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07. Juni 2017

Int. Junioren-Regatta Hamburg – WM-Ticket für Simon Schlott

Am vergangenen Wochenende (03/04.Juni) fand im Wasserpark Dove-Elbe in Hamburg die internationale Junioren-Regatta statt. Dort war der RCW natürlich wieder gut vertreten. Das Wetter wechselte von strahlendem Sonnenschein am Ankunftstag am Donnerstag, zu regnerischen Tagen am Wochenende, die den ganzen Regattaplatz in Matsch versetzt haben.


Für Simon Schlott und Annika Steinau ging es in Hamburg darum, sich im Einer über die Deutsche Rangliste und auch im Doppelzweier so gut zu präsentieren, dass sie gute Mannschaftsbootpartner für die Deutschen Meisterschaften in drei Wochen bekommen. Es ging jedoch auch um die Möglichkeit, sich für die Junioren-Weltmeisterschaften in Trakai in Litauen zu qualifizieren.

Die anderen Talente des RCW konnten verschiedene Mannschaftsbootkombinationen ausprobieren, sich mit guten Zeiten und Platzierungen zeigen und sich einen Eindruck für ihre Chancen auf den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in München verschaffen.

 

Allen voran konnte Simon Schlott erneut überzeugen. Bereits im Vorlauf am Freitag fuhr er einen Sieg ein und qualifizierte sich somit für die ersten Finals. Am Samstagmorgen fuhr er im Direktvergleich gegen seinen stärksten Gegner aus Berlin. Dort belegte er einen guten zweiten Platz. Somit zog er in das erste Finale im nachfolgenden Rennen ein. Dort überquerte er als Dritter die Ziellinie. Durch dieses sehr gute Ergebnis sicherte er sich einen Platz in der deutschen Nationalmannschaft, mit der er auf den Weltmeisterschaften an der Start gehen wird.

Nach diesem guten Ergebnis fuhr er am Sonntag Doppelzweier mit Jan Berend, dem Zweitplatzierten der Rangliste, mit dem er bereits Europameister wurde. Dort sicherte er sich mit der schnellsten Zeit von allen einen ersten Platz.

Auch im Doppelvierer führte das Team mit dem Wittener, welches aus Ruderern aus ganz Deutschland zusammengesetzt wurde, trotz schwerster Wasserbedingungen durch starken Wind, von Anfang an das Feld an und erreichte auch dort den ersten Platz.

 

Annika Steinau fuhr ebenfalls die Rangliste der A-Junioren. Am Freitag ging es auch für sie im Einer an den Start. Dort wurde sie gegen ein starkes Konkurrenzfeld vierte. Am Samstag konnte sie einen Sieg einfahren und landete somit im C-Finale. Dieses wurde bei heftigem Gegenwind und den damit verbundenen starken Wellen ausgefahren. Dort wurde sie zweite.

Auch sie fuhr am folgenden Tag genauso wie zuvor in Köln mit ihrer Zweierpartnerin Franca Versace. Dort konnten sie mit einer guten Zeit einen zweiten Platz hinter den Franzosen errudern. Dadurch wurden sie noch in einen Doppelvierer gesetzt, den sie am Abend fuhren. Dabei konnten sie sich einen dritten Platz mit einer hundertstel-Sekunde zum zweitplatzierten Boot der Europameisterschaften sichern.

 

Auch Marie Treppke kann von einem sehr erfolgreichen Wochenende sprechen. Sie fuhr im Einer der B-Junioren als zweite über die Ziellinie und landete somit im zweiten gesetzten Lauf. Dieses Finale dominierte sie von Anfang an und gewann das Rennen. Anschließend startete sie noch im Einer der A-Juniorinnen, um erste Erfahrungen für die kommende Saison auf einer Strecke von 2000 Meter zu sammeln. Dort ruderte sie im zweiten Lauf einen Sieg mit über 15 Sekunden zur zweitplatzierten Ruderin ein.

 

Finn Wolter und Clemens Pernack fuhren in einem fünf Boote Feld einen zweiten Platz ein. Am Sonntag reichte es für das Wittener Duo in einem starken Konkurrenzfeld für den fünften Platz. Finn Wolter startete zudem aufgrund der guten Ergebnisse in Köln noch im Einer. Dort fuhr er als drittes Boot über die Ziellinie. Im darauf folgenden Finale errang er bei hohen Wellen und starken Windverhältnissen den sechsten Rang. Auch sein Zweierpartner Clemens Pernack kam im Einer auf einen zufriedenstellenden zweiten Platz hinter einem Boot aus Berlin.

 

Lukas Tewes startete bei dieser Regatta aufgrund der guten Ergebnisse in Köln nur im Mannschaftsboot. Zusammen mit seinem Zweierpartner Adrian Hütten kam er in einem schweren Konkurrenzfeld mit nur knappem Rückstand zu Platz drei auf den vierten Rang. Am Sonntag fuhren sie in einem noch leicht ausbaufähigen Rennen auf den sechsten Rang. Mit ihren Doppelvierer-Partnern aus Wiesbaden-Biebrich ruderten sie in einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen mit einer starken Zeit auf den vierten Platz.

 

Das Wittener Duo, Elena Dahm und Louise Weinhold, erreichten im Vorlauf einen dritten Platz und starteten somit im dritten gesetzten Lauf. Dort fuhren sie mit einer guten Zeit als sechstes Boot über die Ziellinie. Die beiden gingen zudem am Samstag noch im Einer an den Start. Für Elena Dahm reichte es für einen vierten Platz und Louise Weinhold wurde sechste.

 

Insgesamt kann die gesamte Trainingsgruppe von einem erfolgreichen Wochenende sprechen. Für alle Sportler hat sich der Trainingsaufwand gelohnt. Allen voran für Simon Schlott, der auf jeden Fall bei den Weltmeisterschaften dabei ist. In drei Wochen geht es dann für die Wittener Talente zu den Deutschen Meisterschaften.

 

Annik Steinau