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1999 AH-Zweitagesfahrt auf der Ruhr

 

Einmal Schwerte und zurück

Wohlbekannt von der alljährlichen Vatertagsruderwanderfahrt ist die Strecke Schwerte — Witten. Jahrelang nicht mehr gerudert wurde jedoch die Gegenrichtung.

Ausgelöst von dem Wunsch, die Ruhr auf diesem Streckenabschnitt mehr als einmal im Jahr zu ru-dern, machten sich die RK Biedermann, Güthoff, Lingnau, Werner und der Verfasser zur gewohnten Ruderzeit am Donnerstag. dem 12 August um 17.50 Uhr im Little Jack auf die Teilstrecke nach Herdecke. Bis zur weißen Mauer lief alles wie gewohnt. Dort jedoch musste das Boot gegen die Strömung durchgetreidelt werden, was nicht zuletzt mangels festen Halt infolge schlüpfriger Steine zehn Minuten harte Arbeit erforderte. Nach der ersten Umtrage am Kraftwerk Schöthal. — Wetter freuten wir uns über einen neu angelegten Steg am Oberwasser. Getrübt wurde die Freude jedoch durch zwei Geländer, die rechts und links am Steg angebracht sind, so dass ein Parallelabtragen nicht oder nur nach Schultern des Bootes möglich ist. Das Rudern auf dem fast unbefahrenen Harkortsee am Spätnachmittag bei herrlichem Wetter war ein schönes Erlebnis. Nach zwei Stunden erreichten wir unser Etappenziel, den Ruderclub Westfalen Herdecke.

Am Freitag (13.) um 8.30 Uhr ruderten wir weiter ruhraufwärts. Bei der nächsten Umtragestelle am Kraftwerk Stiftsmühle in Herdecke stießen wir auf eine Großbaustelle, die uns einige Schwierigkeiten bescherte. Hoffen wir, dass nach Beendigung der Bauarbeiten die Gegebenheiten für Wanderruderer besser als bisher sein werden!

Auf der Strecke zum Kanuclub Schwerte, den wir nach drei Stunden erreichten, gab es keine nennenswerte Überraschung mehr, außer einer nicht sichtbaren Kiesuntiefe mitten im Fluss in der Nähe der bekannten „1 .Tankstelle“ in der Schrebergartensiedlung, die leider nicht geöffnet hatte. Dafür tranken wir unser Pils dann im Kanuclub. Die Rückfahrt, ohne Rast an den sonst üblichen Haltepunkten, verlief problemlos, auch was das Durchtreideln an der weißen Mauer (diesmal mit Strömung) anbelangt, so dass wir nach vier Stunden am heimischen Steg wieder anlegen konnten.

Ein erfreulicher Aspekt von der Rückfahrt sei noch erwähnt: an der Umtragestelle  „Zum Schiffswinkel“ wurden wir von unserem radelnden RK Sim Weihmann und Ehefrau Kali in Empfang genommen.

Abschließend eine Feststellung: auch ruhraufwärts rudern macht Spaß und bietet sehr schöne Ausblicke, die ruhrabwärts sonst nur die Steuerleute haben.

Dieter Wenig