15. Ruhr-Sprint: RCW-Aktive zeigen ihre Stärke auf der Heimstrecke
Ein nahezu perfektes Wochenende liegt hinter dem Ruder-Club Witten, denn die Heimregatta, der Ruhr-Sprint, den die Wittener nun schon zum 15. Mal zusammen mit dem Ruderverein Bochum ausgerichtet haben, war ein voller Erfolg.
Insgesamt 470 Starter aus NRW und den angrenzenden Bundesländern fanden den Weg an die Ruhr, um ihre Sprintstärke auf der 500-Meter-Strecke unter dem Bergerdenkmal unter Beweis zu stellen. Die teilweise denkbar knappen Zieleinläufe wurden von lautstarken Anfeuerungsrufen der vielen Zuschauer rund um die Besuchertresse des Bochumer Rudervereins begleitet.
Aus sportlicher Sicht können die Wittener Ruderer ebenfalls mehr als zufrieden sein. Insgesamt 52 Mal ruderte ein Boot mit dem roten Stern auf weißem Grund als erstes über die Ziellinie (39 Siege in RCW-Booten, 13 in Renngemeinschaften). Die Sprintrennen waren für die RCW-Aktiven dabei eine willkommene Gelegenheit, in verschiedensten Bootsbesetzungen an den Start zu gehen. Aus Wittener Sicht besonders erfolgreich waren Lukas Föbinger und Patrick Landefeld, die regelmäßige Gäste am Siegersteg waren. Auch Junior Philipp Dahm, die Bundessiegerinnen im Kinderrudern, Katharina Sattler und Kimia Heydari, und der Jungen-Doppelvierer mit Conrad Luka, Niklas Eichholz, Simon Schlott und Moritz Nickel zeigten – wie die anderen Wittener auch – eine sehr gute Leistung und sicherten sich Medaillen und Siegerfotos.
Die Gelegenheit, vor heimischem Publikum zu sprinten, nutze auch der Wittener Bundesliga-Kader. Zunächst ruderte das Team in verschiedenen Zweier- und Viererkombinationen, um dann im abschließenden Achter-Rennen ins Großboot zu steigen. Im „Finale“ der Regatta traten insgesamt vier Achter gegeneinander an. Den Bug vorne hatten am Ende der Erstligist aus Wanne-Eickel und Hamm. Dahinter kam der RCW-Achter vor der Renngemeinschaft Dortmund/Siegburg/Hildesheim und dem zweiten Boot mit Wittener Beteiligung, einer Renngemeinschaft Bochum/Witten/Dorsten/Duisburg/Wetter, ins Ziel.
Neben dem Rennen im Frauen-Achter, das das Team aus Düsseldorf/Neuss mit den beiden Wittenerinnen Sarah Breucker und Julia Schulz an Bord gewinnen konnte, bot die Sprintregatta in diesem Jahr einen weiteren Höhepunkt: Im Nostalgie-Rennen ruderten sieben Starter in historischem Dress und alten Holzbooten mit Holzskulls. Das war nicht nur ein schönes Bild für die Zuschauer, sondern auch ein spannendes „Kräftemessen“, bei dem sich am Ende Patrick Landefeld den Sieg in der ersten Abteilung sichern konnte.
Auf das Kinder- und Juniorenteam des RCW wartet nun die wohlverdiente Sommerpause, bevor im September die Herbstsaison beginnt.
Keine Pause hat Julia Eichholz. Für sie steht der Saisonhöhepunkt unmittelbar bevor, denn in der kommenden Woche beginnt die U23-Weltmeisterschaft im österreichischen Linz, bei der sie im Leichtgewichts-Doppelvierer für Deutschland an den Start geht.
16.7.2013, MR
Fotos: Martin Müller-Falke (RVB)