Dortmunder Langstrecke 2019 (DRV Kaderprüfung und NWRV-Herbstlangstrecke)
Wittener Ruderer stimmen sich bei Langstrecke auf Saison ein
Am vergangenen Wochenende kam die Ruderspitze Deutschlands in Dortmund zusammen, um an der DRV- bzw. NWRV-Leistungsüberprüfung teilzunehmen.
Gleichzeitig wurde an diesem Wettkampfwochenende traditionell die neue und olympische Rudersaison 2019/2020 eingeläutet.
Zwölf Ruderer und Ruderinnen des RC Witten traten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, jedoch bei Sonnenschein gegen die bundesweite Konkurrenz an. Am Samstag waren es zunächst die B-Junioren und Leichtgewichte des A-Jahrgangs, die zwischen den Spundwänden des Kanals die 6 km lange Rennstrecke überwinden mussten. Mit von der Partie waren drei Doppelzweier sowie zwei Einerruderer. Allesamt konnten sich dabei mit einer guten Leistung präsentieren.
Die beiden Doppelzweier Clara Pernack und Julia Irmler bzw. Melina Möller und Lisa Büttner schafften dabei den Sprung auf das Siegerpodest. Clara und Julia kamen als dritte und Melina und Lisa in der Leichtgewichtswertung sogar als Siegerinnen ins Ziel.
Annika Domke und Adrana VItsos erreichten etwa eine Minute hinter Clara und Julia als Fünfte, ebenfalls eine respektable Leistung, die Ziellinie.
Aaron Loke und Ben Büttner, jeweils Leichtgewichtsruderer der Altersklassen B und A, bestritten ihre Rennen im Einer und konnten sich auch gut platzieren. Als Neuling im Junioren-Bereich musste Aaron zwar einige Konkurrenten ziehen lassen, bewies aber Biss und reihte sich immerhin auf Rang 20 ein. Für Ben hieß es zunächst, sich im Kreis der älteren A-Junioren neu aufzustellen. Er kämpfte bis zum Ende und erzielte eine Top-Ten-Platzierung.
Am Sonntag mussten die vier Wittener Finn Wolter, Annika Steinau, Julia Zöllner und Henning Maaßen bei der DRV-Langstrecke zeigen, wie effektiv sie ihre wettkampffreie Zeit nach den Sprintmeisterschaften genutzt hatten.
Der diesjährige Deutsche Meister im Einer (Junior-A) Finn Wolter musste es dabei mit den absoluten Spitzenruderern im Leichtgewichtsbereich auf nehmen. Ohne Zweifel versetzte er einige seiner Konkurrenten mit seiner Leistung ins Staunen. Er verpasste nur um wenige Sekunden eine Platzierung unter den Besten zehn und wurde Elfter von insgesamt 32 Ruderern.
Annika Steinau verpasste nach ihren erstaunlichen Erfolgen bei den Landes- und Sprintmeisterschaften vor wenigen Monaten, die große Überraschung. Sie wird die kommende Saison allerdings hauptsächlich nutzen, um ihren Standort in Reihen der Kaderathleten zu bestimmen und ihr Studium weiter voranzutreiben. Sie wurde am Ende der Langstrecke 44ste.
Henning Maaßen ging mit seinem Partner Paul Martin, von Essener RRV, im Zweier ohne Steuermann an den Start. Die beiden Junioren gaben alles und zeigten eine sehr gute Performance auf dem Wasser. Mit etwas mehr als einer halben Minute Rückstand auf das Treppchen kamen sie auf Rang sechs ins Ziel.
Trainingskollegin Julia Zöllner war mit Johanna Kampmann (RV Waltrop) ebenfalls im Zweier ohne Steuermann angetreten, um eine erste Standortbestimmung in ihrer letzten Junioren-Saison durchzuführen. Die beiden fanden nicht besonders gut in ihr Rennen und konnten über die Strecke hinweg ihr Potenzial nicht ausspielen. Am Ende belegten sie den zwölften Platz.
Rückblickend war es für den RC Witten und seine Athleten und Athletinnen ein erfolgreiches Langstreckenwochenende. Die beiden Podiumsplätze und die sehr guten Platzierungen von Finn und Henning, für die es in der kommenden Saison auch um die Teilnahme an internationalen Regatten gehen wird, lassen die kommenden Wettkämpfe mit Freude erwarten.
Florian Kögler Die berichtete