Herausragende Erfolge beim Landeswettbewerb NRW der Kinder 2024
An diesem Wochenende, am 8. und 9. Juni, fand der Landeswettbewerb NRW der Kinder unterhalb des Bergerdenkmals in Witten statt. Zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer des Ruder-Clubs Witten (RCW) und des Rudervereins Bochum ermöglichten das gemeinschaftliche Ausrichten des ersten Saisonhöhepunktes im Kinderrudern.
Mit rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Nordrhein-Westfalen waren die Meldefelder in den einzelnen Bootsklassen stark besetzt, sodass in insgesamt 22 Rennen 110 Boote um die begehrten Startplätze für den Bundeswettbewerb Ende Juni in Berlin Grünau kämpften. Der Wettkampf bestand aus vier verschiedenen Disziplinen, bei denen jeweils Punkte errungen werden konnten. Einer 3000 Meter-Langstrecke, zwei sportlichen Zusatzwettbewerben, bei welchen verschiedene Athletik- und Geschicklichkeitsübungen zu absolvieren waren, und einem Finale der besten vier Boote über die 1000 Meter Kurzstrecke.
Trotz einiger krankheitsbedingter Rückschläge war der RCW in sechs Bootsklassen vertreten und hatte in Allen die Ambitionen ganz vorne mitzumischen.
Keinen Zweifel an ihrem Ziel, ihren letztjährigen Landesmeisterinnentitel im Leichtgewicht dieses Jahr in der offenen Gewichtsklasse zu wiederholen, ließ Jonna Schneider, die erst kürzlich aus Münster zum RC Witten wechselte. Im Mädcheneiner der 14 Jährigen dominierte sie mit einem Sieg auf der 3000m Langstrecke und im ersten Zusatzwettbewerb den ersten Wettkampftag gegen ihre 10 Konkurrentinnen. Auch am Sonntag ließ sie nach einem kleinen Dämpfer durch Platz 6 im zweiten Zusatzwettbewerb nichts anbrennen und wurde durch Platz zwei im Finale souverän Landesmeisterin vor den Ruderinnen aus Hamm und Düsseldorf.
Landesmeisterin im Mädcheneiner der 13 Jährigen konnte sich Milena Koch nach einer durchweg überzeugenden Vorstellung nennen. Ihre einzige Konkurrentin aus Köln ließ sie in allen vier Wettbewerben hinter sich, was ihrer erfolgreichen Qualifikation zum Bundeswettbewerb die Krone aufsetzte.
Auch bei Nils Evers war die Freude groß, nachdem er dem RC Witten am Sonntag die erste Qualifikation zum Bundeswettbewerb des Wochenendes bescherte. Im Leichtgewichts Jungeneiner 13 Jahre wurde er hinter dem Bochumer Leonard Morris fast konstant zweiter und ließ somit mit Platz zwei in der Gesamtwertung nichts anbrennen. Die Erfolge von Milena und Nils sind auch insofern beachtlich, da sie auf Grund einer kurzfristigen Verletzung von Leander Spring erst kurz vor dem Landeswettbewerb aus dem Vierer in den Einer wechselten.
Am spannendsten machte es der Wittener Mixed-Vierer der 13 und 14 Jährigen bestehend aus Hannah und Sophie Brozio, Finn Lohmeyer, Willy Dörfler und Steuermann Semih Beck. Nachdem sie auf der Langstrecke mit Platz 3 hinter ihren eigenen Erwartungen zurückblieben, starteten sie mit Siegen in beiden Zusatzwettbewerben eine Aufholjagt. Vor dem Finale stand es dabei punktgleich zwischen dem Wittener Boot und den Hauptkonkurrenten aus Waltrop. Das Boot aus Minden hatte schon einige Punkte Vorsprung, sodass dahinter ein Waltroper/Wittener Duell um Platz zwei in der Gesamtwertung zu erwarten war. Der Wittener Vierer übertraf jedoch die Erwartungen und begnügte sich nicht mit einem Platz zwei in diesem Rennen. Von Beginn an legten sie sich an die Spitze des Feldes und siegten am Ende deutlich vor Waltrop und Minden, was die zahlreichen Wittener Fans im Zuschauerbereich jubeln und so manch eine Freudenträne fließen ließ. Platz zwei in der Gesamtwertung und eine erfolgreiche Qualifikation zum Bundeswettbewerb stimmte das Trainerteam um Uwe von Diecken sehr zufrieden.
Den Erfolgsstrom ließen auch die letztjährigen Landessiegerinnen Melanie Solomov und Timea Ryll nicht abreißen. Im Leichtgewichts Mädchen Doppelzweier 14 Jahre belegten sie im drei Boote Feld in den Ruderwettkämpfen jeweils Platz zwei und konnten mit ersten Plätzen in den Zusatzwettbewerben den zweiten Platz in der Gesamtwertung und damit die Qualifikation zum Bundeswettbewerb absichern. Genau gleich Tat es ihr männliches Pendant bestehend aus Jasper und Johann Maaßen, die sich damit ebenfalls mit Platz zwei für den Bundeswettbewerb qualifizierten.
Mit sechs qualifizierten Booten und zwei Landesmeistertiteln hätte das Wochenende aus sportlicher Sicht kaum besser laufen können. Aber auch die Organisation der Regatta verlief dank der vielen helfenden Hände reibungslos, was dem RC Witten von verschiedenen Seiten viel Lob einbrachte.
Nun geht es für die Kinderruderer des RC Witten in die finale Vorbereitung für den Bundeswettbewerb vom 27.-30. Juni in Berlin, um auch auf Bundesebene an die Erfolge dieser Saison anzuknüpfen.
Eine zusätzliche Fotostrecke mit Portraits aller Sportlerinnen und Sportlern findet sich bei der WAZ.