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08. Mai 2018

Wittener Junioren zeigen in München internationale Klasse

Seit über zwanzig Jahren wird alljährlich, Anfang Mai, an der Olympia-Regattastrecke in München die 1. Internationale Junioren-Regatta des Deutschen Ruderverbandes ausgetragen. Regelmäßig ist ein internationales Teilnehmerfeld aus vielen Ländern am Start.

Das RCW-TeamDie Wittener Junioren-Trainingsgruppe, bestehend aus Lukas Tewes, Finn Wolter, Levin Remscheid, Marie Treppke, Annika Steinau, Clemens Pernack, Ben Büttner, Julia Zöllner, Paul Moreira und Henning Maaßen reiste ebenfalls nach München, um sich an den nationalen und internationalen Top-Ruderern/innen zu messen.
Betreut wurden sie von dem RCW-Trainerteam Joachim (Goofy) Ehrig und Benedikt Pernack.

 

An den in ganz Deutschland herrschenden hochsommerlichen Temperaturen konnten sich vor allem die vielen Regatta-Besucher erfreuen, die Regatta-Teilnehmer jedoch hatten in ihren Rennen nicht nur mit den schmerzenden Muskeln, sondern auch mit teils sehr schwierigen Winden zu kämpfen. Nur die erfahrenen und technisch versierten Ruderer/innen schafften es unter diesen Bedingungen, schnell einen guten Einstieg in das Rennen zu finden und sauber, aber gleichzeitig kraftvoll zu rudern.

 

Annika Steinau  und Johanna Sinkewitz auf Platz zweiDieser Spagat zwischen Schnelligkeit und Stabilität gelang auch einigen Wittenern besonders gut. Annika Steinau zeigte nach der Leistungsüberprüfung in Essen auch in München ihre herausragende Form. Sie und ihre Partnerin Johanna Sinkewitz, vom Pirnaer RV, waren im Doppelzweier so schnell, dass die nationale Konkurrenz, auch die vom Deutschen Ruder-Verband nominierten Boote, nicht mit ihnen mithalten konnte.
Im A-Finale mussten sie sich gegenüber den Nationalmannschaften aus der Schweiz, Tschechien, Großbritannien und drei weiteren deutschen Booten beweisen. Wieder zeigten sie eine sehr gute Vorstellung und sicherten sich hinter dem Boot aus der Schweiz, mit Abstand den zweiten Platz vor den Ruderinnen aus Tschechien, England und den deutschen Booten.

 

Der deutsche Vierer mit Annika auf Platz dreiAm Sonntag ruderte Annika zudem in der Renngemeinschaft mit Neuss, Leipzig und Magdeburg im Doppelvierer. Auch als Quartette harmonierten sie sehr gut und landeten mit Platz drei hinter den internationalen Booten aus Tschechien und der Schweiz ebenfalls auf dem Podest.  

 

Lukas Tewes und Finn WolterAuch die beiden Wittener A-Junioren Lukas Tewes und Finn Wolter zeigten, was sie draufhaben. Ähnlich wie bei ihrer Trainingspartnerin Annika Steinau, waren auch sie im Leichtgewichts-Doppelzweier für die Konkurrenz kaum zu halten. Im A-Finale gelang ihnen sogar der Gesamtsieg und schockten die teilweise bereits gut eingefahrenen nationalen und internationalen Mannschaften: „Es ist absolut bemerkenswert, was die beiden in ihren Rennen abgeliefert haben. Auch außerhalb des Bootes verstehen sie sich hervorragend, weshalb sie so gut zusammen harmonieren.“ So Trainer Benedikt Pernack nach ihrem Sieg im Finale.

 

Neben ihrer erfolgreichen Vorstellung als Mannschaft, bewiesen sie auch jeweils im Einer ihre Klasse. Beide siegten in ihren Einer-Rennen. Finn Wolter krönte zudem sein Regattawochenende mit der schnellsten Zeit in seiner Alters-, Boots- und Gewichtsklasse.

 

Marie Treppke und Paula BurbottFür die langjährige Ruderin des RC Witten, Marie Treppke, hatte sich seit der letzten Leistungsüberprüfung, bei der sie im Einer startete, viel geändert. In Absprache mit dem Trainerteam, sattelte sie vor wenigen Wochen auf eine andere Bootsklasse um. Seitdem rudert sie mit der Kettwigerin Paula Burbott im Riemen-Zweier ohne Steuermann. Für dieses junge Paar galt es in erster Linie Renn- und Wettkampferfahrung in der neuen Bootsklasse zu sammeln. Wie zu erwarten, konnten sie noch nicht mit den gut eingefahrenen Mannschaften mithalten, zeigten aber trotzdem eine solide Leistung und mit einem dritten Platz im B-Finale ihr Potenzial.

 

Simon Höck und Levin RemscheidIm Doppelzweier waren die Paare Levin Remscheid und Simon Höck (RV `Emscher` Wanne-Eickel-Herne), Clemens Pernack und Ben Büttner und Julia Zöllner und Merret Menning (Essener Ruder-Regattaverein) unterwegs. Durch eine gute Krafteinteilung ruderten Levin Remscheid und sein Zweierpartner auf den zweiten Platz in ihrem Lauf: „Die beiden brauchen noch etwas Zeit, bis sie die mit den hohen Schlagfrequenzen der Konkurrenz mithalten können, sind aber auf bestem Wege dorthin.“ So Trainer Benedikt Pernack.

 

Julia ZöllnerJulia Zöllner und Merret Menning fanden im Vergleich zu den anderen Wittener Zweierpaaren leider nicht gut zusammen. Sie hatten zudem mit den schwierigen Windbedingungen zu kämpfen.

 

Ben BüttnerLevin RemscheidAuch im Einer lieferten die RCW-Junioren gute Leistungen ab. Vor allem Levin Remscheid und Ben Büttner überzeugten und konnten jeweils im Einer ihre Rennen gewinnen.


Paul Riess MoreiraDie Regatta-Neulinge Paul Riess Moreira und Henning Maaßen hatten mit den Windbedingungen zu kämpfen und konnten wichtige Regattaerfahrung sammeln.

 

 

Mit 6 Siegen, drei zweiten und 4 dritten Plätzen hat das RCW-Team insgesamt eine überzeugende Vorstellung geliefert.

 

Bei der kommenden internationalen Junioren-Regatta auf dem Fühlinger See in Köln, wird sich zeigen, ob die Athleten ihre Form halten können, um so ein Ausrufezeichen hinsichtlich der Bildung der Nationalmannschaft zu setzen.

 

Florian Kögler / HN

Fotos Andreas Remscheid

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