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30. September 2019

1008 + 72 + 14 = 32. (Weserachter)

Das TeamDie Überschrift zu diesem Bericht wird den geneigten Leser und Mathe-Experten vielleicht etwas verwirren, doch die Auflösung erfolgt am Ende – versprochen.

 

Als mich im August während meines Sommerurlaubs der Anruf unseres WaRuWas Dieter Borgmann erreichte, ob ich mich spontan dazu entscheiden könnte, am traditionellen Weserachter vom 20.09 bis 22.09. teilzunehmen, war die Überraschung groß. Dieter hatte mich zwar im Frühjahr einmal darauf angesprochen, und ich hatte generell Interesse bekundet, an dieser traditionellen Wanderfahrt (irgendwann einmal) teilzunehmen. Jetzt war es also schon in diesem Jahr soweit, und nach kurzer Überlegung und terminlicher Absprache mit der Familie, sagte ich gerne zu.

Und so stand ich also an diesem bewussten Freitag kurz vor 16 Uhr am RCW, um mit sechs weiteren Ruderkameraden in der zweiten Tour die Fahrt nach Han.-Münden anzutreten. Die erste Hälfte des Trosses musste (wenn sie denn gut durchgekommen war) zu diesem Zeitpunkt wohl schon am Mündener Canu Club sein und unseren Achter aufriggern.

Der Verkehr war für einen Freitagnachmittag durchaus erträglich, und so kamen wir nach gut 2 ½ Stunden Fahrzeit am „Schmucken Jäger“  - unserer ersten Übernachtungsherberge – an.
Hier wartete bereits ungeduldig der erste Teil der Gruppe auf uns. Also schnell die Sachen ins Hotel gebracht, kurz frischgemacht und dann gemeinsam mit den beiden Bussen in die Innenstadt von Han.-Münden gefahren – war doch hier für 19 Uhr im „Antico Abruzzo“ unser Tisch fürs Abendessen bestellt.
Die Bestellung des Essens hatte WaRuWa Dieter schon vorab von allen Teilnehmern erfragt, und so hatten wir nicht nur schnell die Getränke an unserem Tisch, sondern kurz danach auch einen Querschnitt der italienischen Küche – Pizza, Pasta, Fisch – auf unseren Tellern.

Dieter B. verteilte zwischen Vorspeise und Hauptgang den detaillierten Plan für die beiden folgenden Tage. Großer Respekt an dieser Stelle für Dieters gesamte Organisation der Wanderfahrt – jeder wusste, wann er wo zu sein hatte – auf welchem Bootsplatz, in welchem Begleitfahrzeug usw.
Gut gestärkt und mit allen Infos versorgt, traten wir gegen 22 Uhr die Rückfahrt ins Hotel an. Wer noch nicht die nötige Bettschwere hatte, holte sich diese noch beim benachbarten Griechen …

Egal wie kurz oder lang die Nacht für die Ruderfreunde war – pünktlich um 8:30 Uhr war am nächsten Morgen Abfahrt vom Hotel, die erste Mannschaft saß schnell im Boot  und der bestellte Schleusentermin um 9 Uhr wurde eingehalten. Bei strahlendem Sonnenschein und schnell steigenden Temperaturen wurden die Etappen des Vormittags bei guter Laune planmäßig gemeistert:

1. Trosswechsel Bursfelde, 2. Trosswechsel Bodenfelde, 3. Trosswechsel Beverungen.
Bevor es in Beverungen auf die 4. Etappe ging, konnten wir im Landhotel „Alte Linde“ die obligatorische Gulaschsuppe zur Stärkung einnehmen – gepaart mit ein paar kühlen Getränken bei sommerlichen Temperaturen im Biergarten des Restaurants.

Auch die beiden restlichen Tagesetappen wurden gut geschafft – nach dem letzten Wechsel in Höxter wurde der Achter von den Begleitern gegen 18:30 Uhr in Holzminden in Empfang genommen – wegen des niedrigen Wasserstandes der Weser nicht am RV Holzminden, sondern bereits einen knappen Kilometer davor am Steg des örtlichen Kanu-Vereins.

Schnell wurde das Boot an Land gebracht, die Mannschaft enterte die Begleitfahrzeuge und in 10 Minuten hatten wir unser Lager für die Nacht erreicht – das Hotel „Buntrock“ in Holzminden.
Zimmer beziehen, eine erfrischende Dusche genießen, rein in die frischen Klamotten - und schon saßen wir alle wieder beisammen: an der festlich dekorierten Tafel des Hotels.

Auch hier wurde die Tradition der letzten Jahre fortgesetzt, und so gab es den allseits bekannten und beliebten Weserzander – umrahmt von einer kräftigen Brühe vorab und einem üppigen Nachtisch am Ende.
Versüßt wurde das Ganze von einigen „Runden“  - namentlich vom RCW-Donnerstags-Stammtisch, von „Pitze“ Wilhelm und von Eckhard Schulz (beide Ruderkameraden mussten aus gesundheitlichen Gründen ihre Teilnahme absagen), bei denen wir uns auf diesem Wege noch einmal herzlich bedanken.

Der Abend endete etwas früher als der vorangegangene, die 80 Kilometer des Tages forderten nun doch ihren Tribut …

Am nächsten Morgen wieder dasselbe Prozedere –  8:30 Uhr Abfahrt vom Hotel, um kurz danach zur ersten Etappe des Tages (Polle) aufzubrechen. Das Wetter legte noch eine Schippe drauf, schon an diesem Morgen war es wärmer als am Morgen des Vortages, und in der Spitze sollten es an diesem Tag noch sommerliche 25 Grad werden. Routiniert wurden wieder Trosswechsel und die dazwischenliegenden Etappen (Bodenwerder und Hameln) abgespult, so dass wir noch vor 14 Uhr das Ziel (Ruderverein „Weser“ in Hameln) erreichten.

Die Wirtin trommelte bereits zum Essen, so dass das Abriggern und Verladen des Bootes „vertagt“ wurde. Der Leser ahnt es  bereits – gute Traditionen müssen erhalten werden, und so ließen sich alle den Schweinbraten nebst Salzkartoffeln und Rosenkohl schmecken. Auch hier gab es schon wieder eine Runde für die ganze Truppe – lieben Dank an dieser Stelle an Dieter „MoK“ Peters!

Das anschließende Säubern und Verladen des Bootes gestaltete sich trotz eines sehr hohen Sättigungsgrades nach dem üppigen Mahl doch recht zügig, und so konnten wir uns um Punkt 16 Uhr auf die Heimreise begeben.
Die Rückfahrt gestaltete sich ein bisschen zäher als die Anreise am Freitag, trotzdem waren wir noch vor 19 Uhr am RCW.

Abladen und  Aufriggern waren schnell erledigt, und so zerstreute sich die eingeschworene Mannschaft nach herzlicher Verabschiedung alsbald wieder in alle Winde – voll mit Erinnerungen an das gelungene Wochenende und vielleicht auch schon mit Vorfreude auf den 33. Weserachter im nächsten Jahr.

Die Teilnehmer am 32. Weserachter waren (in alphabetischer Reihenfolge): Friedhelm Blennemann, Johann Böhme, Dieter Borgmann, Fritz-Otto Dönhoff, Ulrich Dönhoff, Michael Göhler, Volker Grabow, Wilfred Güthoff, Siegfried Held, Axel Kunde, Helmut Olsberger, Jörg Reißig, Udo Wegermann, Dieter Wenig

Lieber Dieter Borgmann, Dir noch einmal ein herzliches Dankeschön für die perfekte Planung und Vorbereitung der Fahrt und die allseits umsichtige und vorausschauende Begleitung in allen Situationen an diesem Wochenende!

Jörg Reißig

 

PS: Die Auflösung der Rechnung in meiner Überschrift steht ja noch aus:

1008 – das Gesamtalter der Mannschaft

72 – das Durchschnittsalter der Mannschaft

14 – die Anzahl der Teilnehmer

-> die Quersumme von 1008 ist 9, die Quersumme von 72 ebenfalls (kann das noch Zufall sein?)

Somit lautet die Rechnung 9 (Quersumme aus 1008) + 9 (Quersumme aus 72) + 14 = 32  ;-)