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16. September 2013

Enttäuschender Saisonabschluss für den RCW-Achter

Vergangenes Wochenende startete der Achter des Ruder-Club Witten beim Saisonfinale der „PRODYNA Ruder-Bundesliga (RBL)“ auf der Hamburger Binnenalster. Mit einem zwölften Platz verpatzt der Achter aus dem Ruhrgebiet dabei den letzten Renntag und rutscht in der Tabelle auf den letzten Platz. Das schlechteste Ergebnis in der Geschichte des RCW-Achters.

 

Im morgendlichen Zeitfahren konnte die Mannschaft, bestehend aus Thorsten Fingerle, Sören Kunde, Malte Huben, Peter Zeller, Dominik Riesselmann, Christoph Schroeder, Sven Schnabel, Marcel van Delden und Steuerfrau Lorena Moll, noch einen soliden neunten Platz errudern, aber: „Es war technsich recht unsauber und der Schlag wurde nicht richtig bis zum Körper ausgezogen“, kommentiert Trainer Henning Sandmann.

 

Im Achtelfinale zudem Malte Huben eingewechselt wurde, hieß der Gegner DRC-Hannover, eine Mannschaft die schon häufiger geschlagen werden konnte. Der RCW-Achter kam zwar schnell aus den Startblöcken, doch direkt danach wurde es wieder sehr unsauber, sodass die Athleten sich selber im Weg standen und nicht effektiv rudern konnten. Dementsprechend zogen die Hannoveraner bei Streckenhälfte etwas davon und konnten am Ende mit einem knappen Luftkasten gewinnen. Aufgrund des härteren Zwei-Bahnen-Modus ging es damit ohne Viertelfinale direkt in das untere Drittel.

 

Nachdem die Mannschaft sich wieder gesammelt hatte musste sie sich dann mit Andy Hermann im Halbfinale dem Achter des Neusser RVs stellen. Mit einem blitzschnellen Start konnten die Wittener sich früh in Führung legen, doch im Endspurt griffen die Neusser wieder an, sodass es ein denkbar knappes Rennen wurde. Am Ende musste sich der RCW-Achter mit fünf hundertstell geschlagen geben. „Das war das beste Rennen des Tages, denn wir kamen schnell in Fahrt und konnten den Druck gut halten, doch am Ende haben wir es verschenkt. So etwas darf eigentlich nicht passieren.“, so Mannschaftskapitän Thorsten Fingerle.

 

Demotiviert vom Halbfinale ging es im Finale um Platz Elf und Zwölf gegen die Hürther RG. Vom Start weg kam die Mannschaft des Ruder-Club Witten nicht in Fahrt und lies sich auch noch den letzten Punkt nehmen, sodass es letzten Endes nur Platz Zwölf wurde.

 

Durch dieses letzte Rennen rutschen die Wittener von Platz neun auf zwölf. Hätten sie dieses gewonnen, wäre es nur Platz zehn gewesen. Damit ergibt sich ein ähnlicher Saisonverlauf wie letztes Jahr: Zur Saisonmitte hin hat der RCW-Achter sich gesteigert und konnte sogar einen glorreichen vierten Platz in der Tageswertung sowie einen sechsten Tabellenplatz errudern. Ab da ging es dann konstant Bergab. Was der tatsächliche Auslöser dafür ist, bleibt indessen ein wenig unklar. An der Besetzung wurde über die Saisonhin nichts geändert und auch im Training lief es sehr gut. „Im Training lief das Boot ausgezeichnet durch und wir sind überaus gute Zeiten auf unseren Teststrecken gefahren, das heißt das Potential und die Leistung war da. Es ist eine reine Kopfsache der Mannschaft, da ist irgendwie der Wurm drin. Sobald es um was geht, macht bei allen der Kopf zu und es wird ohne Verstand und Gefühl am Reimen gerissen.“, fasst Club-Vorsitzender Maik Swienty die rudertechnische Leistung der letzten Regatten zusammen.

 

Die schlechte Endplatzierung ist mehr als enttäuschend, vor allem da das Potential da ist. „Deshalb werden wir jetzt erst mal ein paar Wochen Pause machen, wo jeder das machen kann was er möchte und die Enttäuschung verarbeiten kann. Anfang November werden wir dann entspannt das Wintertraining aufnehmen, neue Konstellationen ausprobieren und viel Krafttraining machen.“, so Trainer Henning Sandmann zum Plan der nächsten Woche.

 

16.09.2013, MvD

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