2011 24. Weser-Achter

Die traditionelle Ruderwanderfahrt auf der Weser musste im letzten Jahr mangels Beteiligung am vorgeschlagenen Termin abgesagt werden.
Die Vorfreude auf die diesjährige, auf rd. 70 km verkürzte Wanderfahrt war entsprechend groß, besonders bei dem Clübchen der fünf Ruderkameraden, die in den frühen und späten fünfziger Jahren bereits dem RCW beigetreten waren. Die trafen sich nämlich schon am Freitagabend in Lippoldsberg, um der Leber Gelegenheit zu geben, ihr Handwerk bis zum nächsten Morgen zu erledigen. Und wahrlich: sie hatte was zu tun.


Der Himmel bescherte uns ein einmalig schönes Herbstwetter, so dass es für alle, die im „Ruhr-Taler“ und im „Puppino“ (den hatten wir zusätzlich  mit) saßen, eine Lustfahrt wurde.
Erster Abschnitt: vom RV Hann.-Münden bis Kloster Bursfelde, nach einer ewig langen Wartezeit an der Schleuse in Hann.-Münden, Mittagsrast. Dann der zweite Tagesabschnitt, nicht wie geplant zur Fähre nach Lippoldsberg, sondern wegen des Niedrigwassers 1,4 km weiter an den Steg von Bodenfelde. Die Boote haben wir auf der Wiese gelagert und uns auf den Abend im Lippoldsberger Hof gefreut. Der Wirt war auch schon wieder munter und das vorbestellte Essen wie immer gut-bürgerlich, wie man so sagt. Der für alle dann erste gemeinsame Abend wurde feucht-fröhlich, während der Autor dieser Zeilen durch die Nacht nach Hause jagte, um pünktlich am nächsten Morgen unsere Ruderinnen und Ruderer bei den Landesmeisterschaften in Duisburg-Wedau anzufeuern und zu filmen.


Sonntagmorgen, dichter Nebel lag auf dem Wasser, als wir in Lippoldsberg den Vierer wieder auf den Hänger luden. Pitze war ja am Vorabend zu den Landesmeisterschaften in Duisburg abgereist, so dass wir gerade noch den Achte besetzen konnten. Auf dem Wasser konnte man sich nur langsam vorantasten, war doch bei einer Sichtweite von vielleicht 30 m voraus die Strecke sehr nebulös. Eine halbe Stunde langsames vorantasten, dann brach die Sonne durch, und der dampfende Fluß gab seine verzauberten Schönheiten preis. Unterhalb Carlshafen passierten wir das stillgelegte AKW Würgassen mit seinem am Kühlwassereinlauf angebrachten Schild  „Elektrische Fischscheuchanlage“. Der Leser sollte unbedingt mal ausprobieren, wie sich die Worte nach dem 3., 5. oder 10. Steinpils aussprechen. Ein interessanter Promilletest.


Mittagsrast auf der Terrasse des Kanuclub Beverungen bei Kuchen, Kaffee oder Weissbier. Dann ab zum Ziel der Reise, dem Ruderverein Höxter. Abriggern, Aufladen, Abreisen nicht ohne das obligatorische Gruppenbild, das leider nicht alle Teilnehmer zeigt. Dabei waren: Dieter Borgmann – Ulrich Gründling – Siegfried Held – Udo Kemmer – Axel Kunde – Ali Müller – Dieter Peters – Anton Schnurr – Dr. Heinrich (Hannibal) Völkmann – Frank Weber – Udo Wegermann – Dieter Wenig – Pitze Wilhelm.


Tschüss bis zum nächsten Jahr im 25. Weser-Achter.

Peter (Pitze) Wilhelm und Dieter Peters