Skip to main content

impressionsleiste

24. Mai 1994

1994 Die RCW-Damen in Hombroich

 

Damenausflug in die Kultur

„Insel Hombroich“: Kunst parallel zur Natur

 

Was bei den Herren des Ruder-Clubs Wanderfahrten oder Stammtischfahrten sind, sind bei den Damen Radtouren oder Exkursionen in Sachen Kunst und Kultur. In diesem Jahr machten sich vierzehn Damen - Rose Berghoff, Ingrid von Diecken, Hildegard Düchting, Bärbel FaIk, Katrin Güthoff, Irmgard Grabow, Uschi Kemmer, Christa Kirsch, Marlis Limke, Inge Locher, Inge Rau, Doris Wegermann, Rosa Wiesenthal und Edith Zöller - auf den Weg, um auf der „Insel Hombroich“ „Kunst parallel zur Natur“ zu erleben. Was verbirgt sich hinter diesen in Ausführungszeichen gesetzten Begriffen? Mit „Insel“ ist diesmal kein Land im Wasser gemeint, sondern eine Insel für die Kunst. Sie ist mit dem Auto auf der Fahrt über Düsseldorf in Richtung Neuss, Abfahrt Neuss-Reuschenberg, zu erreichen. Zu „Kunst parallel zur Natur“ sagt der Prospekt: In Park-Auen und in einer Terrassenlandschaft liegen zum Teil versteckt 10 skulpturartige Gebäude. Ratsam und empfehlenswert ist es also, festes Schuhwerk bei sich zu haben.

 

Also: Nicht nur der Kopf, auch die Füße waren gefordert! Damit wir diesen Anforderungen an Geist und Körper gerecht werden konnten, stärkten wir uns erst einmal bei einem kräftigen Mittagsmahl aus heimischen Produkten. So gerüstet machten wir uns unter sachkundiger Führung auf den Weg. Durch den großen, lichtdurchflutenden Turm gelangten wir, vorbei an kleinen Tümpeln, zum ersten Kunstgebäude, dem „Labyrinth“. Hier finden sich mehrere Sammlungsbereiche aus dem frühen China und Gemälde aus dem 20. Jahr­hundert von Malern wie Lovis Corinth, Kurt Schwitters und anderen.

Im Gebäude „Galerie“, das einen besonders natürlichen Lichteinfall hat, stehen Skulpturen von Erich Hoerich, der als Architekt an der Gestaltung der Insel Hombroich maßgeblich beteiligt war.

Weiter führte uns der Weg durch einen zauberhaften Parkbereich zum „Rosa Haus“. Dieses Haus wird heute ausschließlich von jungen Künstlern zur Vorbereitung von Ausstellungen und Konzerten genutzt.

Im Gebäude „Nr. 13“ ohne besonderen Namen befinden sich Skulpturen aus Afrika und Ozeanien, sowie Theaterkostüme von Matisse und sehr imposante Mobile-Skulpturen von Alexander Calder.

Das letzte Gebäude, „Schnecke“ genannt, zeigte ausschließlich Zeichnungen, Aquarelle und Radie-rungen von berühmten Malern wie Paul Cèzanne, Lovis Corinth, Gustav Klimt, Henry Toulouse-Lautrec, Rembrandt und vielen anderen mehr.

 

Trotz der Gluthitze war es für alle beteiligten Damen ein interessanter und aufschlußreicher Nachmittag.

Unser herzlicher Dank gilt Inge Rau, die für die Idee, die Insel Hombroich zu besuchen, verant-wortlich war. Dankeschön sagen wir aber auch Christa Kirsch für die wie immer gute Organisation.

 

Rose Berghoff