im Altherrenachter hätte es ohne Ede nicht gegeben.
Er selbst nannte es gerne „zwangsverpflichtet“, denn in Wirklichkeit wollte er viel lieber Rudern. Nur wer einmal bei Wind und Wetter nahezu regungslos ein Boot gesteuert hat, weiß, was es bedeutet, immer zur Stelle zu sein, wenn man gebraucht wird.
In den letzten Jahren hat sich Ede dann endlich dem zugewendet, was er ja eigentlich viel lieber machte: dem rudern. Noch im Februar diesen Jahres schrieb er: „In diesem Jahr werde ich wohl endlich häufiger an den Blankenstein-Touren teilnehmen.“
Nach seinem viel zu frühen Tod ist das leider nicht mehr möglich. Wir alle danken dir, lieber Ede, dass du deine eigenen (Ruder-) Träume so oft zurückgestellt hast, um uns ein Rudern im Achter zu ermöglichen. Wir denken gerne an die gute alte Zeit mit dir zurück.
„Lebe wohl lieber Ede!“
Volker Grabow